Erneut Pogrom gegen Christen in Kairo

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. Oktober 2011 | 2.780 mal gesehen

In Kairo demonstrierten heute mehrere tausend Christen gegen konfessionelle Gewalt. Die ägyptische Armee ging mit äusserster Gewalt gegen die Demonstranten vor. Laut einem christlichen Priester wurden mehrere Demonstranten von einem Armeefahrzeug überfahren. Andere Opfer wiesen Schusswunden auf.

Hintergrund der Demonstration war die Brandstifung an einer Kirche in der Region Assuan und die zunehmende Gewalt gegen Christen in Ägypten. Die Kirche wurde von Muslimen angezündet, nachdem der örtliche Gouverneur erklärte, dass das Gotteshaus ohne behördliche Genehmigung errichtet worden sei.  Seit Monaten mehren sich in Ägypten Angriffe auf Christen. (Quelle: sda)

Nach Mitternacht zogen Menschengruppen durch Strassen in der Innenstadt von Kairo und griffen Fahrzeuge an, in denen sie christliche Passagiere vermuteten. (Quelle)

Vor der Eroberung und Islamisierung durch islamische Truppen im Jahr 642 n.Chr. war Ägypten ein christliches Land. Die christlichen Kopten sind die ursprüngliche Bevölkerung Ägyptens. Heute sind sie eine Minderheit im eigenen Land.  Ihr Bevölkerungsanteil beträgt noch rund 10% von 80 Millionen Einwohnern. Bewilligungen für christliche Kirchen werden kaum erteilt. Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf Christen und ihre Kirchen. Auch ausländische Christen wurden bereits Opfer von islamistischem Terror. Im Jahr 1997 wurden bei Luxor 68 Personen, darunter 36 Schweizer, kaltblütig ermordet. Die Mörder waren Mitglieder der Terrorgruppe al-Dschamaʿa al-islamiyya (islamische Gruppe).

Ägypten: Wie tolerant sind Muslime?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. März 2011 | 2.736 mal gesehen

Stop discrimination of Christians in EgyptIn Ägypten zündeten Muslime eine Kirche von koptischen Christen an. Als Christen gegen diesen Akt der Respektlosigkeit und Diskriminierung protestierten, wurden sie von wütenden Muslimen angegriffen. 13 Tote waren die Folge. Ist das die Toleranz- und Dialogkultur, welche Muslimen vorschwebt?

Anständig wäre es gewesen, wenn die Muslime sich mit den Christen solidarisiert und die Zerstörung der Kirche verurteilt hätten. Schliesslich ist auch eine Kirche ein Gotteshaus. Aus diesem Grund müsste man gerade von religiösen Menschen erwarten können, dass sie die Zerstörung eines Gotteshauses verurteilen.

Offensichtlich aber beschränkt sich das Mitgefühl vieler Muslime jedoch  lediglich auf ihre eigene Religion. Wenn jemand den Islam, den Koran oder den Erfinder des Islam kritisiert, dann schreien sie laut auf und beklagen sich über Diskriminierung. Wenn aber Muslime eine Kirche anzünden, solidarisieren sie sich mit den Brandstiftern und greifen die Opfer an.

Übrigens, die angezündete Kirche ist nicht die erste Kirche, die von Muslimen angezündet wurde. In verschiedenen islamischen Ländern wurden schon mehrere Kirchen von Muslimen angezündet und zerstört. Wenigstens sieht man dadurch die wahre Fratze des islamischen Extremismus. An den Früchten der Religion (den Gläubigen) werdet ihr erkennen ob sie gut oder schlecht ist.

Die UNO sollte einen Sonderberichterstatter nach Ägypten entsenden, der die religiös motivierte Diskriminierung von Christen untersucht. Die Schweiz wurde aufgrund der Minarett-Initiative bzw. wegen Plakaten bereits mit einem solchen Sondergesandten beehrt. Wieviel braucht es, bis die UNO einen Sonderberichterstatter in ein islamisches Land entsendet? Reichen 13 Tote und eine abgebrannte Kirche nicht aus? Was ist mit dem Sprengstoffanschlag, der zum Jahreswechsel vor einer Kirche in Ägypten verübt wurde und mehreren Christen das Leben gekostet hat? Wie lange schaut die UNO diesem menschenverachtenden Treiben noch zu?