Wenn aus Lebensfreude Mordlust wird

Von Alexander Müller veröffentlicht am 22. Mai 2011 | 3.875 mal gesehen

Laut einem auf Spiegel Online erschienenen Artikel werden in Brasilien täglich rund 150 Menschen ermordet. Die Mordrate in Brasilien ist damit so hoch wie die Anzahl Getötete in einigen Kriegsgebieten. Da unsere Medien kaum über die Schattenseite Brasiliens berichten, haben wir das Gefühl, dass die Brasilianer ein lebenslustiges und tanzfreudiges Volk sind. Das Image vom Paradies unterm Zuckerhut wird natürlich auch von der Tourismus-Industrie gefördert. 

Doch ist ein Volk, dass solch hohe Tötungsraten aufweist wirklich so lebensfroh? Wenn man sich die Bilder von Gewaltverbrechen in brasilianischen Medien anschaut, kommen Zweifel auf. Mir wird angesichts der extremen Brutalität und Menschenverachtung, die auf solchen Bildern zum Ausdruck kommt, schlecht. Kann es sein, dass die Lebensfreude nur gespielt ist um Armut und Leid zu übertünchen? Kann es sein, dass die Brasilianer nur deshalb nicht so griesgrämig wie einige Nordeuropäer sind, weil sie kaum an die Zukunft denken? Dass sie kaum an die Zukunft denken, weil die Chance hoch ist, dass sie gar keine haben? Kann es sein, dass das gezeigte Dolce Vita nur die Oberfläche bzw. Fassade ist, die etwas ganz Schreckliches verbirgt?

Ich habe diesen Eindruck. Lieber lebe ich mit griesgrämigen Leuten zusammen als mit Mördern, die dich mit einem Lächeln wegen nichts ermorden. Der Griesgram mag griesgrämig sein, weil er seinen Frust in sich hineinfrist. Vielleicht ist er gefrustet weil er einer vergangenen Liebe nachtrauert oder der Gewalt auf dieser Welt überdrüssig ist. Der Mörder mag lustig sein um seine grauenhaften Taten zu verbergen. Manchmal ist es eben nicht so wie es scheint.

Wer abgebrüht genug ist um Grauenhaftes zu sehen, sollte einmal einen Blick auf diese Webseite werfen. Mit Armut lässt sich vieles  erklären. Die grauenhafte Brutalität, mit der Menschen von Kriminellen und höchst wahrscheinlich geisteskranken Leuten umgebracht werden, sollte einem jedoch trotzdem zu denken geben.

Wirbel um die Brasilianerin

Von Alexander Müller veröffentlicht am 13. Februar 2009 | 17.517 mal gesehen

BrasilianerinDer Fall der jungen Frau aus Brasilien, die behauptet von Rechtsextremen überfallen und misshandelt worden zu sein, wirft viele Fragen auf. Zweifel am geschilderten Tathergang sind angebracht.

Zum einen muss man sich fragen weshalb am belebten Bahnhof Stettbach zum Zeitpunkt des angeblichen Überfalls um 19.30 Uhr kein Passant etwas bemerkt hat. Angeblich sollen ja mehrere Männer über diese Frau hergefallen sein, sowas muss doch auffallen.

Dann muss man sich fragen weshalb die Verletzungen atypisch für Opfer von rechtsextremer Gewalt sind. In der Regel werden Opfer rechtsextremer Gewalt verprügelt und nicht mit Messern gefoltert. Das Rechtsextreme „SVP“ auf ein Opfer ritzen, wäre sehr sonderbar und ist bisher noch nicht vorgekommen. Es ist allerdings schon vorgekommen, dass sich eine Junge Frau selber ein Hakenkreuz eingeritzt hat und anschliessend behauptet hat, dass sie von Rechtsextremen überfallen worden sei. Wirbel um die Brasilianerin weiterlesen