Wie die Lügenpresse über Robert Lugar berichtet

Von Alexander Müller veröffentlicht am 17. März 2016 | 1.695 mal gesehen

Einige Journalisten können nicht richtig zuhören und dementsprechend auch nicht korrekt zitieren. Wie ich selbst erlebt habe, kann das schwerwiegende Folgen haben. Wie folgenreich es sein kann, wenn Journalisten unfähig sind Aussagen korrekt wiederzugeben und richtig einzuordnen, zeigt der Fall des österreichischen Abgeordneten Robert Lugar. Im folgenden Beitrag wird dargelegt, wie die Lügenpresse naive und unbedarfte Leser hinters Licht führt.

Der Blick beginnt seine tendenziöse und geradezu niederträchtige Berichterstattung mit einer unzutreffenden Behauptung im Untertitel. So heisst es dort, dass Lugar im Nationalrat ausgeflippt sei. Im Lead behauptet er weiter, dass Lugar bei einer Parlamentsdebatte durchgedreht sei und krasse Aussagen gemacht habe (siehe Bild). Der Blick verbreitet damit eine falsche Tatsachenbehauptung, die geeignet ist das Ansehen von Lugar zu beeinträchtigen. Lugar ist im Nationalrat weder ausgeflippt noch durchgedreht, er hat dort klar und strukturiert seine Meinung geäussert und nichts weiter!

Der Blick diffamiert Robert Luger
Der Blick diffamiert Robert Luger

Die üble Nachrede im Blick basiert einzig auf einer Aussage von Lugar. Dieser äusserte sich im österreichischen Parlament wie folgt über Flüchtlinge:

Denn die meisten, die kommen, sind ungebildet, sind religiös verblendet, sind fanatisch, nicht integrierbar und haben ein Weltbild wie die Neandertaler, bei uns, wo man die Frauenrechte mit Füssen tritt. Dass die Grünen sich für eine Spezies mit solchem Weltbild einsetzen, ist für mich wirklich eine Katastrophe. Denn normalerweise haben die Grünen die Frauenrechte hochgehalten und jetzt holen sie genau solche Neandertaler herein, die wir bei uns Gott sei dank ausgerottet haben, die die Frauenrechte mit Füssen treten.

In linken Kreisen und offensichtlich auch bei linken Journalisten kam diese Aussage von Lugar nicht gut an. Das zeigt die kritisierte Blick-Berichterstattung. Die Journalistin, die dafür verantwortlich ist, gab die eben von mir zitierte Aussage von Lugar wie folgt kommentiert wieder:

Flüchtlinge sind fanatisch, nicht integrierbar und haben ein Weltbild wie Neandertaler.  Diese Aussagen, man will es kaum glauben, stammen vom österreichischen Nationalratsabgeordnetem Robert Lugar. Der Fraktionspräsident von der Partei „Team Stronach“ ist kaum zu bremsen. Jetzt verlangen unter anderem die Grünen den Rücktritt von Lugar. Laut der österreichischen Zeitung der Standard wolle er dieser Forderung nicht nachkommen. Er sei nämlich weder Rassist noch menschenverachtend.

Hier die inkriminierte Berichterstattung:

Die Berichterstattung der Blick-Journalistin ist tendenziös, falsch und mehr als bedenklich.

  1. Von ausflippen und durchdrehen wie im Titel und Lead der Berichterstattung des Blicks behauptet, kann nicht die Rede sein. Da dies trotzdem behauptet wird, ist es eine üble Nachrede, die geeignet ist das Ansehen und die Karriere des betroffenen Politikers zu schädigen.
  2. Die Verallgemeinerung der Journalistin ist falsch. Er hat von den „meisten Flüchtlingen, die kommen“ gesprochen. Also nicht von allen. Ausserdem hat er nicht von Menschen einer bestimmten Ethnie oder geografischen Herkunft sondern von „den meisten Flüchtlingen, die kommen“ gesprochen. Rassismus kann ihm also selbst mit sehr viel bösem Willen und politischem Kalkül nicht unterstellt werden.
  3. Dass Linksgrüne den Rücktritt von rechtsbürgerlichen Politikern fordern ist nichts Neues. Ein Hinweis der Journalistin, dass Linksgrüne oft solche Rückstrittsforderungen gegen Andersdenkende stellen, wäre angebracht gewesen.

Die Journalistin, die für diese katastrophale und unzureichende Berichterstattung über Lugar verantwortlich ist, sollte sich überlegen ob sie den richtigen Job hat. Sie sollte sich als Kampagnenmacherin bei den Grünen bewerben. Dort wäre sie besser aufgehoben als bei einem Medienunternehmen.