Linke wollen Landesverteidigung schwächen

Von Alexander Müller veröffentlicht am 16. August 2011 | 2.544 mal gesehen

Die SP will will die Schweizer Armee grundlegend reformieren. Sie stützt sich dabei auf eine Gefälligkeitsstudie, welche sie beim deutschen Militärexperten Lutz Unterseher in Auftrag gegeben hat. Unterseher zufolge solle sich die Schweizer Armee auf zwei Hauptaufgaben beschränken. So soll sie nur noch die Lufthoheit über der Schweiz garantieren und Truppen für Auslandeinsätze bereitstellen. Dafür wären Laut Unterseher noch 10’000 Söldner und 40’000 Bereitschaftskräfte nötig.  

Ich lehne die geforderte Armeereform der SP  aus folgenden Gründen ab:

  • Die  SP-Armeereform würde den Hauptauftrag der Armee ändern.
  • Sie würde unsere Landesverteidigung schwächen.
  • Sie würde die Sicherheitspolitik der Schweiz dem Wohlwollen ausländischer Mächte ausliefern.
  • Sie würde das Ende unserer Milizarmee bedeuten.
  • Die Schweiz könnte dadurch zur Zielscheibe des internationalen Terrorismus werden.

Die Armee hat den Auftrag:

a.
zur Verhinderung von Kriegen und Erhaltung des Friedens beizutragen;
b.
die Schweiz zu verteidigen und ihre Bevölkerung zu schützen;
c.
zur Friedensförderung im internationalen Rahmen Beiträge zu leisten;
d.
bei schwerwiegenden Bedrohungen der inneren Sicherheit sowie insbesondere bei der Bewältigung von Katastrophen im In- und Ausland die zivilen Behörden zu unterstützen, wenn deren Mittel nicht mehr ausreichen.

(Quelle)

Die Landesverteidigung ist der Hauptauftrag unserer Milizarmee. Die Wahrung der Lufthoheit ist zwar ein zentraler Bestandteil einer Landesverteidigung, doch damit alleine kann man ein Land nicht verteidigen. Mit einer kleinen Söldnertruppe von 10’000 Mann wäre die Schweiz im Ernstfall auf ausländische Allianzpartner angewiesen. Diese Allianzen versagen jedoch oft gerade in Krisenzeiten. Siehe Polen im Jahr 1939. Keine einzige Schutzmacht ist Polen zu Hilfe geeilt. Eine Söldnertruppe wäre das Ende unserer Milizarmee. Milizsoldaten verteidigen ihre Heimat aufgrund ihrer emotionalen Bindung zum Vaterland jedoch beherzter und mit höherer Motivation als Söldner, die nur für Sold kämpfen. Auslandeinsätze Schweizerischer Söldnertruppen sind eine Gefahr für die innere Sicherheit der Schweiz, denn sie untergraben die Neutralität der Schweiz. Ein Land, welches via UNO im Auftrag von Grossmächten handelt, ist nicht mehr neutral. Es besteht die Gefahr, dass Auslandeinsätze Reaktionen provozieren, die sich in der Schweiz in Form von Terrorismus entladen.

Die Schweizer Milizarmee symbolisiert die Entschlossenheit und den Willen von pflichtbewussten Schweizer Bürgern, ihre Heimat bis zum Äussersten zu verteidigen. Das ist ein wichtiges Signal an die Adresse solcher, die gerne hin und wieder eine Kavallerie in unser Land schicken möchten. Der Glaube, dass die Zeit der konventionellen Kriege vorbei ist, ist ein Irrglaube. Die konventionellen Kriege sind weltweit nach wie vor am verbreitetesten. Wenn sich die Krise in Europa zuspitzen sollte und die EU daran zugrunde geht, könnte sich die Sicherheitslage in Europa grundlegend ändern. Internationale Verteidigungsbündnisse könnten dabei zerbrechen. Wir sehen anlässlich der gegenwärtigen Krise bereits Auflösungserscheinungen in der EU. Ich denke da an Schengen, die Personenfreizügigkeit und bilaterale Abkommen mit der Schweiz. Frankreich und Dänemark machten die Grenzen dicht, Spanien setzte die Personenfreizügigkeit mit rumänischen EU-Bürgern aus und Deutschland handelte mit der Schweiz ein separates Steuerabkommen aus und umging dabei die EU. Das sollte jedem zu denken geben, der mit offenen Augen die Welt beobachtet. Denn es deutet daraufhin, dass sich jeder EU-Staat am Ende selber am nächsten ist.

Landesverteidigung mit Koopertionspartnern ist Unsinn

Von Alexander Müller veröffentlicht am 31. August 2010 | 4.979 mal gesehen

Der Tagi zitiert einen deutschen Sicherheitsexperten, der zum Zweck der Landesverteidigung eine Kooperation mit dem Ausland und sogar mit der NATO vorschlägt. Das ist jedoch ein Unsinn, denn eine solche Kooperation würde die Souveränität und die Neutralität unseres Staates aufheben. Zurzeit kämpfen NATO-Truppen in Afghanistan. Weil 9/11 von der NATO als Bündnisfall erkannt wurde. Soll unsere Schweizer Armee auch in Afghanistan gegen die Taliban kämpfen?

Ein Staat, der sein Sicherheitskonzept auf die Zusammenarbeit mit anderen Staaten abstützt ist im Ernstfall auf diese Staaten angewiesen und zwar ohne, dass er sie zwingen kann Hilfe zu leisten. Damit verliert er seine Souveränität.  Zudem müsste er im Ernstfall natürlich auch seinen Beitrag leisten. Das würde bedeuten, dass unsere Truppen einem Kooperationspartner zur Hilfe eilen müssten wenn dieser angegriffen würde. Damit wäre die Neutralität jedoch dahin. Ein neutraler Staat darf anderen in Bedrängnis geratenen Staaten nicht militärisch helfen!

Die Behauptung, dass unser Land zu klein wäre um sich militärisch zu verteidigen ist ein Ammenmärchen. Israel beweist das Gegenteil. Israel ist kleiner als die Schweiz, hat weniger Einwohner als die Schweiz und kann sich mit seiner Milizarmee trotzdem gegen die verfeindeten Staaten, von denen es umzingelt ist, behaupten. Klar, die USA stehen hinter Israel und liefern Israel die neuste Waffentechnik. Doch auch die Schweizer Armee kauft bei den Amerikanern ein, z.B. Flugzeuge.

Wenn wir unsere Souveränität behalten wollen und unsere seit Jahrhunderten erfolgreiche Neutralitätspolitik fortsetzen wollen, sollten wir auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Kooperationspartnern verzichten. Es sind jene Kräfte, welche in die EU wollen und die Souveränität unseres Staates untergraben möchten, die für Kooperationen mit dem Ausland sind.

Was wir brauchen ist eine starke Luftwaffe, die nebst modernsten Kampfjets wie dem Tarnkappen-Luftüberlegenheitsjäger F-22 Raptor auch ein eigenes Raketenabwehrsystem vorsieht. Entweder sind wir bereit das Geld für so eine Armee auszugeben oder aber wir können die Armee gleich abschaffen. Die Verteidigung der Souveränität unseres Staates und unserer Demokratie steht und fällt mit der Luftwaffe! Landesverteidigung mit Koopertionspartnern ist Unsinn weiterlesen

Die Luftwaffe ist das Rückgrat der Landesverteidigung

Von Alexander Müller veröffentlicht am 25. Oktober 2009 | 3.297 mal gesehen

patrouille suisseDie Verteidigung der Schweiz steht und fällt mit der Luftwaffe. Die Schweizer Luftwaffe hat den Auftrag den Luftraum zu überwachen und Bedrohungen sowie Angriffe abzuwehren.

Wie wir spätestens seit den Bombardierungen ziviler deutscher Städte im zweiten Weltkrieg wissen, hängen Sieg oder Niederlage davon ab wer die Lufthoheit über einem Land inne hat. Wenn die Angreifer die Lufthoheit innehaben, können sie eine auf regulären Truppen basierende Militärmaschinerie lahmlegen. Wenn ein Land die Lufthoheit verliert, kann es weder seine Energieversorgung, seine Infrastruktur, seine Industrie noch seine Zivilbevölkerung umfassend schützen. Die Luftwaffe ist das Rückgrat der Landesverteidigung weiterlesen