Eveline Widmer Schlumpf wird Schweizerin des Jahres 2008

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. Januar 2009 | 4.588 mal gesehen

Eveline Widmer-SchlumpfAm vergangenen Samstag wurde Bundesrätin Eveline-Widmer Schlumpf bei der Swiss-Award-Gala des Schweizer Fernsehens von 69.62% der TV-Zuschauer zur Schweizerin des Jahres gewählt.

In der Tagesschau von heute wurde mit Stolz verkündet, dass Eveline Widmer-Schlumpf vom Volk zur Schweizerin des Jahres gewählt wurde.

Ist es nicht ein bisschen vermessen vom Schweizer Fernsehen, das TV-Publikum vom SF mit dem Volk gleichzusetzen? Es wäre interessant zu wissen, wieviele Zuschauer die Gala Sendung für die Vergabe der Swiss Awards 2008 gesehen haben. Ebenfalls erwähnenswert wäre gewesen, dass eine Jury von Linken die Kandidaten, welche ihrer Ansicht nach für den Award in Frage kommen, vorselektioniert haben. Die TV-Zuschauer hätten also beispielsweise einen Christoph Blocher gar nicht wählen können, da er nicht als Kandidat aufgestellt worden ist. Es ist doch ein absoluter Witz, dass ein Jury vor der Abstimmung festlegt, wer Kandidat sein darf und wer nicht.

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4 Gedanken zu „Eveline Widmer Schlumpf wird Schweizerin des Jahres 2008“

  1. Ich denke gegen die 800’000 waren es sicher.
    Die Einschaltquoten werden sicher morgen Dienstag auf verschieden Seiten publiziert. So wie immer.

    Ich weiss, dass passt euch SVP’ler ganz und gar nicht.
    Uebrigens war sie scho in der COOP-Zeitung schon zur beliebteste Bundesrätin gewählt.
    Es ist mir aber durchaus bewusst, dass die Umfrage überhaupt nict repesärativ ist. Doch eine Annhäherung bei einer Bundesrats-Volkswahl sind die Zahlen doch allenmal. Und so eine Wahl wünscht sich doch die SVP, oder jetzt plötzlich doch wieder nicht?!?

  2. die beteiligung, bei wahlen und abstimmungen sind ja auch nie 100% und trotzdem, hören wir gebettsmühlenartig 30% der bevölkerung stehe hinter der svp.

    die abstimmung für die schweizerin des jahres ist für uns, obwohl wir nicht mitgewählt haben eine grosse freude.

  3. Interessant wäre zu wissen nach welchen Kriterien das zuständige Gremium vom SF die Vorselektion der Kandidaten vornimmt. Das Publikum kann ja nur Kandidaten auswählen, die vom SF für den Award vorgeschlagen werden.

    Was die SVP anbelangt, immerhin erhalten ihre Vorlagen regelmässig über 30% der Wählerstimmen. Klar kann man sagen, dass das eigentlich nur die Hälfte oder noch weniger ist, da ja die Wahlbeteiligung in der Schweiz oft unter 50% ist. Fairerweise muss man dies dann auch bei den anderen Parteien berücksichtigen. Letztlich könnte man dann sagen, dass unsere Demokratie von einer Minderheit regiert wird und dass die stärkste Kraft dieser Minderheit die SVP ist. 😉

    Tja, die Mehrheit des Volkes feiert halt lieber Party oder geht anderen Dingen, die Freude machen nach als sich für Politik zu interessieren. Es ist ja auch nicht ohne, sich in der Freizeit in verschiedene Themen einzulesen um mitreden zu können. Ausserdem ist es ja so, dass Leute, die sich klar positionieren immer auch eine Angriffsfläche für andere Interessensvertreter darstellen.

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