Sans Papiers

Von Alexander Müller veröffentlicht am 13. März 2012 | 4.033 mal gesehen

Heute hat die Sendung 10vor10 vom Schweizer Fernsehen wieder einmal einen Bock abgeschossen.

Laut Aussagen in der Sendung soll unser Land trotz Personenfreizügigkeit auf Sans Papiers angewiesen sein. Sans Papiers sind illegale Einwanderer, die ihre Papiere entsorgt haben um ihre Ausschaffung zu erschweren oder gar zu verhindern.  Es handelt sich dabei um Leute, die keinen Anspruch auf Asyl haben,  da sie nicht an Leib und Leben bedroht sind und auch nicht verfolgt werden.

Zu allem Überdruss kam in der Sendung auch noch die linke Justizministerin Sommaruga mit einer skandalösen Aussage zu Wort. Sie findet es eine Heuchelei, dass man Sans Papiers keine Aufenthaltsgenehmigung gibt und sie trotzdem schwarz arbeiten lässt. So eine Aussage ist höchst bedenklich, insbesondere dann, wenn sie von einer Justizministerin stammt. Denn sowohl die illegale Einreise bzw. der illegale Aufenthalt in der Schweiz als auch Schwarzarbeit sind verboten.

Linke wie Sommaruga haben ganz offensichtlich immer noch nicht begriffen, dass wir nicht einfach jeden ins Land lassen können. Eine Putzfrau, die schwarz arbeitet, nimmt einer Schweizerin oder ein legal in der Schweiz lebenden Ausländerin, den Job weg. Dies weil sie höchstwahrscheinlich für einem günstigeren Stundenlohn arbeiten muss. Auch Arbeitgeber, die um Geld zu sparen, Leute schwarz anstellen, begehen ein Verbrechen.

Die Aussage von Sommaruga ist auch deshalb falsch, weil jene, die für die Einhaltung der Gesetze plädieren nicht jene sind, welche Leute schwarz arbeiten lassen. Somit ist es keine Heuchelei, wenn man gegen illegal in der Schweiz lebende Schwarzabeiter und jene, die sie beschäftigen, vorgehen will.

Es kann übrigens auch nicht sein, dass die Vergabe des Aufenthaltsrechts von der Dauer eines illegalen Aufenthalts abhängig gemacht wird. Leider wird dies von Gerichten teilweise anders gesehen. Sie sehen in einer Rückführung ins Heimatland einen Härtefall, wenn der Ausländer seit Jahren in der Schweiz gelebt hat. Das ist eine Idiotie sondergleichen.

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7 Gedanken zu „Sans Papiers“

  1. Ein absoluter Skandal!

    Der zweite Teil davon: Die Illegalen haben sogar die Frechheit Forderungen zu stellen (keine Spur von einer höflichen Bitte) und drangen in das SP/JUSO Sekretariat ein – und anstatt hart durchzugreifen solidarisiert man sich sogar noch (gut, das ist deren Problem). Sinnbildlich für die Linke Politik – haltest du ihnen (bildlich) eine Pistole an den Kopf, haben sie immer noch das Gefühl, es sei ihnen noch nie besser gegangen.

    Und solche Politiker werden in Scharen gewählt…

    Ohje, arme Schweiz…

  2. Bei Sans-Papiers handelt es sich nicht um illegale Einwanderer die ihre Papiere vernichtet haben. Es handelt sich um Leute die sich hier aufhalten ohne Aufenthaltsbewilligung.

  3. Hallo Kurt, natürlich meint man mit Sans Papiers Leute, die keine Aufenthaltsbewilligung haben und sich somit illegal in der Schweiz aufhalten. Allerdings müssen Leute, die sich ohne Aufenthaltsbewilligung in unserem Land aufhalten, nicht zwangsläufig keine Papiere haben.

    Sans Papiers sind laut wortwörtlicher Übersetzung aus dem Französischen Leute „ohne Papiere“. „Sans“ = ohne, „papiers“ = Papiere. Ich habe immerhin noch das DELF-Diplom in der Tasche und zudem fast ein Jahr in Lausanne gearbeitet.

    In der Regel sind es Leute, die keine Aufenthaltsbewilligung erhalten haben oder denen das Asylgesuch abgelehnt wurde. Um die Abschiebung in ihr Heimatland zu verhindern werfen diese Leute ihre Papiere weg oder verstecken diese. Der Trick dabei ist folgendes: Gewisse Länder nehmen Leute, die keine Pässe bzw. andere Papiere, die ihre Herkunft nachweisen, nicht mehr zurück. Zudem kann man Leute nicht abschieben, deren Herkunft man nicht mit Sicherheit kennt. Denn man weiss ja nicht wohin man sie abschieben soll.

  4. Es gibt sicher auch solche, die wirklich keine Papiere haben, das sollte man nicht unerwähnt lassen. Wenn man mal wieder Bilder aus Ländern wie Somalia oder so sieht kann man sich gut vorstellen, dass das dort nicht ganz einfach ist an Pässe zu kommen. Wie viele das sind, keine Ahnung, der von Dir genannte Trick wird sicherlich häufig angewendet.

    Man muss aber unseren Behörden zugestehen, dass das eine extrem schwierige Situation ist. Was soll man mit solchen Leuten machen? Einsperren? Ausweisen ist wie du sagst sehr schwierig, da viele Länder Leute ohne Pässe nicht zurücknehmen, wenn wir denn überhaupt wissen woher die Leute kommen. Es ist einfach hier auf unserem Staat herumzuhacken, ich wüsste aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich, was zu machen ist.

    Zu bedauern sind vor allem aber auch Kinder solcher Sans-Papier, die nun wirklich nichts dafür können und einfach chancenlos sind.

  5. Aber Jonas, wie bitte soll denn einer ohne Papiere von Somalia in die Schweiz kommen? Das ist ohne ein Durchwinken der Italiener fast undenkbar. Geflogen kann er auch nicht sein, denn ohne gültigen Pass kann er gar nicht einchecken.

    Zu deiner Frage wie man mit Illegalen umgehen soll, die sich weigern unser Land zu verlassen. Ganz einfach: Internierungslager irgendwo in einer Einöde z.B. im Jura errichten und die Leute solange dort internieren, bis sie unser Land freiwillig verlassen. Dabei sollte auch der Umgang hart sein. Renitentes Verhalten sollte hart bestraft werden. Die Amerikaner haben auch Guantanamo obwohl sie UNO-Mitglied sind.

    Um das umzusetzen müsste man allenfalls den Austritt aus dem Europarat, die Kündigung der Europäischen Menschenrechtskonvention und einen Austritt aus der UNO prüfen. Ansonsten muss man damit rechnen, dass die Linken diese Organisationen und die Konvention gegen die Schweiz instrumentalisieren werden.

    Was die Kinder anbelangt, so sehe ich die Sache folgendermassen: Diese werden als Mittel zum Zweck eingesetzt um ein Aufenthaltsrecht zu erwingen. Oft werden diese Kinder sogar in der Schweiz gezeugt. Vielleicht sogar noch auf anraten linker Berater und Helfer. Denn wie um alles in der Welt kann man ein Kind zeugen, wenn man sich in einer schwierigen Situation befindet? Vernünftige Leute zeugen kein Kind, wenn sie in einer Notlage sind oder aber ihr Aufenthaltsstatus bzw. ihre Einkommenssituation nicht geregelt ist. Erwachsene Menschen sollten heutzutage wissen wie man verhütet.

  6. Beweis das mal den Italienern, dass Herr XY durchgewunken wurde. Klar, liegt alles auf der Hand, aber aktiv werden kann man nur wenn man Beweise hat.

    Zu der Lagersache, hast du das Gefühl, dass das was bringt? Ich nicht, die Leute haben viel investiert um in die Schweiz zu kommen, die lassen sich selbst durch so was nicht abschrecken. Ausserdem sind solche Lager sicher nicht günstiger als unsere jetzigen Asyldurchgangslager, Guantanamo verschlingt Unsummen.

    Du darfst gerne Initiativen zum Austritt starten, das waren alles demokratische Entscheide, wenn du eine Mehrheit findest, bitte schön, so lange wir dort Mitglied sind müssen wir uns daran halten.

    Zum letzten Abschnitt, kann durchaus sein, ich weiss es nicht, ist alles sehr spekulativ. Trotzdem, die Kinder sind die Leidtragenden.

  7. Ja, ich bin der Meinung, dass ein Internierungslager etwas bringen würde. Es ist gut möglich, dass die Flüchtlinge etwas Geld investiert haben um sich von Schleppern in unser Land schmuggeln zu lassen. Doch das Investement würde sich ja nur auszahlen, wenn sie arbeiten und Geld verdienen dürften. (Wie das übrigens die Linken fordern).

    Doch wenn sie eben nichts verdienen dürfen und nur im Lager hocken bis der Lagerkoller kommt, dann wird früher oder später fast jeder freiwillig wieder gehen. Davon bin ich überzeugt. Denn wer will schon sein Leben in einem Lager absitzen.

    Unsummen verschlingt ein Lager auch nicht. Jedenfalls nicht mehr als wir jetzt schon ausgeben, wenn wir Leute aus Wohnungen werfen um Scheinasylanten usw. einzuquartieren. Die Lager dürften natürlich nicht Unsummen verschlingen. Es bräuchte Natodraht um das Lagergelände zu umzäunen, einen Generator um die die Drähte unter Strom zu setzen und ein paar Wachtürme und Wachpersonal mit Kampfhunden. Zudem müsste der Bund ein paar Bretter und Wellbleche zur Verfügung stellen. Anschliessend sollten die Illegalen sich damit selber Hütten bauen. Wetten, dass die beim ersten Regenschauer mit dem Bau von Hütten beginnen? Schlafen können sie auf dem Boden. Als Toilette genügt ein Eimer. Einmal in der Woche können sie sich waschen. Denn dann kommt einer mit dem Gartenschlauch vorbei spritzt die Leute ein bisschen ab. Einmal pro Monat kommt einer mit Insektengift zum Entlausen bzw. um etwas gegen Flöhe zu unternehmen. Zum Essen genügt Haferbrei und Hafersuppe und ein bisschen Grüntee. Wohlverstanden, der Aufenthalt im Lager könnte sofort unterbrochen werden, wenn die Leute sich bereit erklären das Land freiwillig zu verlassen.

    Kinder würde ich natürlich nicht internieren. Die könnte man den Eltern wegnehmen und in Pflegeheime stecken. Zumindest solange wie sich die Eltern entschliessen freiwillig in unserem Land bzw. im Lager zu bleiben.

    Das Ziel von solchen Lagern müsste Abschreckung (im Sinne von Schrecken) sein. Wetten, dass die sowas nicht lange mitmachen und unser Land freiwillig verlassen würden? Zum Beispiel nach Österreich oder Deutschland, wo sie wieder besser behandelt und verhätschelt würden? Wenn sich erstmal rumgesprochen hätte, wie wir in der Schweiz Probleme lösen, würde der Flüchtlingszustrom von alleine abnehmen und wir könnten sogar noch Kosten bei der Grenzwache einsparen. Um weitere Kosten einzusparen, könnte man solche Lager auch im Ausland betreiben. Wer weiss, vielleicht vermieten uns die Kubaner in der Nähe von Guantanamo ja auch noch ein stückchen Land. Den Amis haben sie das ja auch gemacht. Auch die Wüste Gobi wäre allenfalls noch für so ein Lager geeignet (wobei eine nähere Einöde zu bevorzugen wäre…wegen Transportkosten).

    In unserem Land fehlt es vorallem am Mut für unkonventionelle Problemlösungen und am Willen Probleme zu lösen. Uns geht es ganz offensichtlich einfach noch zu gut.

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