Attentate in Halle und Christchurch haben Gemeinsamkeiten

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. Oktober 2019 | 5.322 mal gesehen

Das Attentat in Halle weist Gemeinsamkeiten zur Tat in Christchurch auf. Der Täter von Halle hat wahrscheinlich in den Medien die Berichterstattung über die Tat in Christchurch gesehen. In der Folge wird er die Absicht gehegt zu haben, diese Tat nachzuahmen.

Der Täter von Christchurch hat ähnliche Ziele gehabt und sich bei der Tat auch gefilmt und das Video ins Netz gestellt. Bei solchen Taten geht es neben weltanschaulichen Zielen auch um Selbstinszenierung und das Setzen eines Meilensteins in der Geschichtsschreibung. Die Behörden und die Medien versuchen der Selbstinszenierung solcher Täter entgegenzuwirken, in dem sie die Videos der Täter der Öffentlichkeit vorenthalten.

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2 Gedanken zu „Attentate in Halle und Christchurch haben Gemeinsamkeiten“

  1. Gute Analyse.

    Zum Glück hatte der Täter seine Waffen selber hergestellt und mehrmals funktionierten sie nicht. Vermutlich kam er an keine richtigen Waffen ran, sonst hätte es mehr Tote gegeben! In Deutschland ist das Waffengesetz zum Glück strenger als in der Schweiz

  2. Meiner Meinung nach passt diese Tat zur heutigen Selfiekultur. Der Täter ist ein Millennial, der seine Tat gekonnt inszeniert hat. Wie der Täter von Christchurch hat er die Tat gefilmt und zusammen mit seiner Botschaft ins Netz gestellt. So wollte er sicherstellen, dass seine Botschaft gehört wird.

    Kurz: Er wollte Aufmerksamkeit um seine Botschaft zu platzieren. Das ist ihm eigentlich gelungen. Doch die Medien spielen nicht mit und seine Botschaft wurde vom Netz genommen.

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