Dreht Gaddafi den Geldhahn zu

Von Alexander Müller veröffentlicht am 24. Februar 2011 | 3.228 mal gesehen

Killing people in LibyaDie internationale Gemeinschaft sollte Gaddafis Vermögen einfrieren. Ohne Geld kann er seine Söldner nicht bezahlen. Ohne Moos nix los, denn Söldner kämpfen in der Regel nur gegen Sold. Ohne Söldner ist Gaddafis Regime am Ende.

Die Aufständischen sollten versuchen TV- und Radiostationen sowie Banken unter ihre Kontrolle zu bekommen. Dann können sie die Medien kontrollieren und Gaddafi den Zugang zu Geldern im Inland verwehren.

Für die Italiener könnte die Freundschaft zwischen Berlusconi und Gaddafi nach dem Sturz Gaddafis zur Hypothek werden. Könnte mir vorstellen, dass das libysche Volk kein Verständnis dafür hat, dass die Italiener einen Diktator unterstützen, der mit Söldnern gegen das Volk vorgegangen ist.

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3 Gedanken zu „Dreht Gaddafi den Geldhahn zu“

  1. Das Berlusconi sich mal wieder mit den falschen Leuten super verstanden hat überrascht ja wahrscheinlich keinen. Vermutlich hat er auch nur an illegale Immigranten gedacht, die Gaddafi zurück zu halten versprochen hat. Genauso wie jetzt, wo Italien zögert etwas zu unternehmen.

  2. Quba, ich bin nicht für die Finanzierung von Flüchtlingen. Wir müssen von diesem CVP- und FDP-Denken, dass man mit Geld alles regeln kann wegkommen. Gerade das Beispiel von Gaddafi zeigt, dass man mit Geld nicht alles regeln kann. Gaddafi wirds sein Blutgeld auch nichts mehr bringen. Er wird trotzdem hinweggefegt werden. Die Libyer sollen in Libyen bleiben und Gaddafi stürzen. Schwieriger wird es mit den Flüchtlingen aus anderen afrikanischen Ländern, die über Libyen nach Europa gelangen. Das Gaddafi-Regime hat diese Leute bisher zurückgehalten bzw. Italien hatte ein Rückführungsabkommen mit Libyen. Während der Unruhen kontrolliert jetzt in Libyen natürlich niemand mehr die libyschen Grenzen. Auch werden jetzt sicher keine Leute mehr nach Libyen zurückgeschickt. Das ist das Problem.

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