Hat Ferguson wirklich ein Rassismusproblem?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 21. August 2014 | 1.664 mal gesehen

Wenn irgendwo auf dieser Welt die Rassismuskeule geschwungen wird, dann ist schnell die Hölle los. Die Medien haben dann wieder ein Thema, über das sie wochenlang berichten können. Oft tritt Rassismus aber dort auf, wo er nicht vermutet wird und nicht dort, wo er angenommen wird.

Was ist z.B. von Ausländern zu halten, die in der Schweiz leben, praktisch täglich über Schweizer und die Schweiz lästern, Schweizer ausgrenzen und sich vorzugsweise unter ihresgleichen aufhalten? Die in der Schweiz eine Wohnung vermieten wollen, aber nicht an Schweizer? Was ist von religiösen Menschen zu halten, die säkulare Menschen, die nicht an eine Gottheit glauben, bewusst ausgrenzen? Dies, weil sie nichts mit sogenannten „Ungläubigen“ zu tun haben wollen? Was ist von religiösen Menschen zu halten, die andere Menschen verfolgen, unterdrücken und töten weil sie deren Weltanschauung oder deren Glauben missbilligen? Es gibt Menschen, die sich weltoffen und tolerant geben ohne es wirklich zu sein.

Ob der Vorfall in Ferguson wirklich rassistisch war, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Ich kenne ja weder die Beteiligten, noch war ich dabei als der junge Schwarze nach einem Einbruch von der Polizei erschossen wurde. Was ich an Ereignissen wie Ferguson interessant finde, ist die wahnsinnige Empörung die praktisch unmittelbar hervorbricht.

Täglich werden in den USA Schwarze von Schwarzen oder Weisse von Weissen erschossen. Dabei hält sich die Empörung in Grenzen. Dasselbe gilt, wenn ein Schwarzer einen Weissen erschiesst. Aber wehe, ein Weisser erschiesst einen Schwarzen, dann sind die Vorurteile schnell gefällt. Es wird dann allgemein einfach ohne grosses Hinterfragen einfach angenommen, dass die Tat rassistisch motiviert gewesen sein muss. Was läuft hier eigentlich schief? Ist die Mehrheit der Menschheit eigentlich schon dermassen verblödet? Es wäre doch denkbar, dass der Polizist den Einbrecher aus Notwehr erschossen hat. Vor wenigen Monaten wurde in den USA ein Deutscher erschossen, der unbefugt in die Garage eines Fremden eingedrungen war. Es ist also offenbar in den USA keine Seltenheit, dass Einbrecher erschossen werden. Gab es Proteste als der Deutsche erschossen wurde? Soweit ich weiss, gab es die nicht. Dies obwohl auch der Deutsche offenbar unbewaffnet war, als er erschossen wurde. Das sollte doch zu denken geben. Im Wilden Westen wird halt einfach schneller geschossen als im Osten. Waffen haben in den USA Tradition.

Waffen haben in den USA Tradition.
Waffen haben in den USA Tradition

Auch das folgende Bild sollte zu denken geben. Es zeigt WEISSE Polizisten bei einer Fahrzeugkontrolle in den USA. Ein Polizist zielt dabei mit seiner Waffe auf den „WEISSEN“ Fahrer. Ist das jetzt auch Rassismus? Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Polizist abdrücken würde, wenn der Fahrer eine falsche Bewegung machen bzw. eine Waffe zücken würde. Wenn der Mann erschossen würde, gäbe es mit Sicherheit keine Rassenunruhen, denn dafür hat er die „falsche“ Hautfarbe, er ist weiss.

Weisser Polizist zielt mit Waffe auf weissen Fahrzeuglenker
Weisser Polizist zielt mit Waffe auf weissen Fahrzeuglenker

Bonnie und Clyde waren beide weiss. Sie starben in einem Kugelhagel, nachdem sie aus dem Hinterhalt von Polizisten angegriffen wurden. Dabei hatten sie zwar Waffen in ihrem Wagen, doch sie konnten diese gar nicht mehr benutzen. Denn die Polizisten hatten das Feuer aus dem Hinterhalt zuerst eröffnet.

Mich erinnert der Film übrigens an das Märchen von Wilhelm Tell. Bonnie und Clyde kamen wie Gessler die Hohle Gasse entlang, als aus dem Hinterhalt auf sie geschossen wurde.

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Ein Gedanke zu „Hat Ferguson wirklich ein Rassismusproblem?“

  1. Ich bin offenbar einer der Wenigen, die den massenmedialen Mainstream kritisch hinterfragen. Doch immerhin bin ich nicht der Einzige. Es gibt offensichtlich auch noch andere, die sich gefragt haben wie wohl die Medien reagieren, wenn ein Schwarzer Polizist einen unbewaffneten Weissen erschiesst.

    Offenbar gab es in Utah einen solchen Fall. Lest selbst indem ihr hier klickt!

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