Kursk erinnert an den 2. Punischen Krieg

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. August 2024 | 646 mal gesehen

Die militärische Spezialoperation der Ukraine zur Befreiung Russlands bzw. der Angriff in der Region Kursk erinnert an den 2. Punischen Krieg und hat den gleichen Effekt.

Die Römer hatten damals bei der Schlacht von Cannae, der Schlacht am  Trasimenischen See und der Schlacht an der Trebia schwere Niederlagen gegen Hannibal erlitten und konnten ihm in Italien nichts Wesentliches mehr entgegensetzen. Damals hiess es in Rom „Hannibal ante portas“ (Hannibal vor den Toren). Der Römer Scipio zog daraufhin mit gut 7000 Freiwilligen nach Sizilien und rekrutierte und trainierte dort neue Männer, die er zu einer Armee für seinen Afrikafeldzug aufbaute. Mit dieser Armee ging er nach Afrika und besiegte dort zwei karthagische Armeen, die sich ihm entgegenstellten. Damit zwang er Hannibal seinen Italienfeldzug abzubrechen und sich Scipio in Afrika entgegenzustellen um seine Heimatstadt Karthago zu verteidigen.

Genau diesen Effekt wird auch die Spezialoperation der Ukrainer in Russland haben. Es ist anzunehmen, dass die Russen Truppen von den Fronten in der Ukraine abziehen müssen um Russland zu verteidigen. Dies insbesondere deshalb weil sich in der strategisch wichtigen Region Kursk die Messstation für Gaslieferungen aus Russland nach Europa befindet und eine wichtige Eisenbahnlinie liegt, die für die Versorgung der russischen Truppen in der Ukraine von Bedeutung ist. Das wird die Fronten in der Ukraine für die Ukrainer entlasten und den Ukrainern  mehr Verhandlungsspielraum verschaffen.

Zudem wäre auch ein militärischer Vorstoss nach Moskau denkbar. Dies da es zwischen Kursk und Moskau keine russischen Verteidigungslinien gibt und der Weg für die reguläre ukrainische Befreiungsarmee praktisch frei ist. Prigoschin hatte bei seinem Aufstand von Rostow am Don einen weiteren Weg bis Moskau und schaffte es dennoch problemlos bis Tula im Umland von Moskau, wo er aus noch ungeklärten Gründen seinen Angriff abbrach obwohl er Moskau mit seinen Wagner-Söldnern hätte erobern können.

Die Ukrainer haben gerade ein Meisterstück nach dem Vorbild von Scipio Africanus vollbracht und die russischen Atomwaffen entschärft. Denn wenn die Russen Atomwaffen auf russischem Boden einsetzen, vernichten sie sich selbst.

Die Neutralität der Schweiz bringt keinen Mehrwert

Von Alexander Müller veröffentlicht am 10. August 2024 | 320 mal gesehen

Landesverräter und Putin-Kollaborateure wollen die Schweizer Neutralität dazu missbrauchen um Russland zu helfen. Dies indem sie der Ukraine unter dem Vorwand der Neutralität Hilfe verweigern wollen. Doch worin besteht eigentlich der Nutzen der Schweizer Neutralität? Was hat die Neutralität der Schweiz tatsächlich gebracht?

Der Nutzen der Schweizer Neutralität wird eindeutig überbewertet. Sie war nicht der Grund warum die Schweiz in den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts verschont wurde. Das belegt der Fall von Belgien. Belgien war sowohl im 1. als auch im 2. Weltkrieg wie die Schweiz neutral, wurde aber dennoch von den Deutschen überrannt und besetzt. Der Grund dafür war, dass das Land aus militärischer Sicht strategisch gut gelegen war um Frankreich anzugreifen und besonders im 2. Weltkrieg eine Schwachstelle darstellte. Denn nach dem 1. Weltkrieg bauten die Franzosen die Maginot-Linie, ein Verteidigungsbollwerk gegen die Deutschen. Diese war an der französisch-deutschen Grenze besonders stark. An der Grenze zu Belgien aber wesentlich schwächer.

Dasselbe Schicksal wie Belgien erlitt im 2. Weltkrieg auch das neutrale Norwegen, welches im 2. Weltkrieg ebenfalls von den Deutschen besetzt wurde um die dortigen Ressourcen zu erschliessen, um den Briten zuvorzukommen und um seine Küsten in den Atlantikwall zu integrieren, der ein Verteidigungsbollwerk gegen die Briten war.

Was hat die Schweiz in den beiden Weltkriegen wirklich gerettet?

Die Schweiz war in den beiden Weltkriegen aus militärischer Sicht einfach weniger interessant für einen deutschen Angriff auf Frankreich, der Paris und die Kapitulation der französischen Regierung zum Ziel hatte und um den Briten in der Normandie entgegenzuwirken. Sie lag schlicht und einfach zu südlich. Zudem hat die Schweiz besonders im 2. Weltkrieg mit den deutschen kollaboriert, ihnen Waffen, Munition sowie KZ-Baracken geliefert und deutsche Versorgungszüge durch die Schweiz nach Italien fahren lassen. Ausserdem ermöglichte sie den Nazis Raubgold und andere Vermögenswerte in Sicherheit zu bringen und machte sich damit zum Nazi-Gehilfen.

Was nützt die Neutralität?

Die Neutralität wird heute hauptsächlich dazu verwendet um von Schurkenstaaten angegriffenen demokratischen Ländern die Nothilfe zu verweigern. Sie dient dem Bundesrat darüber hinaus dazu sich zu Selbstinszenierungszwecken auf Kosten der Steuerzahler für Friedensverhandlungen zwischen Kriegsparteien ins Spiel zu bringen. Das bringt der Schweiz aber weder ökonomisch noch sonst einen Mehrwert. Davon profitieren einzig ein paar auserwählte Hoteliers wie z.B. jener auf dem Bürgenstock. Das Volk hingegen muss dann in betroffenen Regionen aus Sicherheitsgründen Einschränkungen in Kauf nehmen. So war der Bürgenstock während der Friendenskonferenz auf dem Bürgenstock für Wanderer gesperrt und Anwohner durften nur mit spezieller Erlaubnis nach strenger Sicherheitskontrolle passieren. Für den normalen Bürger und Steuerzahler sind solche diplomatischen Selbstinszenierungsshows der Bundespolitiker also höchstens eine kostspielige Einschränkung ihrer Lebensqualität und somit völlig nutzlos.

Fazit: Die Neutralität bringt der Schweiz keinen Mehrwert.