Islam: Wellnessverbot auf Malediven

Von Alexander Müller veröffentlicht am 31. Dezember 2011 | 7.911 mal gesehen

Auf der Druck einer Islamistenpartei lässt die Regierung der Malediven mehrere Wellness-Center in Luxushotels schliessen. Möglicherweise werden die Touristen künftig auch auf ein Cocktail  verzichten müssen. Denn die Regierung der Malediven denkt auch über ein Alkoholverbot nach. (Quelle)

So lächerlich dieses unsinnige Verbot aus religiösen Gründen auch ist, es hat eine ernsthafte Komponente. Ich halte ein Wellnessverbot für einen Verstoss gegen die Menschenrechte. Niemand hat das Recht, die Lebensweise anderer Menschen aus religiösen Gründen einzuschränken. Religionen sind unbewiesene Fiktionen. Die Existenz eines Gottes oder von Göttern ist nicht bewiesen. Wer aus religiösen Fiktionen die Legitimation ableitet die Lebensweise anderer Menschen einzuschränken bzw. andere Menschen aus religiösen Gründen quält, erniedrigt oder unterdrückt, der ist ein Verbrecher! Niemand auf dieser Welt hat das Recht im Namen irgendeiner Religion oder Sekte andere Menschen zu misshandeln bzw. in ihren Freiheitsrechten einzuschränken.

Wer weiss, vielleicht denkt die Regierung der Malediven künftig auch über nach Geschlechtern getrennte Badestrände bzw. ein Burkini- und Kopftuch-Obligatorium für Frauen nach. Zumindest werden weitere Verbote für „anti-islamische Aktivitäten“ gefordert.

Fairerweise muss man allerdings zugeben, dass auch in christlichen Ländern Frauen teilweise diskriminiert werden. So gibt es in vielen Schwimmbädern noch ein Bikini-Obligatorium für Frauen. Oft wird dieses veraltete religiös-moralistische Obligatorium unter dem Vorwand des Jugendschutzes aufrechterhalten. Wie lächerlich jedoch das Jugendschutz-Argument ist, merkt man, wenn man weiter denkt. Oder kennen Sie etwa ein Baby, dass noch nie eine weibliche Brust gesehen hat?

Religionen sind nicht mehr zeitgemäss. Sie haben der Menscheit mehr geschadet als genutzt. In der Regel wurden Religionen erfunden um politische Macht zu legitimieren. Bereits Pharaonen legitimierten ihre Macht indem sie sich zu Göttern machten. Spätere religiöse Führer machten sich selbst zum Propheten und liessen zum Zeichen ihrer Barmherzigkeit jene töten, die nicht an sie bzw. ihren Gott glaubten. Dummerweise finden diese falschen Propheten selbst heute noch zahlreiche Anhänger. Es ist höchste Zeit, dass die Menschen endlich einmal klüger werden.

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6 Gedanken zu „Islam: Wellnessverbot auf Malediven“

  1. Richtig, das Wellnessverbot auf den Malediven ist natürlich absoluter Mumpitz. Religionen seien nicht mehr zeitgemäss ist indes genauso ein Mumpitz. Wer befindet darüber, ob das so ist? Wissenschafter? Atheisten? wenn nicht, wer dann? Es sind niemals Götter, oder Religionsstifter gewesen, die Religionen missbrauchen, sondern immer nur Menschen mit ihrer Arroganz und Selbstsucht selbst. Die Sinnfrage des Lebens geht weiter, mit und ohne Atheisten.

  2. Herr Grützner, ich bin kein Atheist. Atheisten sind genauso Gläubige wie jene, die an einen Gott glauben. Atheisten glauben an die Nicht-Existenz Gottes. Ich bin Agnostiker. Ein Agnostiker weiss, dass weder die Existenz noch die Nichtexistenz Gottes bewiesen bzw. von Menschen bisher nachgewiesen werden konnte und lässt es daher offen ob ein Gott existiert oder nicht. (Hier können Sie mehr über Agnostizismus erfahren)

    Ihre Aussage, dass Religionsstifter niemals ihre Religion für politische Zwecke missbraucht hätten, ist falsch. Wer Geschichtskenntnisse hat, der weiss es besser. Nehmen wir z.B. Mohammed. Schauen Sie sich an, wieviele KRIEGE und RAUBÜBERFÄLLE dieser in den 23 Jahren seiner Offenbarung geführt hat und vielviele Menschenleben das gekostet hat. Auch Pharaonen haben bekanntlich Kriege geführt. Pharaonen galten als Götter. Es gibt in der Geschichte mehr solcher Beispiele. Christliche Herrscher haben ihre Macht mit der Auserwählung Gottes legitimiert. Sie nannten sich deshalb Herrscher von „Gottes Gnaden“ und einige Könige liessen sich vom Papst zum Kaiser krönen.

    Auch Religionsanhänger haben Religionen dazu missbraucht um Gegner zu verteufeln und Fakten falsch darzustellen. Ich könnte Ihnen zahlreiche Beispiele aus dem Judentum und dem Christentum nennen. Das wird jedoch nicht nur in der Religion sondern auch in der Politik so gemacht. Der unterlegene Gegner wird in aller Regel in ein schlechtes Licht gestellt und verteufelt. Damit legitimieren die Sieger automatisch ihren Kampf gegen den Unterlegenen und damit auch ihre Herrschaft. Deshalb ist es so wichtig, dass man bei der Analyse von Quellen auch deren Urheber sowie deren Motive analysiert.

    Zu den Menschen, sie sind so wie sie sind. Es gibt Menschen, die mehr Mitgefühl für ihre Mitmenschen und Lebewesen in ihrer Umwelt haben (eher die Guten) und solche die weniger Mitgefühl für ihre Mitmenschen und Lebewesen in ihrer Umwelt haben (eher die Bösen). Wobei man hier wieder auf medizinische (Neurologie) und psychologische Art und Weise den Lebensweg dieser Menschen anschauen sollte um zu verstehen weshalb sie so sind wie sie sind.

    Sehr relevant für die Prägung eines Menschen ist auch das Umfeld, in welchem ein Mensch lebt und der gerade vorherrschende Zeitgeist. Viele Leute verstehen heute gar nicht mehr wieso es Leute gegeben hat, die gejubelt haben als zum Krieg aufgerufen wurde. Es gab Zeiten, da war der Militarismus höher angesehen als heute und Offiziere und Heerführer hatten den Status, den heute Musikstars haben. Es gab Zeiten, da waren Werte wie Glauben, Ehre, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Mut und Loyalität wichtiger als Konsum usw. Entsprechend verhielten sich in jenen Zeiten auch die Menschen anders als heute, dies obwohl sie von der gleichen Bauart und Beschaffenheit waren wie wir. Natürlich hat auch der technologische Wandel (Industrialisierung usw.) zum Umdenken geführt. Heute gibt es Internet-Süchtige, etwas, was es vor 100 Jahren noch nicht gab. Dann gibt es neben dem zeitlichen Aspekt natürlich auch noch geographische (räumliche) Unterschiede usw.

    Noch etwas zur Sinnfrage: Zur Beantwortung der Sinnfrage ziehe ich Philosophie jeder Religion vor. Philosophen erweitern ihre Erkenntnis systematisch mit Logik und Verstand. Religionsgründer hingegen erfinden Fantasie-Heils-Geschichten, mit denen sie Leichtgläubige, Notleidende und Hoffnungsbedürftige um sich scharren können, Macht über Menschen erlangen können und diese (ver-)führen können.

    Hier ein Beispiel: Guru soll Frauen versklavt und eigene Kinder vergewaltigt haben (…auch Mohammed hatte mehrere Frauen, darunter auch Sklavinnen…)

  3. Hallo Alexander Müller,
    Nun, wenn Sie glauben, dass in jedem Fall die historischen Religionsstifter ihre Mission für politische Zwecke missbraucht haben, dann hat demnach auch Siddharta Gauthama Buddha und Jesus Christus „Demagogie“ begangen. Ich persönliche glaube das nicht.
    Die Geschichte lehrt aber, dass viele Religionsstifter und Philosophen es ernst meinten, im guten Sinn, zum Wohle der Menschen, aber ihre Anhänger selbst missbrauchten dann die Botschaft für ihre Zwecke. Und daraus sind dann Kriege entstanden, mit Blut, Tränen und viel Leid.

  4. Herr Grützner, was wissen Sie von Jesus und was wissen Sie von Buddha? Haben Sie diese Leute selber kennengelernt? Oder haben Sie einfach gelesen was andere Leute, die Sie übrigens auch nicht kennen, geschrieben haben? Oder haben sie einfach gehört, was andere Leute vom Hörensagen erzählt haben?

    Meinen Sie, dass man nur heute Zeitungsartikel und Informationen kritisch betrachten muss? Glauben Sie wirklich, dass die Menschen früher besser waren als wir heute? Ich nicht.

    Zwar wird von Jesus und Buddha Gutes berichtet, doch wissen wir mit Sicherheit, dass das stimmt? Wissen wir ob Jesus und Buddha wirklich existiert haben? Haben wir einen stichhaltigen Beweis dafür? Immerhin bei Mohammed sind wir uns sicher, dass dieser existiert hat. Denn er hat seine Religion selber gegründet und ihr mit Gewalt zum Erfolg verholfen. Das Christentum entstand aber erst nach dem Tod von Jesus…als Leute durchs römische Reich zogen und von einem Mann nahmens Jesus erzählten. Und Buddha? Ist Buddha wirklich das, was die Menschen bis heute aus ihm gemacht haben? Sollen wir Uriella und Icordo fragen? Oder doch besser Mike Shiva?

    PS: Nur weil einer allgemeine Lebensweisheiten von sich gibt, ist er noch lange kein Prophet.

  5. Nun gut, Herr Müller, wenn Sie so argumentieren, dann müssen Sie selbst jedwelche Grundlagenforschung selbst betreiben. Sie gehen zum Arzt, glauben Sie ihm, ob seine Diagnose richtig ist?

    Nein, ich glaube überhaupt nicht, dass die Menschen früher besser waren, warum auch?

    Wenn Sie in der Zeitung etwas kritisch betrachten und es nicht „glauben“, oder nicht annehmen wollen, dann bleibt auch Ihnen wohl nichts anderes übrig, als die Recherche selbst durchzuführen.
    summasummarum: Natürlich „weiss“ niemand, ob Buddha, ob Jesus mal gelebt haben. Was solls? Wir lesen die Schriften, die ihre Anhänger geschrieben haben. Entweder macht es uns Sinn, was da steht, oder eben nicht und dann legen wir die Bücher beiseite.

    Wir Menschen „glauben“ viel mehr, als wir je wissen können, weil für uns andere Menschen Forschung betrieben haben, die wir niemals selbst betreiben können.

    Zum Schluss: ich stehe dazu, dass ich in die Texte von Buddha und Jesus mehr Vertrauen habe, als in die Worte eines Mike Shiva.

    Ich weiss aber nicht, was Sie denken, wenn Sie das nächste Mal ein Flugzeug besteigen.
    Ob Sie nicht auch Vertrauen zum Piloten und in die Techniker haben, d.h. ihnen glauben müssen, dass sie das richtige vorgekehrt und vorkehren werden.

  6. Herr Grützner, Glauben hat mit Vertrauen zu tun. Das gilt auch für das Verhältnis zwischen Patient und Arzt. Sofern kein ausreichendes Vertrauen vorhanden ist, kann der Patient einen zusätzlichen Rat von einem weiteren Arzt einholen. Das ist bei ernsteren Angelegenheiten sogar ratsam. Als freier Mensch darf ein Patient sogar medizinische Fachliteratur lesen oder sich im Internet über Krankheiten informieren. Das ist keine Sünde!

    Einem Arzt, der sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse abstützt, traue ich grundsätzlich jedoch mehr zu als jemandem, der einfach etwas erzählt. Wissenschaftliche Erkenntnisse kann ich nachprüfen, Hokuspokus nicht. Wenn mir jemand erzählt, dass er weiss wie Jesus ist, dann frage ich mich jeweils, woher dieser Mensch das so genau weiss. Mir fällt dann jeweils auf, dass es Menschen gibt, die Glauben nicht von Wissen unterscheiden können.

    Im übrigen lese und recherchiere ich tatsächlich viel. Wahre Erkenntnis erlangt man nicht mit Glauben sondern mit Wissen. 😉

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