Diskussion über Sexboxen auf Tele Züri

Von Alexander Müller veröffentlicht am 28. Februar 2012 | 2.665 mal gesehen

Heute wurde in der Sendung Talk Täglich auf Tele Züri zum Thema Sexboxen diskutiert. Die anwesende Prostituierte hat genau das gesagt, was ich schon in früheren Blog Artikeln zu diesem Thema geschrieben habe. Siehe hier:

Von Sexboxen wie in Zürich geplant, halte ich nichts. Das Sexgewerbe ist ein krisenresistentes Gewerbe und braucht sicherlich keine staatlichen Zuhälter. Leute wie Ingo Heidbrink*, Betreiber vom Club Globe (siehe Link “hier klicken!”), haben mehr Erfahrung im Betreiben von Sex-Einrichtungen als die Stadt Zürich.  Zudem wer will schon in einer Art Autowaschanlage eine Frau poppen? Womöglich stehen dann noch ein paar Autos im Drive-In Schlange. Ist das erotisch? Da ist ein Sexclub, wie der Link zeigt, ja wohl sowohl für die Frauen als auch die Männer wesentlich attraktiver!

Ein privater Club kann eine bessere Infrastruktur für Hygiene und Service bieten als es Sexboxen oder ein Strassenstrich können. Zudem können die Behörden für den Bau und den Bertrieb des Clubs Auflagen erlassen und deren Einhaltung regelmässig kontrollieren, was sowohl für die dort tätigen Frauen als auch deren Kunden mit Sicherheit von Vorteil wäre.

Quelle: http://www.dailytalk.ch/sexboxen-sf-club-mit-mona-vetsch/ (veröffentlicht am 7. Februar 2012)

Meiner Meinung nach sollte die Stadtverwaltung lieber dafür sorgen, dass es in der Stadt genügend Freudenhäuser gibt. Diese sollten an Orten stehen, an denen sie so wenig wie möglich stören. Finanziert sollten diese Freudenhäuser von jenen werden, die diese betreiben. Das sollte ja bei diesem Gewerbe kein Problem sein. Freudenhäuser hätten mehrere Vorteile. Die Stadt könnte den Betreibern Auflagen erteilen und diese einfacher kontrollieren als den Strassenstrich. So könnte sie z.B. Vorschriften bezüglich Hygiene und Gesundheitschecks sowie eine Registrierungspflicht für dort tätige Prostituierte erlassen. Zudem könnte sie die Betreiber dazu verpflichten eine Tiefgarage zu bauen, damit keine öffentlichen Parkplätze von Freiern benutzt werden. Freudenhäuser und als Gewerbetreibende angemeldete Prostituierte würden zudem der Steuerpflicht unterliegen. Das wäre meiner Ansicht nach wesentlich besser als Sexboxen oder ein Strassenstrich.

Quelle: http://www.dailytalk.ch/braucht-zurich-sexboxen/  (veröffentlicht am 21. Januar 2012)

Die in der Sendung anwesende Prostituierte hat das, was ich damals schrieb genauso gesehen wie ich. Sie hat absolut recht. Hört endlich mal auf Professionelle, die wissen über dieses Thema besser Bescheid als naive linke Gutmenschen.

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