Keiner wählt Rainer!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 6. Februar 2009 | 4.689 mal gesehen

Eine Stilfrage?Wie aus einer Aargauer Provinzposse ein Politikum wird.

Im Zentrum der Kritik stehen ein Plakat, welches gegen die Wiederwahl des Aargauer Bildungsdirektors Rainer Huber, CVP gerichtet ist, sowie deren Urheber Andreas Glarner, SVP und Urs Haeny, FDP.

Nachdem die Sendung „Schweiz aktuell“ berichtete wer hinter dem Plakat steckt, wurde in künstlich gespielter allgemeiner Entrüstung einmal mehr eine Stildebatte eröffnet. Die Ritter der politischen Korrektheit kritisieren dabei den orginellen Stil von Glarner und Haeny, der so manchen zum Schmunzeln gebracht hat. So forderten die JUSO, deren Präsident Cédric Wermuth auch schon mal bei einer Parteiversammlung bekifft ans Rednerpult trat bzw. auch schon mal einen Hausfriedensbruch begangen hat, lautstark den Rücktritt von Andreas Glarner.

Dass gerade linke Kreise den Rücktritt von Glarner fordern ist absurd. Gerade sie haben es nämlich nicht nötig über den Stil anderer Leute zu befinden. Sie gehen nämlich (abgesehen von ihren Eskapaden wie Kiffen, Hausfriedensbruch, 1. Mai Randale, Anti-WEF-Krawalle usw.) mit ihrem politischen Gegner auch nicht zimperlich um, wie man hier sehen kann.

Den einzigen Vorwurf, den man Andreas Glarner machen kann, ist die Geschichte mit der Urheberrechtsverletzung. Er hätte es unterlassen sollen die frei im Internet zirkulierenden Bilder für seine Plakate zu verwenden ohne vorher mit der Künstlerin, der diese Bilder gehören, einen Deal abgeschlossen zu haben. Wobei man Glarner zugute halten sollte, dass er mit seiner Aktion den Bekanntheitsgrad dieser Bilder gesteigert hat.

Corpus Delicti
Keiner wählt Rainer

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3 Gedanken zu „Keiner wählt Rainer!“

  1. Es sieht so aus als ob es der SVP-Kandidat Alex Hürzeler diesmal schaffen würde. Rainer Huber von der CVP wäre somit abgewählt.

    Offensichtlich war die Plakataktion von Andreas Glarner und Urs Haeny ein voller Erfolg. 😉

  2. Ich fand’s ausgesprochen witzig, bekenne mich aber auch offen dazu, ein Kleeblatt-Gegner zu sein.

    Keine Fäkalsprache, nichts unter der Gürtellinie…
    Hat die Juso zuwenig gekifft, um noch Humor verstehen zu können?

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