Go Topless!

Von Alexander Müller veröffentlicht am 23. August 2010 | 26.009 mal gesehen

Go Topless

Frauen werden nicht nur in islamischen Ländern diskriminiert, auch in den USA  und in Europa gibt es frauenfeindliche Gesetze!  Die Frauen von gotopless.org  kämpfen mit blossen Brüsten dagegen an. Sie fordern das Recht sich öffentlich oben ohne, also mit nackten Brüsten, zeigen zu dürfen.  In den USA wird das unterschiedlich gehandhabt. Im Bundesstaat New York dürfen Frauen oben ohne herumlaufen. In anderen Bundesstaaten hingegen ist es Frauen sogar am Strand verboten oben ohne zu baden. Das geht natürlich nicht, denn Männer dürfen schliesslich auch oben ohne baden! 

In Europa ist man, was nackte Brüste anbelangt, bereits etwas fortschrittlicher als in den prüden USA. In Deutschland machen die Liberalen mit nackten Busen bereits Politik! Leider nicht sehr erfolgreich, doch das liegt wahrscheinlich nicht an den nackten Busen.

FDP-Girls

Leider kennt man selbst im aufgeklärten Europa noch keine vollständige Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. 2007 machten Aktivistinnen der Frauenbewegung Bara Bröst (blosse Busen bzw. bloss Busen) darauf aufmerksam. Sie fordern das Recht sich wie Männer oben ohne also mit nackten Brüsten zeigen zu dürfen. Ich unterstütze dieses Anliegen, denn wieso sollten Frauen weniger Freiheitsrechte haben als Männer? Hand aufs Herz, wieso soll sowas verboten sein? Etwa aus religiösen Gründen? Aus Jugendschutzgründen??? Das ist doch lächerlich! Kinder lernen den Busen einer Frau bereits als Baby kennen.

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11 Gedanken zu „Go Topless!“

  1. Erstaunlich ist immer wieder, welche Frauen sich für solche Anliegen stark machen. Es sind keineswegs Models oder Hollywood-Schönheiten. Diese werden nämlich von denselben Frauen, die für oben-ohne einstehen, verunglimpft, sie würden sich einem von Männern gemachten Schönheitsideal unterwerfen.
    Ich finde auch, dass Männer, die nicht ästhetischen Mindestanforderungen genügen, sich auch nicht halbbekleidet in der Öffentlichkeit präsentieren sollten.

  2. Wer definiert die Mindestanforderungen? Schönheitsideale verändern sich mit der Zeit. Zudem sind die Geschmäcker verschieden. Solange Männer mit Bierbauch mit nacktem Oberkörper am Strand herumlaufen, sollen dies auch Frauen tun dürfen und zwar egal wie sie aussehen. Es soll letztlich jeder mündige Bürger bzw. jede mündige Bürgerin für sich selber entscheiden können wie er oder sie sich in der Öffentlichkeit exponiert. Sicher nicht der Staat, Vertreter einer Religion oder irgendwelche Jurys, wie es sie bei den Mister Schweiz oder Miss Schweiz Wahlen gibt. Mir geht es hier um Gleichberechtigung und nicht um Ästhetik.

  3. Natürlich hast du im Grundsatz recht. Ich bin auch dagegen, alles und jedes zu verbieten oder gesetzlich zu regeln. Aber bei allem Liberalismus hört halt die Freiheit des einen dort auf, wo sie die Freiheit des anderen verletzt wird. Aber es gibt nun mal gesellschaftliche Gepflogenheiten und die sind zu respektieren. Anstatt Frauen nun zu animieren, barbusig durch die Gegend zu gehen (oder soll es ganz nackt sein?), sollte man Männer sensibilisieren, ihre Pauken nicht so ganz offensichtlich zur Schau zu stellen.
    Ich gebe aber zu, vom liberalen Standpunkt her, bin ich da auch in einem Dilemma. 😉

  4. Das ist doch einfach Unsinn. Wo verletzt die Frau die Freiheit des Mannes wenn sie oben ohne herumläuft? Dann müsste es ja umgekehrt genauso sein. Es gibt Menschenrechte! Gerade aus Schweizer Sicht ist die Sache eindeutig. In der Bundesverfassung Art. 8, Abs. 3 steht klipp und klar:

    Mann und Frau sind gleichberechtigt. Das Gesetz sorgt für ihre rechtliche und tatsächliche Gleichstellung…

    Da gibt es gar nichts zu diskutieren und schon gar nicht über gesellschaftliche Gepflogenheiten, die Menschen aufgrund ihres Geschlecht diskriminieren!

  5. Das ist ja wieder typisch Schweizer – sorry. 😉
    Aber ich wollte ja nur anregen, dass man gerade solche Dinge nicht vom juristischen Standpunkt aus betrachten sollte. Moral, Ethik und Gesetz sind unterschiedliche Dinge. Dann kann man auch das Nacktwandern irgendwie als legal betrachten – FKK ist ja auch nicht verboten.

  6. Moralische und ethische Normen können je nach Kultur und Religion unterschiedlich sein und sich im Verlauf der Zeit ändern. Gesetze beruhen auf diesen Normen. Es ist nach meiner Auffassung von Moral und Ethik nicht zu verantworten, dass man Frauen diskriminiert. Aus diesem Grund befürworte ich den BV. Art. 8, Abs. 3. Die Tatsache, dass es diesen Artikel gibt zeigt, dass die Mehrheit der Schweizer diese Auffassung mit mir teilt.

  7. Frauen sind manchmal schon irgendwie widersprüchlich. Wenn das männliche Geschlecht dann auf ihre „oben ohne“ guckt, sind wir dann wieder böse Spanner und was weiss ich noch alles.
    Ich glaube, die meisten Frauen wollen gar nicht so freizügig rumlaufen. Das ist wieder so ein kleiner Haufen gewisser Feministinnen, der generell ein Problem mit Männern hat.
    Wenn sie überall gleichgestellt sein wollen, dann sollen sie bitte auch in den Militärdienst!
    Ausserdem ist eine weibliche Brust ja nun wirklich nicht ganz genau dasselbe, wie die eines Mannes oder? In den USA läuft man übrigens auch als Mann nicht lange öffentlich auf der Strasse „oben ohne“ herum, da auch dieses untersagt ist (finde ich auch ok). Nur am Strand darf „Mann“ das natürlich…

  8. also ganz ehrlich ich bin…. dafür! Im Gegenzug könnte man ja diesen Ausrutscher mit dem Wahlrecht wieder zurücknehmen.

  9. Ihr wollt Gleichberechtigung?? von mir aus. Aber dann bitte auch die wirkliche, und nicht nur die Rosinen herauspicken. Aber solange Frauen kein Militärdienst leisten, früher pensioniert werden, Mutterschaftsurlaub geniessen können, auf Frauenparkplätzen parkieren und sonst noch Vorteile im Alltag haben, ist das alles Augenwischerei. DAS ist alles Diskriminierung des Mannes… Also wenn schon Gleichberechtigung, dann auch richtig.

  10. Geri, ich gebe dir Recht, dass noch keine Gleichheit zwischen Mann und Frau besteht und auch Männer diskriminiert werden. Was ich will sind gleiche Rechte für alle, das ist eine Grundvoraussetzung in Richtung Gleichstellung. Ein Grund weshalb es noch keine Gleichstellung gibt sind die Kräfte, die dagegen wirken.

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