Adolf Ogi

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. März 2012 | 6.736 mal gesehen

Wenn einer  Christoph Blocher kritisiert, ist das für die linken Massenmedien ein gefundenes Fressen. So natürlich auch wenn der Handelsschulabsolvent und Skilehrer Adolf Ogi meint den Rücktritt von Christoph Blocher aus dem Nationalrat fordern zu müssen.

Wer öffentlich Dreck gegen verdiente Parteikollegen wirft (Quelle), der macht einen grossen Fehler. Einen grösseren Gefallen kann man den Linken kaum mehr machen. Diadochenkämpfe bzw. Königsmord macht in aller Regel einen sehr schlechten Eindruck. Zudem ist das unnötig! Die Partei hat neben Christoph Blocher zahlreiche Persönlichkeiten, die in den Medien regelmässig präsent sind. Zudem ist sie längst dabei neue Persönlichkeiten aufzubauen und in höhere Würden zu hieven.

Gerade einer wie Adolf Ogi sollte lieber nicht mit Steinen werfen. Ogi kämpfte in seiner Amtszeit als Bundesrat für den Beitritt der Schweiz zur UNO, dies gegen den Willen seiner Partei. Nach seiner Amtszeit als Bundesrat erhielt er von seinem FREUND Kofi Annan ein Mandat als Sonderberater für Sport bei der UNO. Damit war er direkter Berater des damaligen UNO-Generalsekretärs Kofi Annan. Wie sagt man so schön? Eine Hand wäscht die andere. Solche Mandate sind sicher gut dotiert und die UNO darf die Schweiz seit dem UNO-Beitritt regelmässig wegen angeblicher Menschen-rechtsverletzungen rügen.

Dem Tagesanzeiger werfe ich vor, in seinem Artikel hauptsächlich Kritik über Blocher und die SVP zu publizieren. Von seriösen Journalisten wäre eigentlich zu erwarten, dass sie auch nach den Motiven fragen, die jemand hat, der Dreck wirft. Insbesondere dann, wenn er damit der eigenen Partei schadet.

Ich vermute persönliche Motive von Ogi. Ogi scheint ein verbitterter alter Rentner zu sein, der nichts besseres zu tun hat als seiner eigenen Partei in den Rücken zu fallen. Dabei hat er seiner Partei viel zu verdanken. Jedenfalls ist er nicht aufgrund seines Handelsschuldiplomes Bundesrat geworden.

Die Partei wiederum hat Christoph Blocher viel zu verdanken. Blocher hat die Partei zu wählerstärksten Partei gemacht! Das ist gebührend zu würdigen! Man gibt verdienten Mitgliedern keinen Arschtritt und man verlangt auch nicht öffentlich deren Rücktritt! Das gehört sich nicht.

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3 Gedanken zu „Adolf Ogi“

  1. Ogi ist nicht verbittert; verbittert dagegen sind die Medienschaffenden insbesondere jene vom Tages-Anzeiger. Dem Tonntag sagt Ogi „«Diese Machenschaften gewisser Parteiexponenten werfen die Frage auf: Geht es ihnen um ihr eigenes, persönliches Interesse oder um dasjenige der Partei?»“
    Er stellt Fragen, die berechtigt sind; was die Medienschaffenden des Sonntag und des Tagi daraus machen, ist etwas ganz Anderes. Ogi fordert nicht Blochers Rücktritt; er gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass Christoph Blocher den richtigen Zeitpunkt für einen Rücktritt nicht verpasse. Verflixt nochmal, lest doch das Original und fallt nicht immer auf die Kopien herein.

  2. @anaximander, wie kannst du sicher sein, dass Ogi nur ein Interview gegeben hat und dass der Tagi das Interview falsch wiedergegeben hat?

    Fakt ist, dass sich Ogi schon öfter kritisch über Blocher geäussert hat und in entscheidenden Fragen vom SVP-Kurs abgewichen ist. (EU, EWR, UNO).

    Klar ist, dass nach ersten Wahlniederlagen und Wechselwähler-Verlusten, Blochers Gegner aus ihren Löchern hervorgekrochen kommen und versuchen ihm den Garaus zu machen. Ich habe Blocher auch schon in früheren Blogbeiträgen kritisiert, allerdings aus anderen Gründen. Auch fand ich die Geschichte mit der Wahl von Rickli ins SVP-Vizepräsidium nicht korrekt. Wobei auch das im Zusammenhang mit den aufkommenden Auseinandersetzungen mit potentiellen Königsmördern zu sehen ist. Rickli ist eine aus Blochers Umfeld, daher wird auch sie zur Zielscheibe von Königsmördern.

    Dass sich die linken Medienschaffenden darüber freuen, wenn Blocher angegriffen wird, ist sonnenklar. Diese Medienschaffenden sind eben so strohdumm, dass sie nicht merken, dass es auch nach dem Abgang von Blocher wieder jemanden geben wird, der bürgerliche Interessen vertritt. Er wird möglicherweise einen anderen Stil haben, doch ob dieser Stil dann besser ankommt, ist völlig offen.

    Denn letztlich geht es immer darum wie man Probleme lösen will. Nehmen wir z.B. das Bürgerrechtsgesetz im Kanton Zürich, es wurde so vom Kantonsrat vorgeschlagen. Der Regierungsrat lehnte es ab, da es ihm zuweit ging, der SVP Zürich ging es zuwenig weit, daher der Gegenvorschlag. Letztlich haben die Linken gewonnen. Denn sowohl das Bürgerrechtsgesetz als auch der Gegenvorschlag wurden vom Volk abgelehnt. Es ging um eine Sachvorlage und nicht um eine Stilfrage. Auch Sachvorlagen enthalten Konfliktpotential! Das Theater mit den Stilfragen ist lediglich ein Ablenkungsmanöver.

  3. zum Artikel von Alexander Müller:

    Herr Müller hat mir aus dem Herzen gesprochen, danke. Vergleicht man z.B. die Lebensleistungen der Herren Ogi und Blocher und dessen Verdienste für die Schweiz, dann täte Herr Ogi gut daran sich möglichst bescheiden zu geben, denn ohne Herr Blocher wäre der Herr Ogi wohl Skifahrer geblieben!

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