Religiöser Terror versus Meinungsfreiheit

Von Alexander Müller veröffentlicht am 19. September 2012 | 2.352 mal gesehen

Die zornigen Proteste wegen dem Mohammed-Film führen zu einer erneuten Debatte über den Stellenwert der Meinungs- und Informationsfreiheit. Ich glaube, dass vielen Menschen nicht klar ist, wie wichtig die Meinungs- und Informationsfreiheit für eine auf Menschenrechten basierende Gesellschaft ist. Denn es erstaunt mich, wie wenig Menschen im aufgeklärten Westen sich für dieses Grund- und Menschenrecht einsetzen. Es ist bedenklich, wenn die deutsche Bundeskanzlerin sagt, dass sie es sich vorstellen könne, dass die öffentliche Aufführung des Mohammed-Films verboten werde. Damit spricht sich die deutsche Bundeskanzlerin öffentlich gegen ein Menschenrecht aus! Das Menschenrecht auf Meinungs- und Informationsfreiheit.

Wenn radikale Islamisten in islamischen Ländern die Bestrafung des Filmemachers fordern, erstaunt mich das nicht. Denn in vielen dieser Ländern gibt es keine Demokratie und somit auch keine Meinungs- und Informationsfreiheit. Doch wenn sich im Westen Politiker in die gleiche Richtung äussern, wird es gefährlich.

Eine Gesellschaft, die Kritiker, Karikaturisten und Leute, die ihre Meinung sagen verfolgt, ist eine arme Gesellschaft. Es wäre wichtig, dass die Leute den Mohammed-Film sehen. Junge Menschen, die sich im Internet auskennen, können das. Die anderen  erfahren über den Film nur die Meinung, welche sich die Medien über den Film gemacht haben. Mündige Menschen sollten nicht einfach nur das glauben, was ihnen die Medien unterbreiten. Sie sollten sich selber ein Bild machen und sich eine eigene Meinung bilden. Um das tun zu können, müssten sie sich den Film ansehen.

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