Schwulen-Test für Ausländer

Von Alexander Müller veröffentlicht am 16. Oktober 2013 | 2.354 mal gesehen

Medienberichten zufolge wollen Golfstaaten einen Schwulen-Test einführen. Getestet werden sollen Ausländer, die sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Kuwait, Oman, Bahrain und Katar niederlassen und eine Arbeitsgenehmigung erhalten möchten.

Zitat von Jousuf Mindkar, Direktor des kuwaitischen Gesundheitsministeriums:

Wir werden strikte Massnahmen ergreifen, die uns helfen Homosexuelle zu erkennen. Diese werden dann daran gehindert, nach Kuwait oder in andere Staaten des Golf-Kooperationsrats (GCC) einzureisen.

Wie der Test genau aussehen soll wurde nicht mitgeteilt, dies wahrscheinlich aus gutem Grund. Meiner Meinung nach steckt hinter diesem Vorhaben die gleiche religiöse Moral und Sittenstrenge, die auch für Burka und Nikab bzw. eine Gesellschaft mit klarer Geschlechtertrennung verantwortlich ist.

Die nachfolgenden Filme geben einen Einblick in die Ansichten, welche hinter solchen Tests stecken:

Ich halte diese Tests für perverse Auswüchse einer religiös motivierten Form von Rassismus. Mit solchen Tests werden Menschen unter dem Vorwand der Bekämpfung von „moralischen Verbrechen“ diskriminiert und entwürdigt.

Ich bezweifle, dass jene Touristiker, die sich vor einem Burka- und Nikabverbot fürchten, mit ihren reichen Gästen aus den Golfstaaten über solche Themen sprechen. Gewisse Leute scheinen für ein paar Fränkli mehr wegzuschauen.

Für Leute wie Guido Westerwelle und die Stadtpräsidentin von Zürich dürfte es lebensgefährlich sein zusammen mit ihren Partnern in gewisse Länder zu reisen.