Kriminalität in der Schweiz

Von Alexander Müller veröffentlicht am 26. März 2013 | 3.480 mal gesehen

Kürzlich berichtete der Blick, dass die Kriminalität in der Schweiz im vergangenen Jahr zugenommen habe. So wurden laut polizeilicher Kriminalstatistik im Jahr 2012 rund 750’371 Straftaten erfasst. Das sind bei 365 Tagen rund 2’055 Straftaten pro Tag. Insgesamt ist die Zahl der im Jahr 2012 verzeigten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 8.3% gestiegen.

Kriminell-Schweiz

Erfreulich ist, dass die verzeigten Straftaten gegen Leib und Leben im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen sind. Im Jahr 2011 sind 26’395 und im Jahr 2012 26’351 verzeigte Straftaten gegen Leib und Leben angefallen. Weniger erfreulich ist, dass die Zahl der schweren Körperverletzungen von 487 auf 597 angestiegen ist. Diesbezüglich ist mir auch aufgefallen, dass Gewalt und Drohung gegen Beamte zugenommen hat.

Beunruhigend ist auch, dass es 2012 im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme bei den  Vermögensdelikten gab. Dazu gehörten Diebstahl und Einbruchsdiebstahl. Zu denken geben sollte, die deutliche Zunahme von Beschuldigten aus dem Asylbereich. (+1’638 Beschuldigte) und der nichtständigen Wohnbevölkerung (+1’776 Beschuldigte). Besonders zugenommen hat die Zahl dieser Personen wegen Diebstählen! Gerade was den Asylbereich angeht, ist die Politik gefordert. Es ist offensichtlich, dass viele Asylbewerber nicht wirklich an Leib und Leben Verfolgte sind. Ich vermute, dass viele Asylbewerber von kriminellen Schlepperbanden in die Schweiz gebracht werden und hier zur Beschaffungskriminalität gezwungen werden. Selbst Gutmenschen sollte klar sein, dass es nicht gut ist, wenn man das organisierte Verbrechen im Namen der Humanität unterstützt. Hier ist die Politik gefordert.

Allerdings möchte ich anfügen, dass SVPler nicht so vorlaut sein sollten wie unlängst Roland Scheck von der SVP der Stadt Zürich. Er meinte kürzlich auf Twitter, dass wir den Anstieg der organisierten Kriminalität den Linken zu verdanken haben. Das stimmt aber nicht ganz!

Roland-Scheck

Obwohl die SVP die Partei mit dem grössten Wähleranteil in der Schweiz ist und sogar mit einem Bundesrat in der Landesregierung vertreten ist, konnte auch sie den Anstieg bei den Vermögensdelikten (Veruntreuung, Diebstahl, Raub) nicht verhindern. Damit nicht genug, einige SVPler haben in der Vergangenheit sogar selbst mit Vermögensdelikten Schlagzeilen gemacht. Mit Vermögensdelikten notabene, welche die kleinen Diebstähle von Asylbewerbern bei weitem überstiegen haben! Hier einige Beispiele:

SVP-Politikerin ergaunerte Sozialhilfegelder (sie sass übrigens zusammen mit Roland Scheck und Roger Liebi im Vorstand der SVP Stadt Zürich Kreis 3 und war Gemeinderatskandidatin)SVP-Kreis3

Ex-Generalsekretär der Jungen SVP verurteilt – Urkundenfälschung und Betrugsversuch

Kassier der Jungen SVP vergriff sich an der Parteikasse

Ex-SVP-Politiker wegen Veruntreuung in den Schlagzeilen

Ex-SVP-Politiker wegen Steuerbetrug verurteilt

SVP-Politiker tritt wegen Veruntreuung zurück

SVP-Grossrat wegen Unterschlagung und versuchtem Mord verhaftet

Ja, Herr Roland Scheck auch in Ihrer Partei gibt es Leute, die Vermögensdelikte begehen, nicht nur in Asylzentren. Das sollte Ihnen zu denken geben!

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Ein Gedanke zu „Kriminalität in der Schweiz“

  1. Die SVP will Ausländer wegen Sozialhilfebetrug aus dem Land werfen (siehe Ausschaffungsinitiative). Da macht es einfach keine gute Falle, wenn dann SVP-Politiker wegen Sozialhilfebetrug oder anderen Vermögensdelikten verurteilt werden. Wer gegen Diebe wettert, der sollte selber Vermögensdelikte vermeiden. Aber die SVP-Mitläufer, welche Aussagen, wie jenen von Roland Scheck zujubeln, werden das vermutlich wieder anders sehen und grosszügig darüber hinwegsehen.

    Roland Scheck sass mit einer Frau im Vorstand einer SVP-Kreispartei, die wegen Sozialhilfebetrug verurteilt wurde! Ausgerechnet er twittert die folgende Aussage!

    Roland Scheck

    Ich glaube nicht, dass die SVP mit solchen Leuten und solchen Tweets glaubwürdig politisieren kann.

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