In Frankreich wird der Strom knapp

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. Februar 2012 | 2.369 mal gesehen

In der Schweiz will eine vom Vorfall in Fukushima hysterisierte Bevölkerungsmehrheit Atomkraftwerke abstellen. Derweil wird in Frankreich der Strom knapp. Kein Wunder ist der französische Präsident Sarkozy gegen die Abschaltung des maroden Atomkraftwerks in Fessenheim. Fessenheim befindet sich in der Nähe von Basel. Wenn der Strom knapp wird, kann man es sich nicht leisten Atomkraftwerke abzuschalten.

Der Grund für die Stromknappheit in Frankreich ist die anhaltende Kälte. Deswegen heizen die Franzosen mehr und das tun sie meist mit Strom. Nun müssen die Franzosen in Deutschland Strom einkaufen. Aber auch die Deutschen haben ein Problem, sie heizen mit Oel und Gas aus Russland. Die Russen liefern jedoch nicht genug und die Preise für Oel und Gas steigen.

Übrigens die deutschsprachigen Völker stehen mit ihrer irrationalen Angst vor der Atomkraft alleine da. Selbst der linke amerikanische Präsident Obama lässt neue Atomkraftwerke bauen. (Quelle) Ich befürworte Obamas Entscheid für die Atomenergie. Neue Atomkraftwerke sind sicherer als alte aus den 1980er Jahren. Zwar wird der Sicherheitsstandard bei alten Atomkraftwerken bei Revisionen immer wieder verbessert, doch letztlich bleibt die veraltete Technologie eben doch bestehen. Neue Atomkraftwerke haben eine modernere Technologie mit höherem Sicherheitsstandard. Zudem sind sie leistungsfähiger und sollen weniger radioaktive Abfälle produzieren als alte.

…und die Klimaerwärmung macht auch gerade eine Pause. Aber eben, auch das Waldsterben war einmal ein Sturm im Wasserglas. Die Grünen brauchen Themen um ihre Wähler bei Laune zu halten. 😉

Neue Atomkraftwerke sind sicherer als alte

Von Alexander Müller veröffentlicht am 14. März 2011 | 3.366 mal gesehen

Kann man ein 40 Jahre altes Atomkraftwerk wie in Fukushima mit einem modernen Atomkraftwerk überhaupt vergleichen? Haben heutige Autos immer noch den gleichen Sicherheitsstandard wie Autos aus den 1960er und 1970er Jahren? Sind heutige Autos immer noch die gleichen Dreckschleudern wie die damaligen Autos? Irgendwie kommt mir das bei der ganzen Diskussion etwas zu kurz. Die Leute tun ja gerade so als ob die Schweiz genauso in einer exponierten Gefahrenzone in Bezug auf Erdbeben, Vulkane und Tsunamis liegt wie Japan. Sie tun so als ob die Technik in den letzten 40 Jahren stehen geblieben ist.

Auf der Webseite des Kernkraftwerks Leibstadt habe ich folgende Information gefunden:

Wie jede andere Technik entwickelt sich die zivile Kerntechnik laufend weiter. Fachleute unterscheiden bisher vier Generationen von Kernkraftwerken bzw. Atomkraftwerken. Die heute in der Schweiz in Betrieb stehenden Anlagen gehören zur zweiten Generation.

An die Kernkraftwerke der dritten Generation stellen Konstrukteure und Behörden den Anspruch, dass selbst im schlimmstmöglichen Störfall – so unwahrscheinlich er auch sein mag – die Auswirkungen auf die Anlage beschränkt bleiben. Radioaktive Stoffe dürfen auch in diesem Fall nur in so kleinen Mengen aus der Anlage entweichen, dass die Gefahren für Mensch und Umwelt sehr gering bleiben.

Eine innovative Entwicklung der letzten Jahrzehnte sind die sogenannten passiven Sicherheitssysteme. Sie basieren auf Naturgesetzen wie beispielsweise der Schwerkraft. Im Unterschied zu aktiven Sicherheitssystemen benötigen passive Systeme keine Pumpen oder motorgetriebenen Ventile und funktionieren ohne Energiezufuhr von aussen. Im Falle einer schweren Fehlfunktion im Kraftwerk erfüllen sie ihre Aufgabe auch ohne Eingriffe durch Mensch oder Technik. Viele der Reaktorsysteme der dritten Generation enthalten solche passive Sicherheitssysteme.

AP1000, ESBWR und SWR1000 zeichnen sich durch passive, von Schwerkraft und natürlicher Konvektion (Wärmeübertragung thermischer Energie) angetriebene Sicherheitssysteme aus, die ohne äussere Energiezufuhr funktionieren. Im Falle einer schweren Fehlfunktion könnten diese Anlagen während drei Tagen ohne Eingriff der Operateure sich selbst überlassen werden, ohne dass es zu einer gefährlichen Situation kommt. Im Fall eines Kernschmelzens könnte die Schmelze im Reaktordruckgefäss zurückgehalten und die Wärme abgeführt werden.  Quelle

Mir fehlen noch Aussagen zur Erdbebensicherheit bzw. Schutzmassnahmen gegen Flugzeugabstürze und Terroranschläge. Denkbar wäre allenfalls eine Abwehrvorrichtung in Form eines Waffensystems. (automatische Schnellfeuerkanonen, Abwehrraketen, Reaktivpanzerungen usw.)