Hausdurchsuchung bei Hermann Lei

Von Alexander Müller veröffentlicht am 13. Januar 2012 | 3.031 mal gesehen

Medienberichten zufolge führte die Staatsanwaltschaft Zürich eine Hausdurchsuchung bei Hermann Lei durch. Meiner Ansicht nach könnte man Steuergelder für Besseres ausgeben, denn diese Hausdurchsuchung wird nichts bringen. Mir kommt es so vor als suche die Staatsanwalt nach etwas, das sie Lei anhängen könnte.

Diese Hausdurchsuchung zeigt einmal mehr, dass man in der Schweiz primär gegen jene vorgeht, welche Missstände aufdecken.

Die Urheber der Misstände werden aber in den Himmel gelobt. So gab es ja bis heute keine Hausdurchsuchung bei den Hildebrands. Wahrscheinlich will die Zürcher Staatsanwaltschaft den Hildebrands noch etwas mehr Zeit einräumen um allenfalls vorhandenes belastendes Beweismaterial zu vernichten.

Sicher ist es auch kein Zufall, dass heute in den Medien darüber berichtet wurde, dass die Nationalbank einen Gewinn erzielt hat. Dieser Gewinn ist jedoch nicht etwa dank der glorreichen Leistung von Herrn Hildebrand sondern vor allem dank dem hohen Goldpreis zustande gekommen.

Fall Hildebrand: Medien verbeissen sich in Blocher

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. Januar 2012 | 4.653 mal gesehen

Wenn man einige Zeitungsartikel liest, bekommt man den Eindruck, dass einige Journalisten nicht kapiert haben was das Problem ist. Es geht doch nicht darum was Herr Tarnutzer, Herr Lei oder Herr Blocher sagten oder nicht sagten. Auch geht es nicht darum ob die SVP dahinter steckt oder nicht. Das Problem ist ein Notenbanker, der und/oder dessen Frau mit Devisen spekuliert hat. Das ist das Brisante. Alles andere sind Ablenkungsmanöver.

Ein Notenbanker kann mit seiner Geldpolitik die Konjunktur der Wirtschaft eines Landes beeinflussen. Deshalb muss sichergestellt sein, dass dieser die Geldpolitik nach dem Interesse des Landes ausrichtet. Und nicht etwa nach Eigeninteressen! Daher sollte Notenbankern das Spekulieren mit Devisen untersagt sein.

Die SNB hat mit ihrer Geldpolitik im Jahr 2010 bereits 60 Milliarden Schweizerfranken verspekuliert. Dies als sie versuchte den Euro bei einem Kurs von 1.40 zu halten. Das war ein Unterfangen, welches von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Weil die kleine Schweizer Notenbank sicherlich nicht die Kraft hat, eine Abwertung des Eurokurses zu verhindern. Das wäre wie wenn ein Esel in der Nähe des Zürcher Bürkliplatzes versuchen würde den Zürichsee auszutrinken.  Unsere Notenbank hat mit ihrer Politik grosse EURO-Bestände angehäuft. Sollte der Euro weiter an Wert verlieren oder gar zusammenbrechen, drohen horrende Verluste. Es geht um Volksvermögen! Wie da die Massenmedien Herrn Hildebrand noch weiter hochjubeln können ist mir schleierhaft.

PS: Wer ist Herr T.? Der Blick schreibt, dass der Wistleblower ein Reto T. sei. Dieser sei 39 Jahre alt und wohne in Amlikon TG. Wer auf Telsearch.ch nach einem Reto in Amlikon sucht, der findet zwei. Wobei nur einer einen Nachnamen hat, der mit T beginnt. Wer dann auf Moneyhouse.ch den Namen dieses Reto T. eingibt, findet heraus, dass dieser Herr Reto T. als Kadermitarbeiter bei der Bank Sarasin eingetragen ist. Auch das Geburtsjahr lässt sich verifizieren, womit auch verifiziert ist, dass er 39 Jahre alt ist.  Dann muss man nur noch 1+1 zusammenzählen. Fazit: Der Blick könnte den Namen genausogut ausschreiben.

Angriff von Hildebrand auf SVP ist vollkommen deplaziert

Von Alexander Müller veröffentlicht am 5. Januar 2012 | 4.840 mal gesehen

Hildebrand griff heute in seiner Rede jene an, die das Bankgeheimnis bisher verteidigt haben. Diese hätten nun das Bankgeheimnis verletzt um politische Ziele zu verfolgen. Mit „jenen“ meint er natürlich die SVP. Dieser Angriff ist jedoch eine Unredlichkeit sondergleichen. Sie zeugt zudem vom fehlendem Schuldbewusstsein von Hildebrand. Denn er will den Schwarzen Peter damit der SVP zuschieben.

Um zu verstehen was ich meine, muss man erst einmal wissen was überhaupt passiert ist. Als der IT-Supporter der Bank Sarasin die Transaktionsdaten auf dem Konto von Hildebrand sah, ging er davon aus, es mit etwas Unrechtem zu tun zu haben. Er gab die Daten darauhin einem verwandten Juristen weiter, der offenbar der SVP nahestand. Von diesem gelangten die Informationen an Christoph Blocher. Dieser gab die Daten an die damalige Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey (eine SP-Frau) weiter. Die SVP wurde von Blocher nicht darüber informiert. Aus diesem Grund ist es auch nicht statthaft, wenn die Massenmedien und Journalisten des Schweizer Fernsehens ständig von einer SVP-Aktion sprechen.

Micheline Calmy-Rey und die Finanzministerin kontaktierten daraufhin Hildebrand und fragten ihn ob er im Zusammenhang mit der Notenbank Transkation vom vergangenen September aus Devisengeschäften einen Gewinn erzielt habe. Das brachte die ganze Affäre zum Laufen.

Besonders auffällig ist, dass die Medien von Anfang an gegen Christoph Blocher wetterten.  Sie warfen Blocher Anschwärtzerei vor und sprachen von einer SVP-Rache-Aktion. Sie taten dies wider besseres Wissen.

Offensichtlich probieren einige Journalisten wie SF-Bundeshausredaktor Hanspeter Forster nun Hildebrand wieder reinzuwaschen. Forster sprach in der heutigen Tagesschau-Hauptausgabe von einem SVP-Flop. Ich frage mich wie Forster nach wie vor, wider besseren Wissens von der SVP sprechen kann. Forster hat meiner Ansicht nach einfach keine Ahnung wovon er spricht.

Ich habe die Medienkoferenz mitverfolgt und bin nicht von Hildebrand überzeugt. Er hat eine Erklärung für die Devisentransaktionen geliefert. Diese Erklärung ist jedoch nach wie vor keine Legitimation für das Vorgefallene. Selbst, wenn Hildebrand mit juristischen Mitteln nicht beizukommen ist, heisst das noch lange nicht, dass er aus ethischer Sicht korrekt gehandelt hat! Um ein Philanthrop zu sein, reicht es nicht, sich einfach ans Gesetz zu halten. Auch von anderen Unternehmen erwartet man heutzutage mehr, als dass sie sich einfach ans gesetzliche Minimum halten. Ich vertraue dem Direktorium unserer Notenbank nicht mehr. Auch die Rolle unserer Massenmedien betrachte ich äusserst kritisch. Was in den Massenmedien steht, kann man ohne eingehende Prüfung der Faktenlage nicht ernst nehmen.

Affäre Hildebrand

Von Alexander Müller veröffentlicht am 5. Januar 2012 | 3.264 mal gesehen

Es gibt immer wieder Leute, welche die Affäre Hildebrand herunterspielen und sagen, dass es doch nur um ein paar tausend Fränkli gegangen sei. Darum geht es aber gar nicht. Es geht um das Ansehen der Schweizerischen Nationalbank und den Ruf des Finanzplatzes Schweiz!

Wenn die SNB einen fixen Wechselkurs zum Euro von CHF 1.20 einführt um damit gegen Devisenspekulationen vorzugehen, dann kann es doch wohl nicht angehen, dass der oberste Notenbanker oder dessen Frau mit Devisen spekuliert! Und dies noch dazu kurz vor Interventionen der Notenbank! Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit und Ethik!

Nun bin ich auf die Medienkonferenz der SNB von heute Nachmittag gespannt.

Fall Hildebrand: Anti-Blocher-Reflex

Von Alexander Müller veröffentlicht am 3. Januar 2012 | 3.953 mal gesehen

Laut Medienberichten investierte die Ehefrau des Nationalbankpräsidenten Hildebrand am 15. August 2011 rund 500’000 Franken in US-Dollar. Währungstransaktionen sind riskant, doch die Transaktion von Frau Hildebrand, die Galeristin von Beruf ist, erweist sich als lohnend. Denn am 6. September 2011 gibt die Nationalbank die Anbindung der Schweizer Währung an den Euro bekannt, worauf auch der Dollar an Wert zulegt. Frau Hildebrand gewinnt insgesamt 50’000 Franken.

Kann es sein, dass die Ehefrau des Nationalbankpräsidenten bei dieser Transaktion vom Insiderwissen ihres Ehemannes profitiert hat? Wenn ja, dann ist das zumindest aus ethischer Sicht nicht in Ordnung.

Interessanterweise konzentrieren sich die Medien nun aber nicht auf den mutmasslichen Insiderhandel sondern darauf, wer diesen gemeldet hat. Denn es soll sich dabei um Christoph Blocher handeln. In der Tagesschau Hauptausgabe vom 3.  Januar 2012 ist sogar davon die Rede, dass Christoph Blocher den Nationalratspräsidenten Hildebrand „angeschwärzt“ hätte.  Das Wort „Anschwärzen“ kommt einer moralischen Abwertung gleich. Es ist negativ besetzt. Ich finde das eine verdammte Schweinerei, die sich linke Journalisten da wieder einmal leisten. Im Fall von Ex-Armee-Chef Roland Nef ist immer noch nicht bekannt, wer diesen „angeschwärzt“ hat. Wahrscheinlich deshalb, weil es sich dabei um einen Linken handelt und diesem ein Strafverfahren droht. Bei Blocher macht man dann aber gerne wieder eine Ausnahme und denunziert ihn.

Die Medien sollten ihren Job wahrnehmen und die Öffentlichkeit sachgerecht informieren. Wenn die Gattin eines Notenbank-Chefs kurz vor einer Notenbank-Intervention ein Devisengeschäft abschliesst, das auf Insiderwissen beruhen könnte, dann sollte dem nachgegangen werden. Leider berichten unsere Medien jedoch lieber tendenziös, parteiisch und einseitig über Christoph Bocher. Das ist eine Schande für den Schweizer Journalismus. Roger de Wecks linkes Schweizer Fernsehen sollte sich für die Verfehlung in der Tagesschau Hauptausgabe bei Christoph Blocher entschuldigen. Aber dazu fehlt es wahrscheinlich an Grösse.