Unbrauchbare Velowege

Von Alexander Müller veröffentlicht am 22. Juli 2013 | 1.474 mal gesehen

Meine Wohngemeinde ist reich, das ist erfreulich. Weniger erfreulich ist, dass sie ihr Geld für unsinnige Velowege ausgibt. Das folgende Bild zeigt eine Mischung aus Veloweg und Trottoir an der Zollikonstrasse in Binz. Velofahrer müssen auf diesem Weg mit Fussgängern rechnen und umgekehrt. Das ist bereits der erste Nachteil solcher Wege.

Veloweg-Binz-Zollikonstrasse

Der zweite Nachteil ist, dass es sie nur auf einer Strassenseite gibt. Der dritte Nachteil ist, dass diese Velowege auf kurze Streckenabschnitte begrenzt sind.

An so einer Strasse wäre es sinnvoller gewesen, man hätte anstelle eines breiten Trottoirs eine breite Strasse gebaut. Dann hätte man auf beiden Seiten je einen gelben Velostreifen einzeichnen können.

Ein Velostreifen wäre günstiger gewesen, hätte über die gesamte Strecke eingezeichnet werden können und wäre überdies auf beiden Strassenseiten realisierbar gewesen. Zudem wäre mit einem Velostreifen gewährleistet gewesen, dass sich Autofahrer, Velofahrer und Fussgänger nicht in die Quere kommen. Jeder hätte seine Spur.

Dasselbe Problem gibt es übrigens auch auf der Binzstrasse nach Fällanden und auf der Zürichstrasse nach Ebmatingen. Der Weg nach Fällanden hört ausgerechnet an einer gefährlichen Stelle vor einer Kurve auf und der Weg nach Ebmatingen wird von einer Zufahrtsstrasse unterbrochen. Das wiederum kann zu gefährlichen Situationen führen wenn Autofahrer einem Velofahrer den Vortritt nehmen.

Ich frage mich, was sich Strassenplaner und Gemeindeverantwortliche bei solch unsinnigen Wegen gedacht haben. Offenbar handelt es sich bei den Verantwortlichen um keine Velofahrer, denn sonst würden sie keine solchen Wege realisieren. Ich fahre übrigens Velo, benutze diese Wege so gut es geht auch und weiss wovon ich spreche.

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