Ayatollah Khamenei ist der wahre Diktator im Iran

Von Alexander Müller veröffentlicht am 19. Juni 2009 | 4.600 mal gesehen

Heute hat Ayatollah Ali Khamenei, der oberste geistliche Führer des Irans (er ist der mächtigste Mann im Iran) die Opposition öffentlich aufgefordert die Proteste zu beenden und das Wahlresultat zu akzeptieren. Dabei hetzte er gegen den, in seinen Worten, „arroganten Westen“, dem er offensichtlich die Schuld für die Proteste gegen den Holocaustleugner Mahmud Achmedinedschad in die Schuhe schieben möchte um von den Schwächen des eigenen Regimes abzulenken. Bei seiner Rede sah er sich genötigt zu bekräftigen, dass die Menschen weiterhin an das islamische Establishment glauben würden.

Fakt ist jedoch vielmehr, dass wahre Regimekritiker und dem Islam gegenüber kritische eingestellte Kandidaten vom Wächterrat gar nicht erst zu Wahlen zugelassen werden. Somit ist es natürlich in der Tat so, dass alle gegenwärtigen Kandidaten, auch der sogenannte Reformkandidat Mir Hossein Moussavi keine echten Regimegegner sind. Mir Hossein Moussavi war 1979 sogar an der islamischen Revolution des 1989 verstorbenen Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Khomeini beteiligt!

Über was sich das persische Volk im Klaren sein muss!
Wenn sich das persische Volk wirklich von der dreissigjährigen islamisch-iranischen Terrorherrschaft mit all den grauenhaften und barbarischen Scharia-Strafen befreien möchte, muss es eine grundlegende Reform geben. Eine solche Reform ist jedoch erst möglich wenn das gesamte islamische Unterdrückungsregime um Ayatollah Ali Khamenei weggefegt ist und der islamische Gottesstaat durch eine säkulare westliche Demokratie ersetzt worden ist. Erst dann wäre der Weg für faire Wahlen frei.

Es ist allerdings fraglich ob das gegenwärtige persische Volk reif genug für einen „echten“ Umsturz bzw. für eine „wahre“ Reform ist. Selbst wenn das Volk reif dazu wäre, müsste es zudem erst noch einen Weg finden um den Machtapparat des Terror-Regimes zu beseitigen. Das dürfte die schwierigste Aufgabe sein, die es auf dem Weg zu mehr Freiheit und zu westlichen Menschenrechten (die nicht der Scharia untergeordnet sind) gibt.

Aufgrund der gegenwärtigen Verunsicherung des Regimes im Iran wäre derzeit die Chance für einen grundlegenden Umsturz gegeben. Es ist allerdings fraglich ob sie genutzt wird. Für einen erfolgreichen Umsturz wäre jetzt ein geschlossenes und entschlossenes Vorgehen der Demonstranten notwendig. Dabei müsste es den Demonstranten gelingen Militärs auf ihre Seite zu bringen und die Bassidsch-Miliz sowie regimetreue Polizeieinheiten ausser Gefecht zu setzen.

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