Epidemiengesetz: Beda M. Stadler über Impfgegner

Von Alexander Müller veröffentlicht am 22. August 2013 | 3.339 mal gesehen

Beda Martin Stadler, Direktor des Instituts für Immunologie in Bern, über abergläubische Impfgegner, die an Sektenmitglieder und Esoteriker erinnern bzw. es eventuell sogar sind.

Am 22. September 2013 stimmen wir über die Revision des Epidemiengesetzes ab. Das revidierte Epidemiengesetz erhöht den Schutz der Bevölkerung vor ansteckenden Krankheiten und verbessert die Koordination zwischen Bund und Kantonen.

Neu werden die Befugnisse des Bundesrats klar umschrieben und es gibt klare Bestimmungen für ausserordentlichen Lagen um Zuständigkeitskonflik​te zwischen Bund und Kantonen zu beseitigen.  Der Bundesrat legt die Strategien zur Erkennung, Überwachung und Verhütung sowie der Bekämpfung übertragbarer Krankheiten fest. Der Massnahmenvollzug bleibt aber weiterhin bei den Kantonen.

Ich werde am 22. September 2013 JA zur Revision des Epidemiengesetzes stimmen!

Epidemiengesetz

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8 Gedanken zu „Epidemiengesetz: Beda M. Stadler über Impfgegner“

  1. Impfen schützt!

    Fanatische Impfgegner behaupten gerne, dass es in Impfstoffen Quecksilber gäbe. Laut Beda M. Stadler ist nicht Quecksilber in Impfstoffen sondern Thiomersal. Thiomersal ist das Natriumsalz einer organischen Quecksilberverbindung und wird als Konservierungsstoff in kosmetischen und pharmazeutischen Produkten verwendet, um diese vor mikrobiellem Verderb zu schützen. Es ist bereits in sehr niedrigen Konzentrationen wirksam.

    Impfgegner aus SVP-Kreisen warnen vor steigenden Kosten, wenn die Revision des Epidemiengesetzes angenommen wird. Das Gegenteil könnte der Fall sein. Das neue Epidemiengesetz sieht vor, Programme zum Schutz der öffentlichen Gesundheit vor ansteckenden Krankheiten zu erarbeiten und umzusetzen. Mit solchen Programmen lassen sich beispielsweise Neuansteckungen mit HIV/Aids oder Erkrankungen durch Krankenhauskeime verringern. Ansteckungen in Spitälern führen in der Schweiz jedes Jahr zu schätzungsweise 2000 Todesfällen und Kosten von 240 Millionen Franken. Wenn die Zahl der Ansteckungen in Spitälern durch das revidierte Gesetz verringert werden, werden sogar Kosten gespart.

  2. Thiomersal ist das Natriumsalz einer organischen Quecksilberverbindung und wird als Konservierungsstoff in kosmetischen und pharmazeutischen Produkten verwendet, um diese vor mikrobiellem Verderb zu schützen. Es ist bereits in sehr niedrigen Konzentrationen wirksam.

    Völlig richtig. Nur vergessen Sie, daß Thiomersal in Kosmetika auf die Haut aufgetragen oder in Medikamenten zwecks Haltbarkeit allenfalls geschluckt und von der Magensäure die schädigende Verbindung weitgehend zerstört wird. Bei einer Injektion in den Muskel/Blutkreislauf hingegen hat der Körper keine Chance mehr. Dasselbe gilt für das verwendete Aluminiumhydroxid, ein starkes Allergen. Noch in den 1960ern litten knapp 2% unter Allergien und geimpft wurde wenig. Heute leiden 40% der Bevölkerung darunter.

    Woher wollen Sie wissen, ob nicht genau diese Impfstoffe eine uns unbekannte Krankheit, mit Bestimmtheit aber Allergien auslösen, und das unbekannte Virus vermutlich gar nicht existiert. Zuerst möchte ich ein Bild eines gereinigten, mit DNA und RNS-Bestimmung Virus nur einmal sehen, egal von welchem (Tetanus, Diphtherie, Masern, etc.), bevor ich mich impfen lassen würde. Es existiert weltweit keine einzige solche Bestimmung von überhaupt irgendeinem Virus. Wer die Geschichte des Impfens kennt, weiß, daß bis heute noch nicht einmal Ursache und Wirkung geklärt sind. Siehe H5N2, H1N1, etc, die KEINE Epidemien waren. Dennoch wären wir zwangsgeimpft worden, hätte das Gesetz dazu bestanden, nur weil die WHO mehrmals irrtümlich Pandemiestufe 6 ausgerufen hatte, dessen Voraussetzungen sie zuvor erst derart verwässern mußte, daß sie heute bei absolut jeder saisonalen Grippe diese ausrufen müßte, wäre sie konsequent. Der WHO ist nicht zu trauen, und daß jetzt Supranationale Organisationen wie die WHO bei uns Recht sprechen können, ist dann schon ein starker Hammer!

    Das ist auch der Grund, weshalb sie Tabak, Fettleibigkeit und Alkohol als Epidemie einstuft. Denn nur so konnte der Bundesrat überhaupt ein Bundesgesetz zum Rauchverbot installieren. Ohne diese Einstufung hätte er dazu nie die Kompetenz gehabt.

    Und nun soll ich mir diesen Dreck auch noch zwangsweise(!) mit einer Nadel in mein Immunsystem pumpen lassen, nur weil die Mehrheit nicht weiß, daß es absolut keinen Unterschied macht, ob einer geimpft ist oder nicht? Krank wird man von der Impfung, nicht von der Krankheit des Nachbarn. Das sind bald 120 Jahre alte Ammenmärchen, die einfach nicht auszurotten sind. So, wie der immens hohe Eisengehalt im Spinat oder die kurze Lebenserwartung starker Masturbanten, das noch bis in die 1970er von Ärzten gepredigt wurde.

    Infos zu Risiken
    Aluminiumhydroxid
    Squalen
    Thiomersal

    Carolus Magnus
    sackstark.info

  3. Herr Magnus, das mit der Zwangsimpfung ist eine Mär, die von Impfgegnern verbreitet wird.

    Laut den mir zugänglichen Informationen schützt impfen vor Krankheiten. Es hat dazu beigetragen, dass schlimme Krankheiten in unseren Breitengraden verschwunden sind. Leider scheinen einige dieser Krankheiten wie z.B. die Masern zurückzukehren. Grund hier ist, dass die Gemeinden Impfgegner wachsen und die Viren somit wieder Wirte finden, in denen sie sich verbreiten können.

    Wer sich impft der schützt nicht nur sich selbst, er schützt auch andere!

    http://youtu.be/qx_QDZq3sYM

    1. Die „schlimmen Krankheiten“ sind aufgrund der Trennung von Fäkal- und Trinkwasser in den Städten (erstmals in München um die vorletzte Jahrhundertwende) mit anschließend rigorosen Hygienegesetzen „verschwunden“.

      Im Übrigen, wer geimpft ist, ist geschützt und kann andre gar nicht schützen.

  4. – Ja, habe ich. 9 Min. Film mit der Tastatur verständlich, belegt und nachvollziehbar so zu erklären, zu widerlegen, zu erklären, daß er einen Sinn ergibt, ergäbe einen Artikel von ca. 4000-6000 Wörter.
    – Es ist nichts weiter als ein WHO-Werbefilm, schließlich sollen die Milliarden von PR-Kosten irgendwie ja wieder reingeholt werden.
    – Ich hatte sämtliche Kinderkrankheiten, außer Keuchhusten erlebt und bin somit WIRKLICH geschützt. Mein Bruder hatte bspw. die Masern 2 Jahre später als ich, obwohl wir im selben Zimmer schliefen.

  5. Man muss bei Kindern mit MIBE/SSPE-Befund nachprüfen, welche Medikamente sie zuvor erhalten haben? Betrachtet man sich die Produktinformationen der symptomunterdrückenden Medikamente wie z. B. Ibuprofen oder Paracetamol, die bei Masernverdacht gerne von vielen Kinderärzten „rein vorsorglich“ verschrieben werden, findet man auch die Beschreibung von Symptomen, die auch als Gehirnentzündung interpretiert werden können. Doch verständlicherweise tun sich Schulmediziner schwer, die Nebenwirkungen von Medikamenten, die sie selbst verschrieben oder verabreicht haben, auch als solche zu erkennen. Wenn nun also wieder mal eine öffentliche Masernpanikmache in Folge eines Todesfalls betrieben wird, fragt kaum jemand danach, ob die Diagnose wirklich zutreffen kann. So verständlich das aus psychologischer Sicht sein mag – für die Betroffenen endet diese Fehldiagnose regelmäßig tödlich.

  6. Herr Magnus, ich kenne Sie jetzt schon von früheren Beiträgen und ich kann mich nicht erinnern, dass wir uns jemals bei einem Thema einig waren. Das wird wohl hier auch so sein.

    Für mich ist klar, dass Impfen dazu beiträgt Menschen vor Krankheiten zu schützen. Sie bezweifeln das, erwähnen dann den Unsinn mit dem Quecksilber usw. Wir sollten es dabei belassen, denn wir werden uns sicher nicht einig. Sie können mich nicht überzeugen, glauben Sie mir, denn ich halte ihre Ansichten für blanken Unsinn. So wird gemäss im Kommentar gezeigtem Film in europäischen Impfstoffen keine Quecksilberverbindung mehr verwendet Trotzdem kommen Sie und Ihresgleichen mit der Mär vom Quecksilber. Warum? Weil es Ihnen doch gar nicht darum geht bei den Fakten zu bleiben. Sie wollen doch einfach nur die Leute mit ihren Verschwörungstheorien verängstigen. Stehen Sie wenigstens dazu.

    Sogar die Süddeutsche-Zeitung hat bereits darüber berichtet, dass z.B. in Deutschland und den meisten europäischen Ländern die Impfung mit thiomersalfreien Mitteln vorgenommen wird, also ohne Quecksilber! Warum machen Sie also weiterhin den Leuten Angst vor angeblichem Quecksilber in Impfstoffen? Hören Sie doch mit diesem Unsinn auf!!!

    Zitat aus Artikel in der Süddeutschen-Zeitung:

    In Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern ist die Angst vor Quecksilber ohnedies kein Argument mehr gegen eine Schutzimpfung. Nach Angaben des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts wird in Deutschland die vollständige Grundimmunisierung von Kindern schon seit Jahren standardmäßig mit thiomersalfreien Mitteln vorgenommen.

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