Wieso erklärten die Alliierten nur dem Deutschen Reich den Krieg?

Von Alexander Müller veröffentlicht am 19. Oktober 2017 | 442 mal gesehen

Am 1. September 1939 marschierte die Wehrmacht in Polen ein. Am 3. September erklärten Frankreich und Grossbritannien dem Deutschen Reich den Krieg. Am 17. September marschierte die Rote Armee in Polen ein. Polen kapitulierte am 6. Oktober. Weshalb haben Frankreich und Grossbritannien nicht auch der Sowjetunion den Krieg erklärt?

Grossbritannien und Frankreich hatten für den Fall eines Angriffs einer europäischen Macht eine Garantie für die Unabhängigkeit Polens abgegeben. In einem geheimen Zusatzprotokoll war diese Garantie allerdings auf den Angriff des Deutschen Reiches beschränkt worden, sodass die sowjetische Besetzung keine Reaktion der Garantiemächte auslöste. Warum war das so?

Die Beschränkung im Zusatzprotokoll zeigt, dass der Einmarsch der Wehrmacht in Polen den Alliierten nur als Vorwand für eine Kriegserklärung an das Deutsche Reich diente. Wenn es den Alliierten wirklich um Polen gegangen wäre, dann hätten sie auch der Sowjetunion den Krieg erklären müssen. Das taten sie aber nachweislich nicht.

Hier noch weitere interessante Details:

Leider gehen die auf SRF, ORF, ARD und ZDF ausgestrahlten deutschsprachigen Dokumentarfilme über den zweiten Weltkrieg solch spannenden Fragen nicht nach. Die dort ausgestrahlten Dokumentarfilme geben hauptsächlich das einseitige und falsche Bild linker Journalisten wie Guido Knopp wieder. Eine Dokumentarserie namens „Böse Bauten“ unterstellt Gebäuden des NS-Regimes sogar inhärente Eigenschaften, was absolut absurd ist.

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