Dayton, Ohio, El Paso

Von Alexander Müller veröffentlicht am 4. August 2019 | 2.844 mal gesehen

Die Anschläge in den USA werden wie ähnliche Ereignisse zuvor als Steilvorlage genutzt um strengere Waffengesetze und Waffenverbote zu fordern. In der deutschsprachigen Presse wird aber verschwiegen, dass z.B. der Anschlag in El Paso in einer waffenfreien Zone verübt wurde.

Ebenfalls ignoriert die deutschsprachige Presse, dass Waffengesetzverschärfungen und Verbote hauptsächlich die Opfer treffen. Denn sie führen dazu, dass normale Bürger wehrlos bewaffneten Tätern ausgesetzt sind. Täter mit Tötungsabsichten halten sich nicht an Waffengesetze und Verbote, die Bürger schon.

Meiner Meinung nach braucht es liberalere Waffengesetze. Denn wenn alle eine Waffe haben, dann haben alle die Chance sich zu verteidigen. Notwehr ist ein Menschenrecht. Wenn Angegriffene zurückschiessen können, steigt das Risiko für die Täter. Ein höheres Risiko für die Täter könnte abschreckend wirken und zu weniger Angriffen führen.

Meine Grundhaltung ist liberal und das Grundprinzip des Liberalismus ist Eigenverantwortung. Ich sehe nicht in jedem Mitbürger einen potentiellen Kriminellen, Amokläufer und Terroristen. Deshalb sehe ich auch keine Korrelation zwischen der Anzahl Waffen in Haushalten und Amokläufen und Terroranschlägen. In Schweizer Haushalten gibt es ähnlich viele Waffen wie in Haushalten in den USA. Trotzdem gibt es in der Schweiz nicht viele Amokläufe und kaum Terroranschläge. Linksgrüne sehen das natürlich anders, denn sie träumen von einer gewaltlosen heilen Welt und lehnen Waffen grundsätzlich ab. Da sie in jedem Bürger einen potentiellen Straftäter sehen und den Bürgern misstrauen, wollen sie die Bürger entwaffnen. Genau diese totalitäre Bevormundung, wie sie den Linksgrünen vorschwebt, fördert aber Extremismus.

Die Linksgrünen behaupten, dass Populismus Extremismus fördern würde. Das stimmt aber nicht. Der Populismus reagiert nur auf die Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Der Extremismus ist die Reaktion auf den zunehmenden Etatismus, Totalitarismus und die Entmündigung der Bürger. Die Menschen sind unzufrieden weil sie vom Staat bevormundet werden. Das führt zu Extremismus.

Gebt den Menschen wieder die Rechte, die sie einst hatten und sie werden zufriedener sein. Früher war es selbstverständlich, dass Menschen bewaffnet waren. Kein vernünftiger Mensch ist früher unbewaffnet in die Wildnis gegangen, als es noch Bären, Wölfe und weitere gefährliche Raubtiere in der Wildnis gab. Das Recht auf Notwehr ist ein Menschenrecht!

Es braucht dann natürlich auch eine praxisnahe Ausbildung der Waffenbesitzer, nicht so eine auf den Sport und die Jagd bezogene Ausbildung, wie sie im deutschsprachigen Raum verbreitet ist.

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Ein Gedanke zu „Dayton, Ohio, El Paso“

  1. Gegen Amokläufe gibt es intelligentere Möglichkeiten als plumpe und nutzlose Waffengesetzverschärfungen. Zum Beispiel eine Hotline, die es dem sozialen Umfeld ermöglicht potentielle Gefährder melden zu können. Notfallszenarien an Schulen mit Alarmsystem, sicheren Türen usw. Offenbar fallen viele Amokläufer vor einer Tat auf z.B. durch Drohungen und konkrete Äusserungen und lassen erkennen, dass es gefährlich wird. Hier könnte das soziale Umfeld im Vorfeld aktiv werden. Einige Amokläufer haben ja in sozialen Netzwerken und Foren ihre Taten angekündigt. Da hätte man präventiv handeln können, wenn es gemeldet worden wäre.

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