1:12 Initiative ist ein Flop

Von Alexander Müller veröffentlicht am 21. März 2011 | 3.412 mal gesehen

1:12 Initiative

Heute reichten die Jungsozialisten die sogenannte 1:12 Initiative ein. Damit hatten sie die nötigen Unterschriften noch vor Ablauf der Sammelfrist am 6. April 2011 beisammen. Die Initiative will in der Bundesverfassung verankern, dass der höchste von einem Unternehmen bezahlte Lohn nicht höher sein darf, als das Zwölffache des tiefsten vom gleichen Unternehmen bezahlten Lohnes.

Der Initiativtext lautet wie folgt:

Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:

Art. 110a (neu) Lohnpolitik

1Der höchste von einem Unternehmen bezahlte Lohn darf nicht höher sein als das Zwölffache des tiefsten vom gleichen Unternehmen bezahlten Lohnes. Als Lohn gilt die Summe aller Zuwendungen (Geld und Wert der Sach- und Dienstleistungen), welche im Zusammenhang mit einer Erwerbstätigkeit entrichtet werden.

2Der Bund erlässt die notwendigen Vorschriften. Er regelt insbesondere:

a. die Ausnahmen, namentlich betreffend den Lohn für Personen in Ausbildung, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Menschen mit geschützten Arbeitsplätzen;

b. die Anwendung auf Leiharbeits- und Teilzeitarbeitsverhältnisse.

Folgendes spricht gegen die Initiative:

Eine solche Bestimmung in der Bundesverfassung wäre eine erhebliche Einmischung in die Freiheit der Bürger und privater Unternehmen. Der Staat würde der Privatwirtschaft die Lohnbandbreite vorschreiben. Damit würde die Schweizer Wirtschaft erheblich in ihren Freiheiten eingeschränkt. Dies wäre im globalen Wettbewerb von Nachteil. Betroffen wären vor allem KMU-Betriebe. Grossunternehmen könnten bzw. müssten ihren Firmensitz ins Ausland, in liberalere Länder, verlagern um der Einmischung des Staates zu entgehen. Die Abwanderung von Grossunternehmen ins Ausland würde Arbeitsplätze kosten und Steuergeldeinnahmen reduzieren. 

Ich lehne die 1:12 Initiative der Jungsozialisten entschieden ab. Sie schadet unserer Wirtschaft und gefährdet Steuergeldeinnahmen und Arbeitsplätze.

Pornos für Schüler

Von Alexander Müller veröffentlicht am 18. September 2010 | 24.758 mal gesehen

erotik für schüler Die Jungsozialisten haben mit ihrer Forderung Schülern Pornofilme zu zeigen für Empörung gesorgt. Ich verstehe diese Empörung nicht. Damit alle Kinder die gleiche Chance auf eine richtige Aufklärung haben und Fehlentwicklungen vermieden werden können macht eine Aufklärung in der Schule Sinn. Sexfilme gehören zu dieser Aufklärung dazu.

Viele Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder hoffnungslos überfordert und delegieren die Erziehung ihrer Kinder dem Staat. Die Erziehung übernehmen dann die Lehrer, die Polizei und die Justiz. Solche Eltern geben ihren Kindern Geld, damit sie sich ihr Mittagessen bei Mc Donalds holen oder sich eine Fertigpizza im Supermarkt kaufen können. Diese Eltern sind nicht in der Lage ihre Kinder aufzuklären, da sie ihr Leben selbst nicht im Griff haben. Andere Eltern könnten ihre Kinder zwar aufklären, tun dies aus religiösen oder psychischen Gründen jedoch nur mangelhaft. Einige von ihnen wurden vielleicht in ihrer eigenen Kindheit unfreiwillig vom Pfarrer aufgeklärt und tun sich deshalb schwer ihre Kinder aufzuklären.

Sich selbst überlassen suchen sich die Kinder ihre Informationen selbst. Sie finden diese im Internet. Heute kann man sich Sexfilme gratis vom Internet herunterladen. Zensursysteme und gesetzliche Vorschriften können das nicht verhindern. Schweizer Gesetze enden an der Schweizer Grenze, das Internet nicht. Kinder kennen sich mit den neuen Technologien oft besser aus als ihre Eltern. Wenn die Eltern das Heft in der Hand behalten und nicht der Sexindustrie überlassen wollen, müssen sie ihre Kinder aufklären oder von Fachpersonen aufklären lassen. Dazu gehört heutzutage auch die Aufklärung über Sexfilme. Wenn wir das nicht machen, müssen wir uns nicht wundern wenn Schüler eine Mitschülerin vergewaltigen und die Tat mit einem Handy filmen, wie dies in Oerlikon geschehen ist. Solche Dinge geschehen, wenn man Kinder nicht rechtzeitig und richtig aufklärt.

Eine CVP-Politikerin meinte, dass man Kindern Sexfilme nicht zumuten könne. Diese Ansicht teile ich nicht. Affenkinder schauen den älteren Tieren auch beim Sex zu ohne deswegen einen bleibenden Schaden davonzutragen. Sind Menschen diesbezüglich etwa empfindlicher als ihre nächsten Verwandten? Ich denke nicht. Manche Menschen sind nur etwas komplizierter und haben aus religiösen und ethischen Gründen ein verklemmteres Verhältnis zur Sexualität als Affen. Oder haben sie schon mal eine Affendame mit Burka gesehen? Ich nicht.