Kommunistische Kapitalismuskritik

Von Alexander Müller veröffentlicht am 25. Januar 2012 | 2.551 mal gesehen

Kapitalismus ist ein Begriff, der vom Kommunisten Karl Marx geprägt wurde. Liberale Menschen sprechen von Marktwirtschaft. Sowohl die Finanzkrise als auch die Schuldenkrise wird von Linken gerne zu sogenannter Kapitalismuskritik genutzt. Ich halte diese Kritik für unberechtigt. Es ist nicht die Marktwirtschaft, welche versagt hat!

Sowohl bei der Finanzkrise als auch bei der Schuldenkrise sind es von Politikern geführte Staaten, die versagt haben. Am Ursprung der Finanzkrise standen Zinssenkungen der US-Notenbank. Die US-Notenbank senkte Zinsen und überflutete die Wirtschaft mit billigen Geld. Dies führte dazu, dass US-Bürger sich noch mehr verschuldeten und Häuser und andere Konsumgüter auf pump kauften. Dies führte letztlich zur Krise im US-Häusermarkt, welcher dann wiederum die Finanzkrise folgte.

Die Schuldenkrise wiederum ist auf jahrzehntelange Schuldenpolitik diverser Staaten in Europa und in den USA zurückzuführen. Staaten haben jahrzehntelang Schulden aufgebaut. Einige davon wie z.B. Griechenland haben zudem ihre eigene Wirtschaft vernachlässigt. So haben sie Strukturreformen und den Abbau von unnötiger Bürokratie versäumt.

Nun haben wir den Salat, den uns Politiker und die Wähler dieser Politiker eingebrockt haben. Wenn jetzt jemand vom Ende des sogenannten „kapitalistischen Systems“ spricht, dann ist das einfach nicht korrekt. Denn mit dem kapitalistsichen System haben die Probleme, unter denen wir heute leiden, nichts zu tun.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Länder, die unter staatlicher Überregulierung und Bürokratie leiden, schlechter dastehen als liberale Länder, die über eine möglichst liberale Wirtschaftsordnung verfügen.

Wer Marktwirtschaft und Demokratie totsagt, der soll erst einmal mit einer vernünftigen Alternative herausrücken. Stalinistische Systeme wie in Nordkorea sind keine vernünftige Alternative. Vorteile von Demokratie und Marktwirtschaft sind, dass jedermann Aufsteigen und mitreden kann, sofern er über Intelligenz und Leistungsbereitschaft verfügt. Es gibt kein anderes System, welches gerechter ist!