Griechenland sollte aus der Währungsunion austreten

Von Alexander Müller veröffentlicht am 28. April 2010 | 2.904 mal gesehen

Eurozone GriechenlandUm aus der Schuldenfalle zu entkommen, muss Griechenland seinen Sozialstaat abbauen und sparen. Zudem muss Griechenland versuchen die wirtschaftliche Leistung des Landes zu steigern.

Der Dienstleistungssektor ist der wichtigste Wirtschaftssektor Griechenlands. Mehr als zwei Drittel der griechischen Wirtschaftsleistung werden im Dienstleistungssektor erwirtschaftet. An zentraler Stelle stehen hier der Tourismus, der Handel und der Schiffverkehr. Ein Austritt aus der Euro-Währungsunion und die Wiedereinführung der Drachme wären somit sinnvoll. Die Griechen könnten so Geld drucken um damit ihre Schulden zu tilgen. Dadurch würden sie zwar ihre eigene Währung entwerten, doch das käme der heimischen Tourismusbranche und der griechischen Exportindustrie (Agrar- und Industriegüter) zu gute. Griechische Güter und Dienstleistungen wären für Ausländer günstiger und somit attraktiver. So könnte in Griechenland Wirtschaftswachstum generiert werden und das ist genau das, was die Griechen jetzt brauchen. Denn die Griechen brauchen Geld vom Ausland. Wobei erwirtschaftetes Geld besser ist als geliehenes Geld.