Jetzt gehts den Kampfhunden an den Kragen

Von Alexander Müller veröffentlicht am 2. Dezember 2008 | 5.856 mal gesehen

Exekution eines KampfhundesAm letzten Wochenende hat das von den Boulevardmedien aufgehetzte Stimmvolk entschieden. Nun ist das unsinnige Kampfhundeverbot im Kanton Zürich beschlossene Sache.

Ob gutmütig oder böse, es ist egal. Die betroffenen Hunde haben einfach die falsche Rasse und daher werden sie nun ausselektioniert und anschliessend zur Tötung freigegeben.

Ob Schäferhunde und Dobermänner auch in die Kategorie Kampfhunde gehören oder dereinst gehören werden?

Jetzt geht es den armen Tieren also an den Kragen. Dabei steht hinter den meisten gefährlichen Hunden ein Mensch, der das Tier falsch erzogen hat oder es gequält hat bis es gefährlich wurde.

Es ist damit zu rechnen, dass man wegen Gewaltdelikten vorbestraften Hundebesitzern, die Hunde, welche der Rasse „Kampfhund“ zugerechnet werden, wegnimmt und diese anschliessend einschläfert. Dabei wird es keine Rolle spielen ob die Tiere jemals auffällig geworden sind oder nicht. Es ist auch egal ob sie gutmütig sind oder nicht. Der von den Boulevardmedien und religiösen Stündelern von der EVP aufgehetze Souverän hat es so beschlossen also müssen wir dieses himmelschreiende Unrecht erdulden. Mögen die Frömmler von der EVP dafür in der Hölle schmoren.

Und alles nur weil ein paar schlecht erzogene Hunde in Oberglatt einen Kindergärtner zutodegebissen haben. Ein Ereigniss, welches soweit ich mich erinnern kann in der Schweiz bislang kaum vorgekommen ist. Die Ursache jenes schrecklichen Ereignisses waren notabene nicht die Hunde, es war deren Besitzer. Er wird sich eine andere Waffe zulegen. Wer weiss, vielleicht einen Komissar Rex. Zur Diskussion.

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