Renten sichern heisst Bruttogewinn-Regel kippen!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. März 2010 | 2.919 mal gesehen

Schweizer FrankenOffenbar haben uns die Befürworter der Senkung des Mindestumwandlungssatzes so einiges verschwiegen. Wie der Tagesanzeiger heute berichtete, werden nur 90% der Renditen, die mit den Vorsorgegeldern erwirtschaftet werden den Arbeitnehmern gutgeschrieben. Die restlichen 10% fliessen in die Taschen der Versicherer. Würde man von der erzielten Rendite erst die diversen Kosten abziehen und dann von dem was übrig bleibt 10% an die Versicherer vergüten, könnte man allfällige Lücken bei den Versicherern nahezu stopfen.

Wie es scheint wollte man die Lücken aber in erster Linie auf Kosten der Arbeitnehmer stopfen. Die Gewinne der Versicherer wollte man nicht schmälern. Gut, dass sich das Volk diese Frechheit nicht hat bieten lassen. Renten sichern heisst Bruttogewinn-Regel kippen! weiterlesen

Die schallende Ohrfeige erstaunt nicht

Von Alexander Müller veröffentlicht am 7. März 2010 | 2.395 mal gesehen

Das Stimmvolk hat die Vorlage zur erneuten Senkung des Mindestumwandlungssatzes im obligatorischen Teil mit 72,7% Neinstimmen klar abgelehnt. Das wuchtige NEIN erstaunt nicht.

Was wir zur Zeit erleben ist ein Angriff auf den Mittelstand. Manager fahren die Wirtschaft an die Wand und erhalten dafür Abfindungen in Millionenhöhe. Gleichzeitig gehen unsere Politiker hin und wollen den Umwandlungssatz für künftige Rentner senken sowie die Leistungen der Arbeitslosenversicherung kürzen. Zuvor haben sie bereits die Leistungen der AHV gekürzt und die  Mehrwertsteuer zur Sanierung der IV und zur Sicherung der AHV erhöht. Hauptleidender ist stets der Mittelstand! Das ist inakzeptabel!

Unglaubwürdig war auch das Argument mit der gestiegenen durchschnittlichen Lebenserwartung. Bereits bei der 1. BVG Revision im Jahr 2003 hat man nämlich entschieden aufgrund der gestiegenen durchschnittlichen Lebenserwartung den Mindestzinssatz bis 2014 auf 6,8 Prozent zu senken. Die schallende Ohrfeige erstaunt nicht weiterlesen

Empfehlungen für die Abstimmung vom 7. März 2010

Von Alexander Müller veröffentlicht am 3. März 2010 | 3.216 mal gesehen

Für jene, die noch nicht abgestimmt haben, hier meine Empfehlung für die eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom 7. März 2010:

Ja zum Tierschutzanwalt
Damit sichergestellt wird, dass es den Tierquälern an den Kragen geht!

Nein zur Senkung des Mindestumwandlungssatzes
Ich bin nicht mehr bereit den Sozialabbau der Wirtschaftsabzocker und ihrer Helfershelfer in der Politik mitzutragen. Auch rechte Büetzer sollten sich überlegen was sie tun bevor sie am Ast sägen, auf dem sie sitzen. Es sind nicht nur Linke die unter dem Sozialabbau und der Abzockerei der arroganten Oberschicht zu leiden haben. Die längere Lebenserwartung wurde bereits bei der letzten BVG-Revision berücksichtigt und Renditen, die ausreichen um eine Mindestumwandlungssatz von 6.8% zu ermöglichen sind machbar.

Ja zum Verfassungsartikel über die Forschung am Menschen
Es ist an der Zeit, dass es eine einheitliche Regelung für die Forschung am Menschen auf eidgenössischer Ebene gib.

Der Mindestumwandlungssatz muss nicht gesenkt werden!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 28. Februar 2010 | 2.209 mal gesehen

Bürgerliche Politiker und Lobbyisten der Versicherungsindustrie betreiben Sozialabbau auf Kosten der Arbeitnehmer!  Der Mindestumwandlungssatz muss nicht gesenkt werden!

Mit dem Umwandlungssatz wandelt man das in der beruflichen Vorsorge gebildete Alterguthaben in eine jährliche Rente um. Bei der Festlegung des Umwandlungssatzes ist die Lebenserwartung und die durchschnittliche Renditeerwartung auf das Altersguthaben zu berücksichtigen. Um zu verhindern, dass der Umwandlungssatz beliebig tief angesetzt werden kann, wird vom Gesetzgeber ein Mindestumwandlungsatz vorgegeben. Diesen wollen bürgerliche Politiker nun senken. Sie behaupten, dass der in der 1. BVG-Revision im Jahr 2003 beschlossene Mindestumwandlungssatz von 6.8% zu hoch sei. Dies noch bevor dieser Mindestumwandlungssatz eingeführt worden ist! Dabei argumentieren sie mit einer längeren Lebenserwartung und tieferen Renditen auf den Altersguthaben.

Diese Argumente sind jedoch nicht überzeugend!  Dies aus folgenden Gründen: Der Mindestumwandlungssatz muss nicht gesenkt werden! weiterlesen