Kaum im Amt, will die erste Verteidigungsministerin Deutschlands eine familienfreundliche Bundeswehr. Es mag zwar wie ein Scherz klingen, doch die Frau meint das ernst. Sie nimmt uns nicht auf den Arm, eher lässt sie sich auf den Arm nehmen.
Hand aufs Herz, Soldaten gehen Risiken ein und setzen dabei ihr Leben aufs Spiel. Für solche Jobs werden Draufgänger und Helden benötigt und nicht Familienpapis und Familienmamis.
Ich frage mich, ob von der Leyen als mutmassliche Feministin eine Männerbastion ins Lächerliche ziehen will. Eine Papi- und Mami-Truppe ist doch gerade für jene, die wirklich kämpfen können, gar nicht attraktiv. Meiner Ansicht nach kommt eine familienfreundliche Armee einer Schönwetterarmee gleich. Leute, die nur Soldat werden, wenn von der Leyen die Armee zu einem Familienhort umbaut, passen nicht zu einer Kampftruppe. Zumindest nicht im Ernstfall.
Anstatt Geld für die Umwandlung der Bundeswehr in einen Kinderhort zu verschwenden, sollte sich die Verteidigungsministerin die Gedanken machen, die von einem Verteidigungsminister erwartet werden. Es geht darum die Armee nach der Verteidigungspolitik und dem Sicherheitsauftrag auszurichten und entsprechend zu rüsten.
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