NATO: Türkei sagt wo es lang geht!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 4. April 2009 | 2.997 mal gesehen

Fightnato-Plakat der LinksjugendDie Deutsche Bundeskanzlerin Merkel kann sich beim NATO-Gipfel in Deutschland nicht gegen den starken Mann aus der Türkei durchsetzen. Sie hatte gehofft, dass man sich beim NATO-Gipfel auf einen neuen NATO-Generalsekretär einigen könnte. Nun macht ihr der türkische Regierungschef Erdogan einen Strich durch die Rechnung. Er will verhindern das der dänische Regierungschef Fogh Rasmussen zum NATO-Generalsekretär ernannt wird. Die Türkei stört sich an der demokratischen Haltung die Fogh Rasmussen beim Streit rund um die Mohammedkarikaturen im Jahr 2006 gezeigt hat.

Wie es scheint lässt sich Erdogan weder von Merken noch von Sarkozy noch von „Messias“ Obama überzeugen. Die Türkei ist ein wichtiges NATO-Mitglied. Denn sie gehören zusammen mit den Amerikanern und Briten zu den tragenden Stützen der Organisation. Türkische Truppen sind kampferprobt und im Gegensatz zu vielen europäischen Armeen einsatzfähig.

Linke Aktivisten, die der Randale wegen überall dort anzutreffen sind wo es etwas zu demonstrieren gibt warfen derweil Steine gegen Polizisten und Kasernen.

Die NATO ist in der Vergangenheit insbesondere wegen dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Serbien (Kosovokrieg) in Verruf geraten. Sie suchte damals nach der Auflösung des Warschauer Pakts händeringend nach einem neuen Gegner, den sie vorübergehend in Serbien fand. Heute könnte die NATO aber wieder eine wichtige Rolle in der Sicherheitspolitik Europas spielen.

Anmerkung zum Plakat der Linksjugend (siehe Bild): Offenbar sind die jungen Linken bereit zugunsten des Friedens auf ihre Sicherheit zu verzichen. Gemäss ihrem Slogan „Eure Sicherheit bedeutet Krieg“ sind wir also angeblich dank Krieg sicherer, irgendwie logisch nicht????

Meiner Meinung nach ist die NATO inzwischen eher zu einem Garanten für den Frieden geworden. Denn wer ausser den Linken möchte sich schon mit ihr Anlegen?

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