Avenir Suisse sollte seinen Namen ändern

Von Alexander Müller veröffentlicht am 16. Juli 2010 | 3.409 mal gesehen

Avenir SuisseAvenir Suisse hat kürzlich mithilfe der Massenmedien versucht der eingeschlafenen Debatte über einen EU-Beitritt neues Leben einzuhauchen. Möglicherweise will man so der zunehmenden EU-Skepsis entgegenwirken. Das wird jedoch schwer werden, denn mittlerweile erkennen selbst Linke, dass die EU ein antidemokratisches Fehlkonstrukt ist, welches an der Verschuldung seiner Mitgliedsstaaten zugrunde zu gehen droht.

Nach Ansicht des selbsternannten Think Tanks kann Souveränität im globalen Kontext nicht mehr als nationale Autonomie verstanden werden. Diese Ansicht ist bedenklich. Wer solche Ansichten vertritt, verneint das Selbstbestimmungsrecht unseres Volkes und der Kantone. Er legitimiert eine Fremdherrschaft von nicht demokratisch legitimierten ausländischen Akteuren. Soll das wirklich die Zukunft für unser Land sein?  Sollen die Leute wirklich immer weniger zu sagen haben? Brauchen wir autoritäre Diktatoren und Manager, die uns sagen wo es langgeht? Wohin soll uns das führen? Ist das etwa das moderne liberale Gesellschaftsbild, welches Avenir Suisse vertritt? Dass ich nicht lache.

Avenir Suisse sollte seinen Namen ändern. Mit einem Gesellschaftsbild, wie es diese Stiftung vertritt, hat die Schweiz keine Zukunft mehr. Das Bild zeigt Untertanen (Schweizer? Angestellte von Avenir Suisse?) die vor Managern und Politikern knien und um Gnade winseln. Schöne neue liberale Weltordnung frei nach Avenir Suisse.

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