Hummler und Bruderer verklagen CVP-Darbellay

Von Alexander Müller veröffentlicht am 11. Januar 2013 | 2.688 mal gesehen

Die beiden ehemaligen Wegelin-Bankiers Konrad Hummler und Otto Bruderer verklagen den CVP-Präsidenten Christophe Darbellay.

Die Aargauerzeitung hatte in einem Bericht Hummler und Bruderer mit den Worten zitiert (Quelle):

„Konrad Hummler und Otto Bruderer räumten nicht nur ein, gewusst zu haben, dass das Verhalten ihrer Bank falsch war. Sie sagten auch, dieses Verhalten sei in der ganzen Schweizer Bankenbranche üblich.“

Darbellay wurde in Bezug auf dieses Zitat im geichen Artikel wie folgt zitiert:

Für Christophe Darbellay, Präsident der CVP und der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK), ist diese Aussage unverständlich: «Es bedeutet, dass sie uns Politiker und die ganze Schweiz angelogen haben», so Darbellay. Konrad Hummler habe sich über Jahre als Besserwisser der  Nation etabliert, indem er als der Mann galt, der den Finanzplatz Schweiz retten könne. Jetzt mache er vor den Amerikanern eine Kehrtwende. «Dazu ziehen Hummler und Bruderer noch den ganzen Schweizer Finanzplatz in den Dreck – für mich sind sie Verräter.»

Das haben sich Hummler und Bruderer nicht bieten lassen und Darbellay angezeigt. Dieser hat bereits eine Vorladung zu Gerichtsterminen in Appenzell und in Uitikon ZH erhalten. Anders als SVP-Nationalrat Alfred Heer will sich CVP-Präsident Christophe Darbellay nicht hinter seiner parlamentarischen Immunität verstecken. Er ist Medienberichten zufolge gewillt sich der Klage zu stellen und hält an seiner Aussage fest.

Angezeigt: Nationalrat Christoph Darbellay, CVP-Präsident
christoph_darbellay

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