Ist die Schuldenlast der Totengräber der EU?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 25. April 2010 | 3.718 mal gesehen

EU-LogoDie Solidarität der EU-Staaten wird zurzeit einer harten Belastungsprobe unterzogen. Zahlreiche EU-Staaten sind hoch verschuldet und belasten damit die übrigen EU-Staaten. Gemessen am BIP ist der öffentliche Schuldenstand in der Eurozone von 69,4% (Ende 2008) auf 78,7% (Ende 2009) gestiegen und in der EU27 von 61,6% auf 73,6%.

Realität in der EU, Stand 2009 (Quelle):

Ende 2009 wiesen die zwölf nachfolgend aufgeführten EU-Staaten eine Verschuldungsquote von mehr als 60% des Bruttoinlandproduktes (BIP) auf:

Italien (115,8%), Griechenland (115,1%), Belgien (96,7%), Ungarn (78,3%), Frankreich (77,6%), Portugal (76,8%), Deutschland (73,2%), Malta (69,1%), das Vereinigte Königreich (68,1%), Österreich (66,5%), Irland (64,0%) und die Niederlande (60,9%).

Dies ist insbesondere für die Staaten der Eurozone ein Problem, denn nach den Maastricht-Kriterien für die Währungsunion soll die Gesamtverschuldung 60% des BIP nicht übersteigen. Im Vergleich zu den genannten Ländern noch die Verschuldungsquote der Schweiz. Diese lag im Jahr 2009 bei 41.3%. Ist die Schuldenlast der Totengräber der EU? weiterlesen

Karl Schwarzenberg verurteilt Angriffe einzelner EU-Staaten

Von Alexander Müller veröffentlicht am 8. März 2009 | 3.205 mal gesehen

Der tschechische EU-Ministerratspräsident Karl Prinz zu Schwarzenberg verurteilt die jüngsten Angriffe einzelner EU-Staaten auf die Schweiz und ihr Bankgeheimnis. In der NZZ am Sonntag wird er wie folgt zitiert:

«Das Bankgeheimnis hat sich über Jahrhunderte bewährt. Warum muss man das unbedingt kaputtmachen? Sicher entgehen diesem oder jenem Steuersäckel ein paar Millionen Euro, die Unabhängigkeit des Landes und die Tradition der selbständigen, neutralen Schweiz sind aber höher zu schätzen.»

Er gab zu verstehen, dass sich Tschechien wahrscheinlich dem Angriff auf die Schweiz entgegenstellen werde, solange er Aussenminister sei.

Es zeigt sich, dass wir in Europa noch Freunde haben und auf keinen Fall einfach nur den Weg des geringsten Widerstands gehen dürfen wenn wir unsere Eigenständigkeit, unsere Freiheiten und unsere Unabhängigkeit bewahren wollen.