Kündigungsschutz ab 50 ist Unsinn

Von Alexander Müller veröffentlicht am 20. Januar 2015 | 1.628 mal gesehen

Medienberichten zufolge will die Sozialdemokratische Partei der Schweiz einen Kündigungsschutz für 50 Jährige und ältere. Die Partei will, dass Kündigungen zwingend begründet werden müssen und Kündigungen aus rein finanziellen Gründen verboten sind.

Ich lehne diesen Vorschlag der Linken entschieden ab. Ein Kündigungsschutz ab 50 würde einen wichtigen Standortvorteil des Werkplatzes Schweiz relativieren, den flexiblen Arbeitsmarkt. Es wäre ein schädlicher staatlicher Eingriff in die Freiheitsrechte der Privatwirtschaft. Ein Kündigungsschutz ab 50 könnte dazu führen, dass Angestellte bereits im Alter von 49 Jahren gekündigt werden. Dies weil Unternehmer so den Kündigungsschutz ab 50 umgehen könnten. Ein solcher Kündigungsschutz könnte überdies zu einer höheren Rate von Arbeitslosen ab 50 führen.

Es gäbe wesentlich intelligentere Möglichkeiten um die die Chancen von Angestellten ab dem fünfzigsten Altersjahr auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Wichtig ist, dass die Flexibilität des Schweizer Arbeitsmarkts erhalten bleibt. Das ist ein wichtiger Standortvorteil unseres Werkplatzes.

Ich schlage vor, Unternehmen pro Angestellter im Alter vom 50 Jahren oder darüber steuerlich zu entlasten und/oder die Sozialversicherungsbeiträge für Angestellte über 50 zu senken. Das würde einen Anreiz für Unternehmen schaffen Fünfzigjährige oder ältere einzustellen. Mögliche Leistungsdefizite infolge Altersschwäche könnten so durch Steuervorteile und/oder geringere Sozialversicherungsbeiträge wettgemacht werden.

Mein Vorschlag hat den Vorteil, dass der flexible Arbeitsmarkt und damit ein wichtiger Standortvorteil erhalten bleibt und staatlicher Zwang durch ein unsinniges Verbot vermieden wird. Meine Lösung passiert auf Freiwilligkeit. Dies entspricht meinem liberalen Gedankengut. Von Verboten und staatlichen Zwängen, wie von den Linken vorgeschlagen, halte ich nichts.

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