Religionsfreiheit in islamischen Ländern

Von Alexander Müller veröffentlicht am 3. Dezember 2009 | 8.359 mal gesehen

Die meisten islamischen Staaten haben die „allgemeine Menschenrechtserklärung“ der Vereinten Nationen unterzeichnet. Diese Erklärung beinhaltet unter anderem ein „Verbot der Diskriminierung“ (Art. 2) und die „Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit“ (Art. 18). Die wenigsten islamischen Länder halten sich allerdings daran.

Zum Beispiel:
Artikel 2 sieht ein Verbot der Diskriminierung vor. Dennoch werden in den meisten islamischen Ländern Angehörige anderer Religionen benachteiligt und diskriminiert.

Islamische Länder, die Angehörige anderer Religionen diskriminieren:
Ägypten, Afghanistan, Algerien, Aserbaidschan, Bahrein, Brunei, Indonesien, Irak, Iran, Jemen, Jordanien, Katar, Libyen, Mauretanien, Oman, Palästina, Pakistan, Saudiarabien, Somalia, Sudan, Syrien, Tunesien, Türkei, Turkmenistan, Vereinigte arabische Emirate usw. Quelle: Weltverfolgungsindex

Artikel 18 sieht vor, dass jeder Mensch das Recht hat seine Religion zu wechseln. Trotzdem werden in vielen islamischen Staaten Ex-Muslime, welche die Religion gewechselt haben, hart bestraft. In einigen Ländern steht auf Apostasie (Abfall vom Islam) sogar die Todesstrafe. Genauer Wortlaut des Artikels 18, der allgemeinen Menschenrechtserklärung:

Artikel 18 – Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit
Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden.

Wieso berichten unsere Medien nicht darüber? In den letzten Tagen konnte man im Tagesanzeiger lesen, dass der fundamentalistische Ministerpräsident der Türkei die Schweiz einen rassistischen Staat nannte. Dass die Türkei ein Staat ist, der andere Religionen massiv unterdrückt, wurde dabei grosszügig verschwiegen. Gleiches gilt für andere islamische Staaten. Der Tagi hielt es bloss für nötig darauf hinzuweisen, wieviel Geld diese Unrechtsstaaten auf den Konten von Schweizer Banken deponiert haben. Die massiven Menschenrechtsverletzungen, die in diesen Ländern an der Tagesordnung sind, erwähnte der Tagi hingegen mit keiner Silbe.

Auch die UNO-Hochkommissarin scheint lieber die Schweiz wegen deren Bauverbot für Minarette zu kritisieren als die islamischen Staaten zu tadeln. Wäre es nicht die Aufgabe der UNO, die islamischen Staaten, welche die Allgemeine Menschenrechtserklärung der UNO unterzeichnet haben, zu ermahnen diese einzuhalten? Wieso schweigt die UNO, wenn in islamischen Ländern Ex-Muslime, die zum Christentum übergetreten sind, zum Tode verurteilt und hingerichtet werden? Wieso berichten unsere Massenmedien nicht darüber?

Freedom go to Hell

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17 Gedanken zu „Religionsfreiheit in islamischen Ländern“

  1. Die UNO kritisiert dieses Staaten regelmässig.

    Desweiteren, was hat das mit der Diskussion zu tun? Wir nicht die anderen auch?

  2. Komisch, dass man von dieser Kritik nie etwas in den Medien hört.

    Die Leute haben ein Recht darauf zu erfahren wer uns wegen dem Bauverbot für Minarette kritisiert. Es sind Länder, die ähnliche oder weitreichernde Verbote kennen, Anhänger anderer Religionen diskriminieren und Ex-Muslime zum Tode verurteilen, weil sie vom Islam abgefallen sind.

    Jemand muss ja die Leute informieren, wenn es die Massenmedien nicht tun.

  3. Hey, ein großes Lob an den Autoren dieses Textes. Da ich mich persönlich sehr für diese Thematik interessiere, hat mir dieser Artikel sehr weitergeholfen. Falls ihr noch weitere Infos über die Beschränkung der Menschenrechte, speziell der Relgionsfreiheit, in der Türkei haben wollt, dann schaut euch mal mal diesen Artikel von der Gesellschaft für bedrohte Völker an: Die Türkei ist nicht reif für Europa
    Ich kann nur sagen, dass sich das echt mal lohnt zu lesen.
    Besten Gruß, der Tim

  4. die Schweiz rassistisch?
    was für eine Unverschämtheit!
    Was erlauben diese selbsternannten Herrenmenschen sich eigentlich noch alles.
    Es ist ein Skandal sondergleichen, dass bestimmte Leute aufgrund ihrer angeblichen Religion jeden als Rassisten bezeichnen dürfen, der nicht in ihren islamischen Kram passt.
    Dass Verträge unterschrieben und später niemals eingehalten werden, ist dagegen ein alter Hut. Wer verstanden hat, was Taqiyya bedeutet, den wundert so was nicht wirklich.

  5. nein sicher nicht!!!…

    Ron das siehst du genau richtig!!!!

    Ich bin Christ …und bin aufgewachsen mit menschen die nicht gläubig sind oder schon..in unsere Gesellschaft hat das Glauben in der öffentlichkeit nichts zu tun..(finde das ist eine Private Angelegenheit).Vorallem wen man Kultimulti mit anderen leben muss.Bei uns im Westen(Europa-USA) funktioniert es.

    Es ist absurd so was noch zu unterstützen…die Zeit ist gekommen das man tut…

    nicht Militärisch(absolut dagegen) sonder Politisch mit Reformen und Massnahmen…die in ganz Europa gelten. Und auch eine begrenzung an Kinder pro Islamische Familie in Europa.(2pro Fam.)

    Diese Maßnahmen sind für mich notwendig…solange Muslimen uns als Teufel bezeichnen und kein Respekt gegenüber anderen Religionen haben, sollten wir uns wen schon bei uns zuhause (Schweiz – Europa mit Reformen schützen…Diplomatisch ohne Krieg.

  6. Europa und die Schweiz müssen Politische Reformen durchführen …

    Schutz gegen den Islam im Westen.Die muslimen die schon mehrere Jahren in Europa Schweiz leben, dürfen gerne weiter bei uns bleiben,keine neu Zugänge…bis die Todesstrafe entfernt wird.. wer nicht an den Islam glaubt.

    Hat mit Rassismus nix zu tun, weil wir schon gezeigt haben das wir mit alle Leben können.

  7. Eine Beschränkung der Kinder für eine bestimmte Religion ist Rassismus in Reinkultur.

    Dann nehmen wir aber auch keine Amerikaner mehr auf bis dort die Todesstrafe total abgeschafft ist.

  8. @Mauro:
    Jonas hat recht, die Ungeheuerlichkeit des Islam bringt viele zu der Frage, was denn die Lösung sein muss und zu logischen Überlegungen, die womöglich rassistisch sind.
    Deshalb sollte man sich auf Denker verlassen, die das nicht tun, aber stattdessen die Abgrenzung von Vernunft und Rassismus genau vornehmen. Deren gibt es nicht sehr viele.
    Einer dem ich das zutraue, ist Geert Wilders. Sieh dir ein Video an “ Wilders warning America“- http://www.youtube.com/watch?v=NQOCcx5V9RI
    gibt es auch mit deutscher Übersetzung:
    http://www.youtube.com/watch?v=1yYEJqnaRIA

    @jonas:
    dein Vorschlag, keine Amerikaner reinzulassen klingt auf Anhieb logisch. Nur hat er so einen Beigeschmack von Relativierung, ohne die Todesstrafe zu billigen.

  9. Ron, wer vernünftig sein will, der sollte Agnostiker werden. Denn Religionen haben mit Glauben zu tun und Glauben ist nichts weiter als Vertrauen in das haben, was andere Leute erzählen. Vernünftige Leute ziehen es vor auf Wissen zu setzen, sie vertrauen nicht Leuten, die sie nicht kennen.

    1. Alexander, das kann jeder tun, der möchte.

      Religion beruht auf eigener Erfahrung, nicht darauf, was andere sagen.
      Für mich ist Vernunft nur ein gewisser Teil meines Daseins.
      Liebe und Vernunft sind Geschwister, und doch macht jeder sein Ding.

  10. Die Frage ob es einen Gott gibt oder nicht, kann man mit Erfahrung nicht beantworten. Erfahrung beruht auf bewusster Beobachtung, man kann jedoch nicht immer genau sagen, was man beobachtet hat.

    Gefährlich werden Religionen immer dann, wenn sich ihre Anhänger ein Bild ihres Götzen machen. Es gibt Leute, die vollmundig von einem lieben, gutmütigen und barmherzigen Gott sprechen ohne das überhaupt wissen zu können. Ich habe dann jeweils den Eindruck als ob diese Leute ein tiefes innerliches Bedürfnis nach Geborgenheit usw. artikulieren und es auf ein übersinnliches Wesen assozieren um so in der Welt, in der sie leben und die sie nicht begreifen, besser zurecht zu kommen.

    Die verrückten Spinner, die bereit sind für ihren Glauben zu Morden (siehe islamische Selbstmordattentäter) sind vermutlich schwache jugendliche, eher mässig gebildete und mässig intellektuell begabte Menschen, die sich von starken meist älteren Persönlichkeiten haben verführen und fanatisieren lassen. Dann gibt es auch Leute, die sich gerne unterordnen und (ver-)führen lassen. Das sind Leute, die klare Regeln der Freiheit vorziehen. Wahrscheinlich weil sie Mühe damit haben Entscheide zu treffen, Risiken einzugehen und eigenverantwortlich zu handeln. Der Preis der Freiheit ist nämlich das Risiko, welches man eingeht, wenn man Entscheidungen trifft. Viele Menschen ziehen Unfreiheit und Zwang dem Risiko vor. Kein Wunder waren Unterwerfungsreligionen bisher so erfolgreich.

    1. „Die Frage ob es einen Gott gibt oder nicht, kann man mit Erfahrung nicht beantworten.“
      Doch, warum nicht 😉
      Du hast sie ja anscheinend nur noch nicht gemacht, wie also kannst du dir sicher sein? ;D
      Dir geht es um Gott oder nicht Gott, das ist meines Wissens hier nicht die Frage.

      „Erfahrung beruht auf bewusster Beobachtung“
      sicher doch. Zum Beispiel auch auf bewusster Selbstbeobachtung. Man nennt es Selbsterfahrung.

      hm, woher willst du wissen, dass das Gott nichts mehr als nur Träumereien und „ein tiefes innerliches Bedürfnis nach Geborgenheit“ ist?
      Auch du glaubst etwas, aufgrund deines „Eindrucks“, wo also ist der Punkt?
      Wenn du auch „jeweils den Eindruck“ hast, so ist nicht sicher, ob du mit deinem „Wissen“ und deiner „Vernunft“ bereits schon alles durchschaut hast…
      ich bin überzeugt, es gibt mehr als das, was die Ratio zu bieten hat- sie schafft es nicht, die Welt zu erklären… gehört aber iwie nicht zum Thema….
      Möchte mich darüber auch gar nicht weiter auslassen…! ;-(
      Trotzdem:

      Wo bitte ist „Religion gefährlich“ ???
      Du sprichst sehr allgemein über andere, und als ob der Islam eine Religion wie jede andere auch wäre.
      Der Islam ist viel mehr eine politische, totalitäre Ideologie, als eine Religion und ist unvereinbar mit demokratischen Grundwerten.
      Wer den Koran kennt, wird das nicht bezweifeln, denn ihn ihm sind die verpflichtenden Grundlagen unmissverständlich zu finden:

      -der Islam teilt Menschen in Klassen ein
      -er verfolgt im Zeitlupentempo imperialistische Ziele, die Weltherrschaft
      -er hat starke Affinität zu Gewalt
      -fordert definitiv zum Mord gegen „Ungläubige“ auf
      -ist stark antisemitisch
      -er kennt keine Toleranz
      -er enthält die Vorgabe zu lügen, wenn es der Verbreitung des Islam dient
      -trägt alle Züge des Faschismus

      DAS ist die wachsende Bedrohung des Westens seit Ende des Nationalsozialismus, verstehst du?
      Das ist nicht nur ein „Eindruck“ sondern das ist eine Tatsache, ein offenes Geheimnis.
      Das Trojanische Pferd steht schon längst in unseren Ländern, und wir reden darüber, ob Agnostiker nicht doch die besseren Menschen sind? Die aber haben im Islam gar keine Freude.
      Als Atheist jedenfalls ist man laut Koran auf der untersten Stufe noch unter dem halben Zoo. Als Atheist hast du kein Recht auf Leben, auch nicht als Homosexueller. Nix da „Tod durch den Strang“, wo man in die Schlinge fällt und einen schnellen Tod findet. Nein!- hochgezogen, so der Deliquent langsam erdrosselt wird. Die anderen Halal Grausamkeiten kennt man ja.

      Es ist erstaunlich, wie linke Kräfte es fertigbringen, die Kirche bei jedem Ding auseinander zu nehmen wie ein Motorrad, aber über den Islam kein Wort verliert – der frauen- und menschenfeindlich ist, dass es einem geradezu ins Gesicht springt! Oh ihr Ideologen!!!! Verkehrte Welt.

      Solange auf der anderen Seite der Erde Christen und Juden benachteiligt,verfolgt, verjagt oder getötet werden, sollten keine Moscheen im Westen entstehen dürfen.

  11. Die Frage warum nicht, habe ich bereits im zweiten Satz meines Kommentars vom 9.9.2012 um 23.23 Uhr beantwortet. „Erfahrung beruht auf bewusster Beobachtung, man kann jedoch nicht immer genau sagen, was man beobachtet hat.“

    Ich bin kein Gläubiger. Ich bin Agnostiker. Agnostiker wissen im Gegensatz zu Gläubigen wie dir und auch zu Atheisten nicht, dass es einen Gott oder mehrere Götter gibt bzw. nicht gibt. Das wissen nur Gläubige wie du und Atheisten (die auch Gläubige sind) ganz genau.

    Wer Religionsgeschichte studiert, weiss, dass Religionen seit jeher ein politisches Machtinstrument sind. Religionen dienten dazu Macht zu legitimieren. Die Pharaonen gaben sich als Götter aus, die heidnischen römischen Kaiser ebenso und die christlichen römischen Kaiser und späteren Herrscher nannten sich Herrscher von Gottes Gnaden. Ganze Standesgesellschaften (Christentum) und Kastengesellschaften (Hinduismus) wurden durch die Religion legitmiert. Die Leute sagten es sei Gottes Wille, dass einer Herrscher oder Untertan sei und bei den Hindus in Indien hiess es, das Karma entscheide ob man es gut oder schlecht habe. Mit solchem Schwachsinn wurden Generationen von Menschen teilweise aufs brutalste Unterdrückt, gefoltert und ermordet.

    Auch den Islam gilt es kritisch zu betrachten. Ich denke da z.B. an die überlieferte Geschichte von Mohammed. Dieser soll mit dem Islam Raubüberfälle, Kriege und Mord und Totschlag legitimiert haben. Es gibt heute noch Muslime, die sich an Mohammeds überlieferten Denken vom 7. Jht. n. Christus orientieren.

    Mit Hilfe von erfundenen Religionen gelang es Gewaltherrschern und Diktatoren Menschenmassen zu unterwerfen und zu beherrschen. Wenn heute einer regieren will, dann muss er mit Argumenten überzeugen oder das blaue vom Himmel herunter versprechen. Auch früher schon haben Machthungrige gerne das Blaue vom Himmel herunter versprochen.

  12. schon klar, natürlich wurde das teilweise ausgenutzt, hat aber mit den Herrschern zu tun, nicht mit der Religion selbst, durch die diese Taten der Herrscher nicht legitimiert waren.
    Aber das ist eine Sache, die nicht gern unterschieden wird, man braucht ja die Rechtfertigung dafür, alles in Grund und Boden zu stampfen. In anderen Belangen ist man da automatisch objektiver, nur hier nicht.
    Darüber möchte ich mich deswegen darüber nicht wieder auseinander setzen , es ist eh immer dasselbe Schema.
    Ich kann dir nur eins sagen, im Islam sind solche Dinge legitimiert, von Vertuschung bis Mord, und wenn der in 20-30 Jahren die Macht in diesem Lande haben wird, wirst du dich zurück sehnen nach der Demokratie und Freiheit, wie sie früher war, die wir übrigens dem Christentum mit zu verdanken haben, denn die Grundwerte sind nun mal mehr in der Gesellschaft verankert, als uns das bewusst ist.
    Für Atheisten interessant, John Lennox widerlegt Dawkins:
    http://youtu.be/WJvoM0SumSU?t=5m49s

  13. Ron, ich halte weder etwas von Atheisten (Dawkins) noch von Kreationisten, denen Lennox aus meiner Sicht nahe steht. Ich bin Agnostiker. Aus Sicht eines Agnostikers sind sowohl Atheisten als auch die Anhänger von Sekten und Religionen Gläubige. Denn beide vertreten mit Vehemenz einen Glauben, der bis dato nicht bewiesen ist.

    Agnostiker wissen, dass weder die Existenz noch die Nichtexistenz von Gottheiten wissenschaftlich nachgewiesen worden ist. Deshalb halten sich Agnostiker aus diesen Streitgesprächen zwischen Atheisten und traditionellen Gläubigen heraus. Ähnlich wie ein Atheist halte ich jedoch nicht viel von Religionen. Religionen sind aus Kulten entstanden. Menschen versuchten Dinge, die sie nicht verstehen konnten, mit Übersinnlichem zu erklären. Wie wir alle aber wissen, hat sich seit der Steinzeit viel getan. Vieles aber erst in den vergangenen hundert Jahren. Folglich dürften viele Menschen noch Relikte aus der Steinzeit in sich tragen. Dazu zähle ich auch religiöse und kultische Bedürfnisse. Religionen sind rückwärts gewandt und versuchen alte Dogmen zu konservieren und zu bewahren. Die Wissenschaft ist vorwärts gewandt, denn sie strebt nach neuen Erkenntnissen, auch was die Vergangenheit anbelangt! Deshalb gibt es ein Spannungsfeld zwischen Glauben und Wissenschaft. Ein klassischer Konflikt war der Streit zwischen Galileo Galilei und der katholischen Kirche. Galilei wurde mit der Macht der katholischen Kirche zum Schweigen gebracht. Heute wissen wir, dass er Recht hatte und die katholische Kirche Unrecht!

    Bei mir hört der Spass auf, wenn Religionen einen massiven Einfluss auf die Freiheits- und Menschenrechte nehmen. Wenn Menschen aufgrund von Religionen diskriminiert werden oder ganze Kulturen erzwungenermassen von kultischen Handlungen geprägt sind.

    Bezüglich dem teilweise Ausnutzen, wie bitte teilweise? Was soll das? Kennst du einen früheren Herrscher (aus der Zeit vor der Aufklärung), der seinen Machtanspruch nicht mit mindestens einer Gottheit oder einem Kult legitimiert hat? Entweder ernannten sie sich gleich selbst zu Göttern oder aber sie erklärten sich zu Vermittlern zwischen den Göttern und ihren Untertanen. Auch heute noch funktioniert diese Masche bei gewissen Sekten wie z.B. Fiat Lux noch. Auch da gibt es eine Vermittlerin, ein sogenanntes Sprachrohr Gottes. Sogar der Kult der katholischen Kirche kennt ja mit dem Bischof von Rom noch einen Stellvertreter Gottes auf Erden. Dabei müsste eigentlich alleine schon das Wissen darum, wie die katholische Kirche entstanden ist, Zweifel wecken. Aber offensichtlich überwiegt da bei vielen noch das steinzeitliche Relikt. Der autoritäre Aufbau der katholischen Kirche geht auf Kaiser Konstantin I. zurück. Er diente der Herrschaft des römisches Reiches und dem Streben nach einem einheitlichen christlichen Glauben im römischen Reich. Denn im früheren Christentum gab es noch eine grössere Vielfalt an christlichen Glaubensgemeinschaften als heute. Im Mittelalter aufkommende christliche Glaubensgemeinschaften wie die Katharer wurden mit harter Hand im Auftrag der Amtskirche vernichtet. Auch hier ging es um Macht und weltliche Interessen und nicht um Nächstenliebe.

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