Hausdurchsuchung bei Hermann Lei

Von Alexander Müller veröffentlicht am 13. Januar 2012 | 3.041 mal gesehen

Medienberichten zufolge führte die Staatsanwaltschaft Zürich eine Hausdurchsuchung bei Hermann Lei durch. Meiner Ansicht nach könnte man Steuergelder für Besseres ausgeben, denn diese Hausdurchsuchung wird nichts bringen. Mir kommt es so vor als suche die Staatsanwalt nach etwas, das sie Lei anhängen könnte.

Diese Hausdurchsuchung zeigt einmal mehr, dass man in der Schweiz primär gegen jene vorgeht, welche Missstände aufdecken.

Die Urheber der Misstände werden aber in den Himmel gelobt. So gab es ja bis heute keine Hausdurchsuchung bei den Hildebrands. Wahrscheinlich will die Zürcher Staatsanwaltschaft den Hildebrands noch etwas mehr Zeit einräumen um allenfalls vorhandenes belastendes Beweismaterial zu vernichten.

Sicher ist es auch kein Zufall, dass heute in den Medien darüber berichtet wurde, dass die Nationalbank einen Gewinn erzielt hat. Dieser Gewinn ist jedoch nicht etwa dank der glorreichen Leistung von Herrn Hildebrand sondern vor allem dank dem hohen Goldpreis zustande gekommen.

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5 Gedanken zu „Hausdurchsuchung bei Hermann Lei“

  1. Herr Müller, etwas Sachlichkeit würde in dieser Angelegenheit nicht schaden.

    1. Gegen Lei wurde – u.a. auf Anzeige der Bank Sarasin hin – ein Verfahren wegen Verdachts auf Gehilfenschaft zur Verletzung des Bankgeheimnisses sowie des Verdachts auf strafbare Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen eröffnet; darum die Hausdurchsuchung.

    2. Bei Hildebrand wird es keine Hausdurchsuchung geben, weil kein Verfahren eröffnet wurde. Herr Blocher und Herr Lei hatten ja von einer Anzeige abgesehen, nachdem ihre Vorabklärungen bei der Staatsanwaltschaft ergeben haben, dass keinerlei rechtliches Vergehen vorliegt. Herr Blocher hat sich in der Folge an den Bundesrat als politische Aufsichtsbehörde gewendet, was Sie hier ja wiederholt als korrektes Vorgehen bezeichnet haben. Wenn Sie also die fehlende Hausdurchsuchung bei Hildebrand bemängeln, müssen Sie sich an Herren Lei und Blocher wenden.

  2. Wo ist das Problem? Es besteht der dringende Verdacht, dass Lei das Bankgeheimnis verletzt hat. Da ist es für die Staatsanwaltschaft Pflicht, den Fall sauber zu untersuchen. Ob er schuldig ist oder nicht, wird das Verfahren zeigen.

  3. Wenn man den CHF schwächt indem man Devisen kauft, so ist die logische Folge, dass ebendiese gekauften Devisen mehr Wert sind, in schwachen CHF gerechnet. Es war also nicht die SNB clever, auch nicht Hildebrand, sondern es war ganz einfach eine unmittelbare Folge der massiven Devisenkäufe. Werden die Devisen je einmal wieder zurückgewechselt, wird automatatisch der CHF wieder stärker und die SNB einen schönen Verlust einfahren. Die SNB weiss dies und will deshalb einen grossen Tteil des Gewinns als Rückstellung verbuchen. Aus potischen Gründen – pfui – wid aber trotzdem ein Gewinn ausgewiesen und an die Kantone verteilt

  4. Der Nationalbank-Gewinn wäre wesentlich höher, wenn die SNB nicht Milliarden an Volksvermögen durch Mitmachen der EU-Goldverkäufe verheizt hätte!

    Wegen dem hohen Goldpreis und aufgrund der Tatsache, dass die Schweiz mehr Gold hatte und daher auch nach den horrenden Goldverkäufen noch mehr Gold besitzt als andere Länder, ist der Schweizer Franken seit 2007 wieder durch Gold gedeckt:

    http://www.schweizer-franken.ch/?Schweizer-Franken.ch:Durch_Gold_gedeckt

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