Verbot von Killerspielen ist schwachsinnig

Von Alexander Müller veröffentlicht am 19. März 2010 | 5.538 mal gesehen

KillergameNational- und Ständerrat wollen Kinderspiele für Jugendliche verbieten. Doch was soll das bringen? Kann man damit die Fehlentwicklungen der antiautoritären Erziehung der Alt-1968er Generation wieder wettmachen? Kann man damit die Folgen schlechter Migrationspolitik verhindern? Die Antwort ist NEIN.

Der Entscheid für ein Verbot von Killerspielen beruht nicht auf Sachverstand. Niemand kann ernsthaft behaupten, dass man mit einem solchen Verbot Amokläufe und die Probleme mit der Jugendgewalt lösen kann. Es wäre zu einfach, wenn man für deren Ursache Killerspiele verantwortlich machen könnte.

Die letzten Amokläufe, die in der Schweiz verübt worden sind, wurden von älteren Männern verübt. Killerspiele waren nicht die Ursache für die Tat!!! In den letzten Jahren in der Schweiz verübte Amokläufe:

1986 – Günther Tschanun, der Chef der Baupolizei erschiesst nach Spannungen am Arbeitsplatz vier Kollegen und verletzt einen fünten schwer.

1990 – Der in Geldnöten steckende Bijoutier Richard Breitler tötet fünf Menschen, darunter seine Frau und seine Kinder und verletzt vier weitere Personen bevor er sich selber umbringt.

1992 – Ein Italiener tötet im Kanton Tessin sechs ihm bekannte Personen und erhängt sich anschliessend.

1993 – Ein 54 jähriger Mitarbeiter einer Informatikfirma in Bern erschiesst an seinem Arbeitsplatz zwei Personen und tötet sich anschliessend selbst.

1998 – In einem Betrieb in Vernier tötet ein temporärer Mitarbeiter eine Person und verletzt eine weitere schwer.

2001 – Der 57 jährige Friedrich Leibacher erschiesst aus Wut auf die Zuger Behörden im Zuger Kantonsparlament 14 Personen und richtet sich anschliessend selbst

2002 – In Obfelden schlägt ein drogensüchtiger Ausländer mit einem Metallrohr um sich und verletzt 14 Personen zum Teil schwer.

März 2004 – Ein 43 jähriger Landwirt erschiesst in Escholzmatt im Kanton Luzern seine Frau, seinen Bruder, dessen Gattin und den Sozialvorsteher. Anschliessend bringt er sich selber um.

Juli 2004 – Ein 56 jähriger Kadermann der Zürcher Kantonalbank erschiesst am Arbeitsplatz zwei seine Vorgesetzen und erschiesst sich anschliessend selbst.

2005 – In Islisberg erschlägt ein 37 jähriger Familienvater seine Frau und seine Kinder mit einem Hammer und springt anschliessend von einer Brücke in den Freitod.

2006 – Bankdirektor und Hauptmann der Armee Gerold Stadler erschiesst seine Ehefrau, die ehemalige Ski-Rennfahrerin Corine Rey-Bellet, und deren Bruder. Anschliessend richtet er sich selbst.

2010 – In Buchs-Dällikon schiesst ein 57 jähriger Italiener am Arbeitsplatz auf seinen Chef und einen Arbeitskollegen und erschiesst sich anschliessend selbst.

Hätte man eine dieser Taten mit einem Verbot von Killergames für Jugendliche verhindern können? Eindeutig NEIN. Das Verbot ist einmal mehr Ausdruck der Hilflosigkeit unserer Politiker. Unfähig Probleme zu lösen suchen sie nach einem Sündenbock, den sie opfern können um zu zeigen, dass sie etwas tun. Doch leider tun sie das Falsche.

Rate this post

17 Gedanken zu „Verbot von Killerspielen ist schwachsinnig“

  1. Wer weiss wo, findet in Sekundenbruchteilen diese sog. Killergames ganz einfach und locker zum Download im Internet und muss nicht einmal bezahlen dafür!
    Vielleicht sollte man zuerst bei den Eltern ansetzen und fragen, warum sie es zulassen, dass ihr Nachwuchs stundenlang solche Games zockt?

  2. Wie in meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht, sehe ich kein Problem wenn ein Kind solche Spiele spielt. Wenn man sich die Amokläufe, die in den letzten Jahren in der Schweiz verübt wurden anschaut, siehe meine Aufzählung im Beitrag, dann sieht man, dass keine einzige dieser Taten in irgendeiner Form mit Killerspielen zu tun hatte. Meistens handelte es sich um Beziehungsdelikte wie z.B. die Taten am Arbeitsplatz oder um Verzweiflungstaten wie bei den Vätern, die ihre Familie ausgelöscht haben.

    Folglich zeugt es von unnötigem Aktivismus wenn Politiker Killerspiele verbieten wollen. Dahinter stecken kaum rationale Argumente, vielmehr geht es um eine sektiererische Bevormundung der Gesellschaft. – Den Gutmenschen passen diese Spiele nicht, deshalb wollen sie sie Jugendlichen verbieten.

  3. Dass solche Spiele nicht ganz unproblematisch sind, glaube ich schon. Es geht ja auch nicht um Tötungsdelikte und Morde, sondern ganz allgemein um die Gewalt der Jugendlichen in Form von Schlägereien, sonstiger körperlicher Gewalt usw.. Darum, dass man auch noch auf eine Person eindrescht, die schon längst wehrlos oder sogar bewusstlos am Boden liegt.
    Ein Verbot solcher Spiele bringt meiner Ansicht nach nicht viel bis gar nichts und ist eine reine Alibiübung, um dem Volk vorzugaukeln, man unternehme ja etwas. Spiele sind doch nur ein kleiner Teil des ganzen Problems. Das Problem fängt doch schon bei den Eltern an, die ihren Nachwuchs nicht mehr unter Kontrolle haben (haben wollen).
    Und wie schon gesagt. Ein solches Killergame am richtigen Ort im Netz gesucht und flux, ist es schon auf dem eigenen Rechner…
    Aber die Damen u. Herren Räte/Rätinnen in Bundesbern sind eben wohl noch nicht soweit uptodate, um zu dieser Erkenntnis zu kommen. Nach ein paar Infos googeln, das ist wahrscheinlich schon das höchste, was die können (wenn überhaupt).
    Vielleicht sollte man auch mal der Tatsache ins Auge sehen und auf den Tisch legen, dass wir in erster Linie ein gewaltiges Migrationsproblem haben. Denn die Jugendgewalt kommt in erster Linie aus diesen Kreisen.

  4. Gesetze sollten auf Fakten und nicht auf Glauben basieren. Wie ich in meinem Beitrag bereits geschrieben habe, gibt es für die Verluderung der Gesellschaft ganz andere Ursachen. Da wären z.B. die Folgen der antiautoritären Erziehung. Die Enkel der Alt-1968er Generation hat keine Manieren mehr. Dann wären da noch die Folgen der Migrationspolitik. Viele Schlägertypen sind Ausländer.

    Die Aggressiven sind oft nicht jene, die Killerspiele spielen. Denn diese reagieren sich ja ab indem sie diese Spiele spielen. Aggressiv und gewalttätig sind oft Leute ohne Perspektive, mit Problemen in der Kindheit oder mit schlechter Bildung.

    Wenn die Gesellschaft wieder mehr Anstand hätte, man die Migrationspolitik im Griff hätte und das Bildungsniveau höher wäre, gäbe auch weniger Gewaltprobleme. Aber anstatt diese Probleme anzugehen will man Killergames verbieten. Die Politiker in Bern machen es sich zu einfach.

  5. Das Parlament hat nicht uns vorzuschreiben, wie wir zu leben haben, sondern es hat sich verpflichtet, in dem jeder persönlich einen Eid oder ein Gelöbnis auf die Verfassung abgelegt hat, unsere Freiheit zu bewahren und zu verteidigen. Was der Nationalrat und der Ständerrat gemacht haben, ist Eidesbruch und sollte von der Bevölkerung geandet werden. Wir haben uns nicht vom Gessler losgesagt, um uns den Vögten in Bern zu unterwerfen. Diese Politiker müssen keine Gesellschaft formen, sondern die Gesellschaft mit sinnvollen Gesetzen auskleiden. Ich hoffe, dass diese Politker bei der nächsten Wahl die Quittung für ihr schändliches Tun erhalten werden.

  6. Mit einem Verbot von Killerspielen verhindert man weder Amokläufe noch Jugendgewalt, denn sowohl Amokläufe als auch Jugendgewalt haben andere Ursachen. Das zeigt auch die Auflistung, der seit 1986 in der Schweiz verübten Amokläufe. Kein einziger dieser Amokläufe hatte etwas mit Killerspielen zu tun. Es handelt sich um Beziehungstaten oder um Verzweiflungstaten.

    Auch die Amokläufe an den Schulen waren die Taten von Jugendlichen, die gehänselt, gemobbt und ausgegrenzt wurden und die deshalb und nicht etwa weil sie zuhause mit Playmobil oder Killerspielen gespielt haben ausgeflippt sind!

  7. Die meisten First-Person-Shooter, die polemisch „Killerspiele“ genannt werden, sind nicht im geringsten gewaltverherrlichend. Die Spieler setzen sich in „Squads“ zusammen und wählen verschiedene Waffengattungen aus, z.B. Füsilier, Anti-Panzer-Truppen/Ingeneur oder Scharfschütze. Das Gewinnen des Spiels setzt sehr viel taktisches Geschick, die richtige Zusammensetzung des eigenen Teams aus den verschiedenen Waffengattungen und funktionierendes Teamwork in den Squads voraus. Diese Eigenschaften und Fähigkeiten sind auch für das reale Leben durchaus nützlich, deshalb verwundert es auch nicht, dass überproportional viele Gamer eine höhere Ausbildung absolvieren oder absolviert haben. Die Gewalt steht absolut im Hintergrund, das Aggressivitätspotenzial ist minimal. Wenn überhaupt lehren solche Spiele, Emotionen zu kontrollieren: Denn wer emotional unausgeglichen ein „Killerspiel“ spielt, wird verlieren.

    @cactusami: Diejenigen Jugendlichen, die Gewaltprobleme haben, verbringen in den meisten Fällen kaum Zeit vor dem Computer. Wenn wir von Gamern sprechen, sprechen wir von überdurchschnittlich friedlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit hoher wahrscheinlichkeit ein Gymnasium besuchen und später ein Studium absolvieren. Ich spiele selber First-Person-Shooter, hatte noch nie eine Schlägerei und studiere mit guten Noten an einer angesehenen Universität. Einige meiner Freunde „gamen“ auch, studieren an der ETH, Unizh, HSG. Das ist nicht die Art von Menschen, bei denen man sich Sorgen über Gewaltprobleme macht. Und wir sind keine Ausnahmen, an „Lan-Parties“ gibt es z.B. nie Schlägereien.

  8. Stellt euch mal vor was passiert, wenn jemand auf die Idee käme eine Statistik darüber zu führen wieviele Verbrecher und Mörder in ihrer Kindheit mit Playmobil gespielt haben. Sollte sich dann herausstellen, dass einige Täter in ihrer Kindheit mit Playmobil gespielt haben, käme unseren Politikern womöglich noch in den Sinn Playmobil-Spielzeug zu verbieten.

  9. Selbst wenn die Spiele verboten werden können sie immer noch von Import-Händler bestellen. Die Deutschen bestellen sich auch oft Games in Östereich oder in der Schweiz weil die Games in Deutschland entweder indiziert oder geschnitten sind.
    Und ausserdem würde der Illegale Download gefördert werden. Um ein Game zu downloaden und zu cracken braucht es keine besondere PC erfahrung, ziemlich easy für Kinder und Jugendliche.

    Falls wirklich ein Problem besteht mit Killerspiele gäbe müsste man sie ja nicht gleich verbieten. Die bessere Idee wäre das man die Spiele die ab 18 sind nur noch in Online-Shops mit Ausweisregistrierung bestellen kann. Oder einen geschlossenen ab 18 bereich im laden macht, so wie z.B. es schon mit Pornos gemacht wird.

    Ich spiele schon seit ca. 15 Jahre „Killerspiele“ Anfangs in meinen jungen Jahren mussten die Spiele besonders blutig sein, doch spätestens nach dem 2. Spiel merkt man das Blood and Gore im Spiel auch nicht alles ist. Das Gameplay,Atmosphäre,Geschichte, etc. sind schlussendlich viel wichtiger. Obwohl ich diese Spiele cool finde (aktueller Titel God of War 3) würde ich keiner Fliege was zu leide tun. Ich benutze die Spiele auch nicht zum abreagieren (villeicht ja unterbewusst, aber ich denke eher nicht) sonder nur zum Spass.

    Ich spiele übrigens nicht nur Killerspiele. Das Spiel muss einfach Ideenreich sein um mich anzuziehen. ob es ab 6 oder ab 18 Jahre ist spielt mir völlig keine Rolle.

  10. Stauffacher dirket bringt einen Filmbeitrag über die Jugendgewalt und den Killerspielen.
    http://stauffacher.kaywa.ch/p68.html

    Ich habe folgenden Kommentar abgegeben:
    Ich bin nicht damit einverstanden, die herrschende Jugendgewalt nur den Videospilen in die Schuhe zu schieben. Ich bin jetzt dann 40 Jahre alt. Als ich im Teenageralter war, gab es diese Spiele auch schon. Einfach noch nicht zu Hause auf dem eigegen Computer. Nein man ging in den Spielsalon und fütterte den Kasten mit 1 Fr. Stücke.
    Damals, da haben sie Recht, gab es zwar sicher schon Jugendgewalt, aber noch lange nicht in diesem Ausmasse. Man hatte noch Respekt vor dem Gegenüber. Und dieser fehlt heute. Warum? das weiss ich ehrlich gesagt auch nicht. Liegt es an der Erziehung. Weiss ich zum jetztigen Zeitpunkt (noch) nicht. Bin erst seit einem Jahr glücklicher Vater geworden.
    Ob es mit den Ausländern aus den Balkan zu tun hat? Weiss ich auch nicht und wäre zu einfach nur denen das in die Schuhe zu schieben. Aber die Frage ist gerecht und soll diskutiert werden.

    Was ich aber vermisse in diesem Beitrag, Herr Alexander Müller. Von wo glauben sie denn kommt die brutalere Jugendgewalt her? Nur zu sagen, das Bessergebildete das nicht machen, ist ein bisschen zu billig, finde ich.
    Früher gab es genau so Bessergebildete und soche die es halt nicht sind. Und das ist auch gut so. Ich glaube sogar, dass heute mehr für bessere Bildung getan wird als früher.

  11. Hallo Dani, ganz am Anfang im Leitartikel habe deine Frage woher ich denke, dass die Jugendgewalt herkommt bereits beantwortet. Dort habe ich über antiautoritäre Erziehung und Migration geschrieben. Die heutige Generation hat keinen Anstand mehr und es zeigt ihr niemand mehr Grenzen auf. Zudem haben wir ein Problem mit gewaltätigen Jugendlichen ausländischer Herkunft. Weshalb die ausländischen Jugendlichen gewaltätig sind hat mehrere Gründe. Sozialisation, Krieg, Perspektivlosigkeit, schlechtere Bildung, mangelnde Sprachkenntnisse, soziales Umfeld usw.

  12. @Alex
    Mit Sozialisation, Perspektivlosigkeit, Sprache oder gar Krieg hat das meiner Ansicht nach überhaupt nichts zu tun. Die meisten Schlägertypen sind hier schon zur Welt gekommen und selbst deren Eltern haben noch lange nicht alle einen Krieg oder Verfolgung miterlebt. Im Gegenteil! Wer Krieg erlebt hat (als Opfer), sollte eigentlich alles andere als gewalttätig sein und sehnlichst den Frieden suchen. Ebenso leben sie es hier in der Schweiz überhaupt nicht so schlecht, das muss einfach mal gesagt werden! Ansonsten empfehle ich einen Besuch in einem Shoppingcenter oder einem Occasions-Auto-Verkaufsplatz. Überall wird fleissigst konsumiert von dieser Klientel. Ja sie sind mittlerweile für gewisse „Märkte“ und Konsumtempel sogar ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor geworden.
    Nein nein… dieser Hang zur Gewalt ist in der Regel eine Sache der Kultur gewisser Nationalitäten und gehört bei denen zum Machogehabe dazu. Besser und angesehener ist, wer stärker und gewalttätiger ist, wer den schnelleren und tiefergelegten BMW fährt, mehr Frauen beeindrucken kann usw. usf..
    Die Bildung spielt natürlich auch eine Rolle, das ist klar. Allerdings wären wir da wieder beim Machogehabe und da ist es absolut fehl am Platz ein Nerd mit Nickelbrille und Hobby Mathematik zu sein.

  13. Cactusami, bin anderer Meinung.

    Killergames spielen hauptsächlich intelligentere Menschen mit höherer Bildung. Gerade diese Leute gehören nicht zu den Schlägertypen. Hast du schon einmal eine Schlägerei an einer LAN-Party gesehen?

    Die Schlägertypen sind in der Regel dumm, ungebildet und haben schlechte Zukunftsperspektiven. Es sind loser, die aus Langeweile und Dummheit zuschlagen.

    Gerade aus diesem Grund macht ein Verbot von Killerspielen überhaupt keinen Sinn. Denn gerade, jene um die es geht, die Dummköpfe, sind von diesem Verbot kaum betroffen.

  14. Ich denke nicht, dass das Spielen von „Killerspielen“ vom Bildungsniveau abhängt. Gerade solche Spiele benötigen doch wenig Intelligenz. Ich denke solche Spiele werden durchs Band gespielt, durch alle sozialen Schichten.

    Ich bin auch nicht für ein Verbot, allerdings könnte man einen gescheiten Jugendschutz schon gesetzlich verankern. Gewisse Spiele muss ein 15-jähriger nun wirklich nicht kaufen können.

    Schlussendlich liegt der Ball aber wieder bei den Eltern, die kontrollieren müssen (sollten) was ihre Kids da spielen, denn auch wenn ich auch nicht der Meinung bin, dass das Spielen solcher Spiele nachhaltigen Einfluss haben kann, die beste Freizeitbeschäftigung für Kids und Jugendliche ist das nun wirklich nicht.

  15. Lieber Jonas, es geht nicht darum was du oder Cactusami gut für Kids finden. Was meine Kinder spielen geht fremde Leute einen Scheissdreck an! Ein Spielverbot für Jugendliche ist zudem nicht durchsetzbar. Wenn ich will, dass meine Kids solche Spiele spielen dürfen, kaufe ich sie ihnen zum Geburtstag und schenke sie ihnen. Damit umgehe ich das stupide Verbot mit links. Ich brauche keine umfassende staatliche Bevormundung, die mir vorschreibt was gespielt werden darf und was nicht.

  16. Wenn man dieser Argumentation folgt müsste man aber sämtliche Jugendschutzbestimmungen auflösen, z.b. Alkohol ab 16/18.
    Bei Filmen existiert solch ein System ja auch, dass so etwas auch für Computerspiele kommt ist an sich logisch. Wenn du dann Deinen Kindern ermöglichen willst CS zu spielen kannst du das ja trotzdem tun. Es erschwert aber den Zugang für Kids, die dies ohne das Wissen der Eltern tun wollen. Immer bessere Kopierschutzmassnahmen tun das Ihrige zur Sache.

    Und es ist ja nicht so, dass der Staat nach Lust und Laune irgendwelche Spiele verbietet sondern anhand von bestimmten Kriterien (Gewaltdarstellung, etc.) ein Mindestverkaufsalter vorschreibt.

  17. Ich habe schon lange bevor ich 16 war FSK-16 oder FSK-18 Filme etc. geschaut. Via Teleclub oder Videos von meinem älteren Bruder. Einmal habe ich mir sogar Filme auf den Namen meines Bruders bestellt und diese dann für ihn entgegen genommen lol. Geschadet hat es mir nicht. Folglich halte ich auch nichts von diesem lächerlichen Jugendschutz. Auf gewissen Webseiten muss man bestätigen, dass man volljährig ist. Man tut dies indem man auf JA klickt. Nun sollte man wissen, dass man auch auf JA klicken kann wenn man nicht volljährig ist. Die Sache ist also absurd. Genauso ist es mit den anderen Jugendschutzbestimmungen auch.

    Auch die Kriterien, nach welchen festgelegt wird was Minderjährigen zugemutet werden kann und was nicht sind schwammig. So darf man als Kind z.B. im Kinderzoo oder in einem Dokumentarfilm (Schulfernsehen) zuschauen wie Affen miteinander poppen, einen Pornofilm schauen darf man dann aber nicht….tststs.

Kommentare sind geschlossen.