Loserpartei: Die FDP bestätigt ihr Image

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. Juni 2009 | 4.910 mal gesehen

FDP eine Partei für Loser?

Die FDP war einst eine staatstragende Partei, deren Vertreter wesentlich zur Gründung und zum Aufbau unseres Bundesstaats beigetragen haben. Spätestens seit den 1990er Jahren ist diese Partei jedoch im Niedergang. Die einst bürgerliche Partei, welche herausragende Persönlichkeiten wie Dr. Otto Fischer, den Mitbegründer der AUNS stellte, hat sich inzwischen grundlegend verändert. Längst haben sich die bürgerlichen Mitglieder des wirtschaftsnahen Freisinns in Richtung SVP verabschiedet. Es erstaunt daher nicht, dass heutige FDP’ler wie z.B. die Juristin Christa Markwalder der NEBS näher stehen als der AUNS. Wie schlimm es um die Partei steht, erkennt man, wenn man die folgenden Filmaufnahmen von FDP-Kandidaten sieht. Es ist einfach nur noch traurig. Die FDP macht damit ihrem Image als inhaltslose Loserpartei der Nation alle Ehre.

Wieso sollte man diese Leute wählen?

Den Ersten wegen seiner wackligen Stimme und seinem unsicheren Auftreten? Den Zweiten weil er ein Helikopter ist? Den Dritten weil er eine Stirne hat? Wie weltfremd und weichsinnig muss man eigentlich sein, dass man glaubt auf diese Weise Leute überzeugen zu können? Aufgrund dieser Filmclips ist mir jedenfalls nicht klar wofür diese Leute stehen. Euch schon???

Wenn das so weitergeht, muss sich die SVP alleine schon aus Reputationsgründen einen anderen Juniorpartner suchen. Verlässlich ist die FDP ja schon seit längerem nicht mehr. Im Kanton Zürich fallen die FDP’ler der SVP regelmässig in den Rücken. Bei den Ständeratswahlen 2007 z.B. stellten SVP und FDP für die Ständeratswahlen ein Zweierticket mit Felix Gutzwiler und Ueli Maurer auf. Dann durften die SVP’ler Gutzwiler wählen, Maurer wurde von den FDP’lern jedoch eiskalt fallen gelassen. Mehr noch, die Zürcher Regierungsrätin Ursula Gut (FDP), welche kurz zuvor mithilfe der SVP gewählt wurde, versagte Maurer öffentlich ihre Unterstützung. Nicht gerade die feine Art um sich bei denjenigen (den SVP’lern) zu bedanken, die einem ins Amt geholfen haben.

Einen Hoffnungsschimmer gibts, die Partei ist nahezu am Tiefpunkt angekommen. Noch ärger kann es ja fast nicht mehr kommen. Die einzige Steigerung, die mir noch einfällt wäre die Auflösung der Partei.

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4 Gedanken zu „Loserpartei: Die FDP bestätigt ihr Image“

  1. Der Autor ist wohl selbst ein bisschen weich in der Birne. Diese Typen stellen sich für regionale Wahlen auf, auf dieser Ebene findest Du in jeder Partei Duckmäuser und Flaschen. In der SVP wohl auch den einen oder anderen funktionalen Analphabeten.
    Heute ist die FDP die einzige bürgerliche Partei!!

  2. Eduard, da ich ausgeteilt habe, nehme ich Ihre an mich gerichtete Bemerkung mit einem Lächeln zur Kenntnis. Meiner Ansicht nach sollten die FDP’ler nach diesen lächerlichen Darbietungen ihrer Parteikollegen bereit sein konstruktive Kritik einzustecken. Gibt es denn in der FDP niemanden mehr, der die eigenen Leute vor derartigen Peinlichkeiten bewahrt? Diese Darbietungen machen einen unprofessionellen Eindruck und werfen ein schlechtes Licht auf die FDP. Solche Dinge gehören in professionelle Hände. Würden Sie jemanden wählen der mit zittriger Stimme erklärt, dass er gerne in den Stadtrat möchte? Würden Sie jemanden wählen der von sich sagt, dass er ein Helikopter ist? Wieso soll man Herrn Stirnimann wählen? Etwa weil er eine Stirne hat? Wo sind die Inhalte??? Hat die FDP keine Inhalte mehr? Positionen? Denken Sie an das Image der Partei.

    Tipp and die FDP-Strategen: Wer nicht telegen ist, sollte es unterlassen solche Filmchen zu drehen. Er wäre mit Plakaten und Flyern sowie dem persönlichen Gespräch mit den Bürgern auf der Strasse (Standaktion) besser bedient.

  3. Die SVP ist lediglich die „Schreierpartei“ der „schleimigen“ FDP und merkt dies scheinbar nicht einmal selbst. Was die FDP sich seit Doris Fiala nicht mehr getraut laut auszusprechen (z.B. Sozialschmarotzer), spricht die SVP für sie aus. Das zeigt sich vorallem in der Sozialpolitik wo einige Exponenten der SVP, zumeist selbst Unternehmer (Bortoluzzi, Fiala, Rim, Tuena, Amstutz, etc.) Parolenträger auch von einer Basis sind, die gerade in der Sozialpolitik oft nicht gleicher Meinung wie ihre Spitzen teilen. Doch das Grundproblem liegt eigentlich darin, dass viele Wähler der linken Parteien heute SVP wählen (und/oder ihren Parolen zustimmen), weil sich die Arbeiterschaft nicht mehr durch die SP vertreten fühlt. Der Grund liegt darin, dass die SP jahrelang die Arbeiterschaft zugunsten der Ausländer vernachlässigt hat und die Gewerkschaften nicht als Partei im Nationalrat auftreten. Das war zur Zeit von Helmuth Hubacher noch anders. Da durften kritische Stimmen ihre Meinungen (auch nicht mehr ganz laut) noch äussern. Dass die wenigen Parolenträger der SP deshalb heute verächtlich nur noch als „Cüplisozialisten“ bezeichnet werden, verwundert deshalb nicht.

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