Amoklauf in Afghanistan

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. März 2012 | 3.593 mal gesehen

Heute wurde in den Medien darüber berichtet, dass ein US-Elite Soldat in Afghanistan amokgelaufen ist und dabei mehrere Zivilisten getötet hat. Zweifellos ein tragischer und bedauerlicher Vorfall. Was mich stört ist jedoch etwas anderes.

Auffällig ist, dass sofort wieder der linke US-Präsident Obama sein Bedauern zum Ausdruck bringt und versucht zu beschwichtigen. Die Medien stellen dann gleich wieder einen Zusammenhang zu von US-Militärs verbrannten Koranbüchern her. Dies indem sie sagen, dass das Verhältnis zwischen US-Truppen und Afghanistan mit dem Amoklauf ein zweites Mal auf die Probe gestellt werde, nachdem vor ein paar Wochen bereits ein Theater wegen Koranverbrennungen war.

Wieso wird eigentlich nicht im gleichen Atemzug erwähnt, dass wütende Muslime beim ersten Vorfall wegen der Koranverbrennungen gleich mehrere Menschen, darunter US-Bürger, ermordet haben? Wieso werden die zahlreichen Attentate und Selbstmordanschläge auf US-Militärs nicht ebenfalls erwähnt? Könnte es nicht z.B. sein, dass der US-Soldat einen Kameraden bei diesen Anschlägen verloren hat und deshalb Amokgelaufen ist? Es wäre doch einmal interessant der Frage nachzugehen, weshalb der US-Soldat amokgelaufen ist.

Afghanistan ist seit den 1970er Jahren im Bürgerkrieg. 1979 erfolgte dann der Einmarsch der Russen, dann der Krieg gegen die Russen, dann Kämpfe zwischen Warlords und dann kamen die Taliban. Die Taliban errichteten in Afghanistan ein Terror-Unrechtsregime, welches mit unvorstellbarer Grausamkeit herrschte. Frauen wurden schlimmer als Tiere behandelt und Hinrichtungen wegen Nichtigkeiten waren an der Tagesordnung. Keine Sau hat es interessiert. Bis 9/11. Da änderte sich das. Osama Bin Laden übernahm die Verantwortung für 9/11. Es war bekannt, dass er sich in Afghanistan aufhielt. Die Taliban wollten ihn nicht ausliefern, die Folge war der Afghanistan Einsatz.

Es fällt auf, dass wenn ein westlicher Soldat ein Massaker anrichtet sofort beschwichtigt, entschuldigt und in den Arsch gekrochen wird. Wenn aber ein Islamist ein Massaker anrichtet, dann wird geschwiegen oder aber es wird mit der Kultur oder seinen Erklärungen entschuldigt. Diese Erklärungen können dann in etwa so lauten: „Er hat einen Koran verbrannt, also habe ich das Recht gehabt ihn zu töten. Denn damit hat er meine religiösen Gefühle verletzt. Wer das tut, hat den Tod verdient.“ Da wollen die Arschkriecher in den Führungsetagen bloss nichts sagen, was ihre islamischen Freunde erzürnen könnte. Diese politische Unkorrektheit ist sowas zum Kotzen!

Leute wie Obama und Merkel wissen doch gar nicht was ihre jungen Soldaten in Afghanistan alles durchmachen müssen. Wer junge, weniger gut gebildete und weniger erfahrene und dafür körperlich fitte Leute in den Krieg schickt, der muss damit rechnen, dass der einte oder andere Soldat während dem Einsatz durchdreht. Das kann mit Trauma-Erlebnissen und Abstumpfung im Krieg zu tun haben. Da alle bewaffnet sind, muss man dabei auch mit schlimmen Folgen rechnen. – Es hinterlässt bei mir einfach einen fahlen Nachgeschmack, wenn ein Politiker vor dem TV den entsetzten Heuchler spielt und sich für etwas entschuldigt, was er bewusst in Kauf genommen hat. Mir kommt das dann eher wie Schadensbegrenzung bzw. Öffentlichkeitsarbeit vor.

Ein Ego-Shooter-Verbot verhindert keinen einzigen Amoklauf!!!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 24. März 2009 | 4.527 mal gesehen

Habe die heutige Sendung des Zyschtigsclubs gesehen und mich dabei wieder masslos geärgert. Was da wieder für ein Blödsinn erzählt wurde ist einfach jenseits von gut und böse.

Da nutzte einer die Dragödie von Winnenden aus um ein Verbot für Killerspiele bzw. Ego-Shooter-Spiele zu fordern. Der Mann wollte dem Publikum weissmachen, dass es eine Frage der Spieldauer sei ob jemand ein Amokläufer werde oder nicht. Er meinte allen ernstes, dass man quasi nur lange genug spielen müsse ehe man hingehe und im real Life Leute abknallen würde.

Sorry, aber wer einen solchen Blödsinn erzählt hat sie nicht mehr alle. Ego-Shooter werden von x-Millionen Menschen gespielt. Nur weil zufälligerweise ein psychisch kranker Amoktäter eines solches Spiel gespielt hat ehe er durchgeknallt ist heisst das noch lange nicht, dass er deshalb durchgeknallt ist weil er das Spiel gespielt hat.

Der Attentäter aus Winneneden soll ein Einzelgänger gewesen sein, der von seinen Mitschülern und Mitmenschen gehänselt und gemobbt worden ist. Er soll sich nicht ernst genommen gefühlt haben und dadurch gekränkt gewesen sein. Offenbar ist aus der Kränkung mit der Zeit eine ernsthafte psychische Erkrankung geworden, die leider nicht bemerkt wurde. Und weil es niemand bemerkt hat, ist es eskaliert! Das ist das Problem! Ein Ego-Shooter-Verbot verhindert keinen einzigen Amoklauf!!! weiterlesen