Cédric Wermuth

Von Alexander Müller veröffentlicht am 9. Oktober 2011 | 5.890 mal gesehen

SP-Vizepräsident Cédric Wermuth ist ein abgehobener Linker, der im TV seine weltfremden Ansichten und Träume zum Besten gibt. In der heutigen Sendung Sonntalk von Tele Züri bezeichnete er neue Kampfflugzeuge als Spielzeuge. Über eine solche Aussage kann ich nur den Kopf schütteln. Wer so spricht, verkennt die aktuelle Realität. Wer diese verkennt bzw nicht sieht, kann keine Realpolitik betreiben. Er ist ein weltfremder Ideologe.

Die aktuelle Weltlage ist alles andere als stabil. Terroristen machen die Welt nach wie vor unsicher. Europa und die USA werden von einer Schuldenkrise destabilisiert.  Die EU steht vor einer Belastungsprobe, an der sie zu zerbrechen droht. In den USA kommt es zu Aufständen des linken Bevölkerungsteils. Im Nahen Osten und Nordafrika flammen Volksaufstände und Bürgerkriege auf.

In solch unsicheren Zeiten sollte man sich für Schlimmeres vorbereiten. Das gilt selbstverständlich auch für die Armee. Damit diese unser Land vor äusseren Bedrohungen schützen kann, sollte sie technologisch auf den neusten Stand sein. Die Luftwaffe ist für die Landesverteidigung von besonderer Bedeutung. Was mit einer Armee ohne Luftwaffe geschieht, konnte man vor kurzem in Libyen sehen. Gaddafis Panzertruppen waren kurz vor der Einnahme Benghazis, als sie von Luftangriffen der NATO zum Rückzug gezwungen wurden. Monate später war das Gaddafi-Regime weitgehend geschlagen. Auch aus dem 2. Weltkrieg gibt es Beispiele, die zeigen was geschieht, wenn sich ein Land nicht gegen Luftangriffe wehren kann. Zum Schutz unseres Landes und unserer Bevölkerung brauchen wir eine starke und moderne Luftwaffe.

Linke wie Wermuth träumen scheinbar trotz unsicherer Zeiten noch immer von einer Schweiz ohne Armee. Sie glauben offenbar, dass sie die Welt bzw. einen möglichen Weltkrieg mit internationaler Entwicklungshilfe und der Glückskette retten können.

Ebenfalls seltsame Ansichten hat Wermuth, wenn es um die Schuldenkrise in Europa geht. Ihm zufolge sind natürlich die bösen Spekulanten und die Banken schuld. Mir ist das zu holzschnittartig und populistisch. Denn wer in Staatsanleihen investiert, der ist in der Regel kein Spekulant. Staatsanleihen von Staaten mit guter Bonität gehören in der Regel zu den sichersten Anleihen. Das gilt natürlich nicht für Griechenland, da dieses Land, wie jeder weiss, kurz vor dem Bankrott steht. Auch die Banken sind nicht einfach so die Bösen. Die Politik erwartet ja geradezu von den Banken, dass diese den Schuldenstaaten der Eurozone helfen. Auf Druck der Politik kauft die Europäische Zentralbank Staatsanleihen von maroden europäischen Staaten. Kritik gegenüber der Marktwirtschaft ist fehl am Platz. Die europäische Schuldenkrise ist das Werk von Politikern. Schuld an der Schuldenkrise sind Politiker, die mehr Geld ausgegeben haben, als ihnen zur Verfügung stand.

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26 Gedanken zu „Cédric Wermuth“

  1. Die Weltlage ist also nicht stabil. Als erster Punkt werden Terroristen aufgezählt, die die Welt unsicher machen. Wie genau wollen Sie denn Terroristen mit Kampfflugzeugen bekämpfen? Ein Terrorist versteckt irgendwo eine Bombe oder sprengt sich gleich selber in die Luft. Dagegen nützen Kampflugzeuge herzlich wenig.

    Was komplett fehlt ist ein realistisches Bedrohungsszenario. Wird die EU durch die Schuldenkrise auseinanderbrechen und führt das dann zu Krieg innerhalb von Europa welcher dann auch auf die Schweiz hinüberschwappt. Welches Land würde dann die Schweiz angreifen und weshalb? In den USA kommt es zu Aufständen der linken Bevölkerungsgruppe. Und? Würden dann die Linken die Macht übernehmen und einen weltweiten Eroberungsfeldzug starten, bei dem auch die Schweiz erobert wird? Im nahen Osten und in Afrika gibt es Volksauftstände und Bürgerkriege. Die gibt es ja schon lange. Was genau sind denn die Gefahren für die Schweiz. Wird ein Arabisches Land das im Bürgerkrieg ist, den Krieg bis in die Schweiz ausdehnen.

    Beim besten Willen sehe ich keine realistische Bedrohung, die auch nur annährend in nächster Zeit auftreten könnte. Wenn überhaupt, müsste eines unserer Nachbarländer uns angreiffen und gegen grosse Länder wie D, F, I hätten wir eh keine Chance.

  2. Hallo Herr Levi, ich muss Ihnen widersprechen. Kampfflugzeuge bzw. Luftüberlegenheitsjäger dienen dazu den Luftraum zu sichern. Sie sind dazu angehalten verdächtige Flugzeuge zu kontrollieren und nötigenfalls zur Landung zu zwingen oder abzuschiessen. Mit Kampfflugzeugen besteht zumindest eine Chance, dass Angriffe wie wir sie bei 9/11 gesehen haben, abgewehrt werden können. Denn ohne Kampfflugzeuge kann man solche Angriffe nur vom Boden abwehren, was aufgrund von der zeitlichen und logistischen Dimension schwer ist. Man könnte Passagierflugzeuge natürlich auch mit Stinger-Raketen vom Himmel holen, es ist einfach schwer diese bei einem allfälligen Angriff z.B. aufs Bundeshaus subito vom Zeughaus in den Einsatzort zu bringen. Das wäre wahrscheinlich sogar ein Ding der Unmöglichkeit. Ausserdem würde es wohl kaum Sinn machen vom Bundeshaus aus ein Flugzeug abzuschiessen, dass aufs Bundeshaus zufliegt, da dann bereits zu spät um den Angriff abzuwehren.

    Zur Frage „welches Land würde die Schweiz angreifen“: Haben Sie mitbekommen, dass die Schweiz und der Schweizer Finanzplatz unter Druck gesetzt werden? Wieso ausgerechnet jetzt? Kann es sein, dass Staaten, denen das Wasser finanziell bis zum Hals steht versuchen Geld von der Schweiz zu erpressen? Die Souveränität unseres Landes wird zusehends untergraben. Dies teilweise mit tatkräftiger Unterstützung linker Schweizer Parteien, welche unserem Land mit internationalen Abkommen schaden wollen. Dies weil Abkommen zuungunsten der Schweiz abgeschlossen werden. Sie werden z.B. nicht mit anderen Dossiers zum Vorteil der Schweiz verknüpft.

    Zu den realistischen Bedrohungen und der Unfähigkeit von Linken diese vorauszusehen: Die SP Schweiz kämpfte noch nach der Machtergreifung Adolf Hitlers in den 1930er Jahren gegen eine Aufrüstung unserer Armee. Schon damals sahen sie die Bedrohung nicht.

  3. Mit unserer Luftwaffe sollen also Angriffe wie beim 9/11 abgewehrt werden. Wie genau soll das gehen, wenn die Luftwaffe nur tagsüber Dienst tut?? Sind die Terroristen so höflich in der Nacht keine Anschläge zu machen? Zudem gab es bisher genau einen Angriff mit Flugzeugen und alle anderen Terroranschläge fanden konventionell statt. Also nützt uns die Luftwaffe für 99% aller Terroranschläge null und nichts.

    Sie haben die Frage nicht beantwortet, welches Land uns angreiffen würde. Das war klar, denn darauf gibt es keine Antwort. Sie deuten etwas verschlungen an, dass Deutschland uns angreiffen könnte, da diese ja angeblich Geld von uns erpressen wollen. Notabene Geld das nicht der Schweiz gehört, sondern den deutschen Steuerflüchtigen, die es illegal (nach Deutschem Recht) in die Schweiz geschafft haben. Wie kann man ernsthaft auf die Idee kommen, dass uns Deutschland angreiffen würde? Bevor so etwas passiert, braucht es wesentlich mehr als eine Wirtschaftskrise und ein paar Aufstände.

    Wie können Sie bloss 1930 mit heute vergleichen?? Das ist ziemlich abstrus, da heute alles anders ist. Die Welt ist viel vernetzter und komplizierter. Aber wenn wir das schon vergleichen, dann schauen wir mal an, wieso wir damals vom Krieg verschont wurden. Weil wir uns freikaufen konnten. Warum sollte das in einem zukünftigen Krieg nicht auch gelingen? Unsere Wirtschafsmacht ist stärker und als unsere Armee.

    Die Bemerkung dass linke Schweizer Parteien (und damit meinen Sie offensichtlich alle Parteien ausser SVP) unser Land mit internationalen Abkommen schaden wollen, ist ziemlich gemein. Zudem ist das ja nur Ablenkung, denn es geht hier um Kampfflugzeuge. Diese Abkommen dienen der Wirtschaft und damit dem Land und das Parlament und z.T. das Volk müssen diesen Abkommen zustimmen, also ist ersten alles demokratisch abgesegnet und zweitens würde nie eine Partei ein Abkommen befürworten um das Land zu schaden, sondern ein Abkommen wird nur unterzeichnet, wenn wir was davon haben. Als Beispiel kann man das umstrittene Doppelbesteuerungsabkommen nennen. Das wurde unterschrieben aus wirtschaftlichen Gründen, denn ohne das Abkommen, würde unser Wirtschaftsstandort extremen Schaden nehmen. Das Beweis dafür ist, dass sogar die Banken das Abkommen befürworteten, denn sie sahen ein, dass es ohne nicht geht.

  4. Herr Levi, die Luftraumüberwachung findet permanent statt. Auch wenn keine Kampfjets fliegen, gibt es eine Luftraumüberwachung und einen Bereitschaftsdienst. Das heisst, dass im Notfall Kampfjets innert kürzerster Zeit starten können.

    Bei 9/11 wurden Passagierflugzeuge verwendet. Auch diese starten und landen in der Schweiz nicht rund um die Uhr. Es gibt in der Schweiz ein Nachtflugverbot. Dies gilt natürlich nicht für Notfälle (Luftpolizeidienst und Rettungsflüge/REGA) und Überflüge.

    Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Ich habe nicht angedeutet, dass uns Deutschland angreifen könnte. Entscheidend ist lediglich, dass es Kriege gibt seit es Menschen gibt und dass es durchaus denkbar ist, dass es auch in Europa wieder einmal Krieg geben kann. Das Friedensprojekt EU steht aktuell auf dem Prüfstand. Sollte die EU wie einst die UDSSR zerfallen, kann es auch wieder zu militärischen Konflikten kommen. Wenn Sie diese Möglichkeit kategorisch ausschliessen, können sie ja versuchen das Volk davon zu überzeugen, die Armee komplett abzuschaffen. Am besten schliessen Sie sich der GSoA an, sofern Sie nicht bereits Mitglied sind. Die Gemeinschaft Schweiz ohne Armee kämpft bereits seit mehreren Jahren für die Abschaffung der Armee. Bisher erfolglos.

    Eine Lufttraumüberwachung macht auch dann Sinn, wenn nicht davon auszugehen ist, dass uns ein Nachbarland angreift. Weil es eben auch andere Akteure gibt, die gefährlich für unser Land und unser Volk werden können. Ich denke da, wie bereits erwähnt, an Terroristen (9/11).

    Was internationale Abkommen anbelangt, bleibe ich bei meiner Ansicht. Egal ob Sie das gemein finden oder nicht. Es würde zuweit führen die Diskussion zu vertiefen, denn wir würden uns wahrscheinlich noch nicht einmal einig darin werden, welche Abkommen der Schweiz nutzen und welche nicht.

  5. Die Luftverteidigung besteht nicht nur aus Abfangjaegern und sogenannten Multirole fightern, sondern auch aus einem Netz von Radaraufklaerung, Datenlink Stationen und SAM Stellungen fuer kurze mittlere und Lange Distanz. Die NATO-Staaten mussten es noch NIE mit modernen Verteidigungsanlagen aufnehmen.

    Wer hemmungslos fuer mehr Kampfflugzeuge plediert, kann der eigenen Verteidigung auch in den Ruecken fallen, weil evt. weiteres geld fuer die anderen Systeme fehlt. Zudem muessen die Systeme nicht nur beschafft, sondern auch mit ausgebildetem Personal besetzt, gewartet und gelegentlich einem upgrade unterzogen werden. Insbesondere muessen sie aufeinander abgestimmt werden, auf Kommando-Ebene wie auch auf Daten-Ebene. Die Ausbildung muss dafuer auch von ensprechender Qualitaet sein um die Techniken uberhaupt nutzen zu koennen.

    Ein einzelner US-Amerikanischer Navy Pilot kostet den Staat 2.5 Mio. Dollar (ohne Gehalt), bis er die notwendigen Flugmanoever zum landen auf einem Traeger beherrscht. Er braucht min. ebenso lange um den Combat-Ready status erlangt zu haben. Danach dient er im Schnitt noch 6 Jahre bis er das Fliegen aufgibt, aber ohne Luftaufklaerung ist er quasi blind und bekommt den Gegner womoeglich nie zugesicht, trotz Ausbildung. Man kann hier gut 1 Mia. Franken in die Luft blasen, ohne auch nur ein Flugzeug zu besitzen.

    Libyen hat insbesondere gezeigt, dass die Boden-Luftverdeidigung russischer Manufaktur aus den 70ern wertlos geworden ist. Man muss, in Bezug auf Luft-Boden Abwehrraketen (SAMs), auf dem neusten Stand bleiben, wenn das Geld nicht um sonst ausgegeben werden soll. Doch ist das wesentlich effizienter als Praestigetraechtige Flugzeuge zu kaufen.

    Zudem bringt die beste Flotte nichts, wenn sie dem Gegner 1:100 unterlegen ist.

    Als letzte Ueberlegung: Mit welchem Grund werden eigentlich 100erte von Mia. Fr. fuer hypothetische Verteidigung ausgegeben, waehrend die Menschen im eigenen Land einer immer preiswerteren und schlechter werdenden medizinischen Grundversorgung unterliegen. Man spart am Zahnarzt fuer Flugshows. Deshalb ist das Wort „Spielzeug“, fuer ein Multirole fighter schon ganz richtig gewaehlt.

  6. Stefan Lohn, wie wollen Sie mit SAM-Raketen einen Luftangriff, wie er sich vor 10 Jahren in den USA ereignet hat (9/11) abwehren? Können Sie mir das mal erklären? Wollen Sie im ganzen Land SAM-Raketen stationieren?

    Zur Flotte, es ist richtig, dass man mit Masse Klasse schlagen kann. Allerdings nur unter sehr hohen Verlusten. Siehe Kampf Wehrmacht gegen Rote Armee (ca. 3.5 Mio. Mann gegen ca. 20 Mio. Mann. Wer hatte mehr Tote zu beklagen? Dreimal können Sie raten.) Deshalb halte ich es für notwendig, dass wir auf technologische Überlegenheit setzen. Wer in der Masse unterlegen ist, der muss auf technische Überlegenheit setzen. Denn das hat ein gewisses Abschreckungspotential. Es ist wie bei Alarmanlagen und Sicherheitseinrichtungen. Einbrecher ziehen einen Einbruch bei einem ungeschützen Haus einem Einbruch bei einem Haus mit Sicherheitstechnik vor. Angreifer suchen nach Schwachstellen und greifen dort an wo Schwächen bestehen.

    Zur medizinischen Grundversorgung, diese ist in der Schweiz alles andere als schlecht. Was Sie erzählen ist ein Ammenmärchen, das Linke gerne erzählen. Tatsache ist, dass wir eine Deluxe-Vollkasko-Medizin haben, die immer teurer wird.

  7. Lieber Herr Mueller,

    Die Kampfflugzeuge waren am 11. 9. 2001 vor Ort und haben sogar eine Warteschleife geflogen. In den wenigen Minuten die zur Entscheidung notwendig waren, war die Kommandostruktur wohl das groessere Problem. Wer bitte gibt einen derartigen Abschussbefehl? Was, wenn es falsch war? Und das alles in 3min bitte.

    Es ist heute ungeklaert, warum die F-16 in eine Warteschleife gingen. Aber ich finde es auch unwichtig. Es zeigt vielmehr, dass nicht die Existenz der Jaeger das Problem war.

    Runter holen kann man diese Passagierflugzeuge im uebrigen auch mit einer Messerschmitt. Dafuer brauchts keine Stealth-Technologie. Ansonsten habe ich ja gesagt, das die technische Ausruestung wichtig ist, aber eben in allen Bereichen der Flugraumueberwachung. Teure Jets nuetzen reichlich wenig, wenn sie nicht mit daten gefuettert werden. Oesterreich hat diesen Fehler mit dem Kauf des EF 2000 gemacht. Wirklich eingesetzt werden kann er nicht.

    Und die Med. Versorgung war ja nicht das thema, man kann das beliebig auf andere Bereiche der Zivilgesellschaft projezieren. Dort wo sie eben persoenlich denken wo es sinvoll und notwendig sei.

  8. Herr Lohn, dass Problem am 11.9.2001 war nicht die Reaktionszeit. Das Problem war, dass sich die Sicherheitskräfte nicht vorstellen konnten, was die Hijacker vor hatten. Man wusste, dass die Flugzeuge entführt wurden. Dachte jedoch, dass man es mit herkömmlichen Flugzeugentführern zu tun hatte. Deshalb wehrten sich die Passagiere der zuerst entführten Flugzeuge auch nicht. Nachdem das erste Flugzeug in den Nordturm des WTC flog, dachten viele (ich eingeschlossen) noch an einen Unfall. Wobei ich wusste damals noch nicht, dass es sich um ein Passagierflugzeug handelt. Nachdem aber ein zweites Flugzeug auch in den Südturm flog, merkte man, dass es sich nicht um einen Unfall handeln konnte. Als dann auch noch ein Flugzeug ins Pentagon flog war die Sache klar. Man wusste, dass Amerika gerade angegriffen wird. Sofort stiegen Kampfjets auf. Zudem verhängte man ein Startverbot für Passagierflugzeuge und forderte die sich in der Luft befindlichen Passagierflugzeuge auf unverzüglich am nächsten Flughafen zu landen. Als die Passagiere der vierten Maschine via Angehörige durchs Mobiltelefon mitbekamen, was passiert war, begannen sie sich zu wehren. Sie taten dies indem sie versuchten die Terroristen zu überwältigen und die Herrschaft über das Cockpit zu erlangen. Es ging schief und das Flugzeug stürzte bei Shanksville ab. Trotzdem verhinderten diese mutigen Passagiere noch Schlimmeres und zudem haben sie um ihr Leben gekämpft, was ehrenwert ist.

    Heute weiss man, dass entführte Passagier-Flugzeuge nicht einfach nur entführt werden können. Man ist heute auch in der Lage sich vorstellen zu können, dass Passagier-Flugzeuge in fliegende Waffen verwandelt werden können. Die schrecklichen Ereignisse lösten bei lernfähigen Menschen einen Lernprozess aus. Folglich darf man davon ausgehen, dass fähige Militärs und Politiker künftig für solche Ereignisse gewappnet sind.

    Zum Messerschmidt: Die Messerschmidt war der erste serienmässig produzierte Düsenjäger (Modell Schwalbe) bzw. Jagdbomber (Modell Sturmvogel). Sie wurde im 2. Weltkrieg von der deutschen Luftwaffe eingesetzt. Die Höchstgeschwindigkeit betrug in 6000 Metern 870 km/h. Sie konnte bis zu einer Gipfelhöhe von 11’450 Meter aufsteigen. Das war zu Grossvaters Zeiten eine beachtliche Leistung. Doch heute ist sogar ein Airbus A-380 mit über 800 Passagieren an Bord schneller. Ein Airbus A-380 hat eine Höchstgeschwindigkeit von 0.95 Mach (über 900 km/h) und eine Dienstgipfelhöhe von 13’100 Meter. Fazit: Ich denke nicht, dass Oldtimer das Richtige für unsere Luftwaffe sind. Ich bin vielmehr der Ansicht, dass wir auf technologische Überlegenheit setzen sollten. Und zwar eben deshalb weil wir keine Massen haben, die wir als Kanonenfutter an der Front verbraten können. Wir müssen mit wenigen Ressourcen ein Maximum an Leistung erbringen. Deshalb brauchen wir die besten Luftüberlegenheitsjäger, die es auf diesem Planeten gibt. So sehe ich das. Oder würden Sie gerne als Kampfpilot in einem Oldtimer gegen einen hochmodernen Abfangjäger antreten? Glauben Sie, dass Sie eine Chance hätten? Ich nicht. Da könnten wir ja gleich mit Steinschleudern und Pfeil und Bogen gegen Panzer kämpfen.

  9. Sie dürfen ruhig mal zugeben, dass wir für die Terrobekämpfung keine neuen Kampfflugzeige brauchen. Erstens werden 99% aller Terroranschläge nicht mit Flugzeugen durchgeführt, Zweitens kann man das gut mit bestehenden Kampfflugzeugen und Drittens wären die Kampfflugzeuge eh zu spät. Vom Flughafen Zürich bis in den Prime Tower fliegt man nur ein paar Minuten und die Flugzeuge fliegen von 6 Uhr bis 23 Uhr, also länger als die Bereitschaft der Kampfflugzeuge.

    Ich bin nicht für die Abschaffung für die Armee. Es wäre wichtig, dass man zuerst die Aufgaben der Armee definiert und dann kann man schauen, was für eine Armee wir brauchen. Es ist bezeichnend, dass Sie kein Bedrohungsszenario skizzieren können, ausser die Aussage, dass es immer mal zu einem Krieg kommen kann.

    Sie haben sicher Recht, dass wir uns schon bei den Abkommen nicht einig sein würden. Was mich aber stört, ist die Aussage, dass linke Politiker unser Land schaden wollen. Sie stellen sich quasi vor, dass die linken Politiker zusammensitzen und sich überlegen, mit welchen Abkommen die Schweiz am meisten geschadet werden könnte. Das ist eine ziemlich gemeine Unterstellung. So was kommt sicher am Stammtisch gut an, wenn Sie aber politische Ambitionen haben, wie z.B. ein Sitz Nationalrat, dann sollten Sie lernen, mit dem politischen Gegner zusammenzuarbeiten und das geht schlecht wenn man ihn beleidigt. Ein grosser Erfolgsfaktor der Schweiz ist die politische Zusammenarbeit auf allen Ebenen (Gemeinde, Kanton, Bund) und dazu gehört die Bereitschaft zur Dikussion und zum Kompromiss. Die Zusammenarbeit wird schwierig, wenn man dem Gegner unterstellt, er wolle bewusst dem Land schaden.

  10. Herr Levi, ich sehe das anders. Können Sie Terroranschläge aus der Luft kategorisch ausschliessen? Können Sie Luftangriffe oder Verletzungen des Schweizer Luftraums kategorisch ausschliessen? Können Sie die Notwendigkeit luftpolizeilicher Aufgaben kategorisch ausschliessen? Können Sie Krieg kategorisch ausschliessen?

    Stichwort internationale Abkommen: Ich bin ich tatsächlich der Meinung, dass Linke der Schweiz mit internationalen Abkommen schaden wollen. Sie wollen damit die Souveränität der Schweiz untergraben und die Rechte von Schweizer Bürgern einschränken. Bekannte Linke setzen sich dafür ein, dass fremde Richter das letzte Wort in der Schweiz haben und ausländische Organisationen die Schweiz unter Druck setzen können.

  11. Lieber Herr Mueller,

    Im Tiefflug, also beim Abflug auf ein Gebäude fliege kein Airbus über 600 es wäre sogar kontraproduktiv über 400 zu fliegen. Eine Me109 hingegen entwickelt da propellor betrieben im tieferen Flug die höhere Geschwindigkeit.

    Und soviel Geld steht gar nicht zur Verfügung als das man die modernste Technologie in relevanter Stuckzahl bestellen könnte ohne dass einem das gleiche wie den Osterreichern geschieht.

  12. Lieber Herr Lohn, die Schweiz ist ein reiches Land, es steht genügend Geld zur Verfügung. Man streitet sich lediglich darüber wie man es ausgeben möchte. Die Linken möchte das Geld in Sozialhilfeprojekte im Ausland stecken oder es der EU schenken um sich anzubiedern. Bürgerliche möchten, dass mit unserem Volksvermögen etwas Sinnvolles in der Schweiz gemacht wird. Die Modernisierung unserer Armee ist etwas Vernünftiges.

  13. Wenn ich das lese verstehe ich nicht wo das Problem ist. Wegen diesen „paar Fränkli“ machen die Linken ein riesen Theater daraus. Dabei schmeissen sie selber die Kohle für nichts aus dem Fenster wie zB. den EU-Beitritt etc.. Die Armee gehört zur Schweizer Tradition und unseren Werten. Dank der Armee und der Neutralität hatten wir noch nie Krieg. Die Armee und Luftwaffe ist nicht nur für Kriege zuständig sondern auch für Naturkatastrophen etc.. ihr Linken müsst mal lernen für die Schweiz zu denken und nicht gegen die Schweiz. Es braucht Kampfjets! Und wenn das Geld euer einziges Problem ist dann fangt besser wo anders an zu sparen.

    Warum braucht es Kampfjet? Herr Müller hat das ganz gut erklärt, ich möchte noch ein paar Sachen erläutern:

    Die Schweiz ist Demokratisch, unabhängig und neutral. Nur eine freie, unabhängige und selbstbestimmte Schweiz, kann Grundwerte wie Humanismus bewahren und auch nach aussen weitertragen. Die Schweiz braucht eine eigene Armee, weil nur eine eigene Armee, die aus den Bürgern des eignen Landes besteht, Freiheit, Sicherheit und Selbstbestimmung verteidigen, sicherstellen und garantieren kann. Die Schweizer Armee braucht eine eigene Luftwaffe, weil sie ohne Luftwaffe ihre vielfältigen Aufgaben zum Schutz aller Bürger nicht erfüllen kann und die Armee ohne eigene Luftwaffe ein Macht-Vakuum im Luftraum zulassen würde. Die Luftwaffe braucht eigene Kampfflugzeuge, weil nur mit eigenen Kampfflugzeugen die Bewohner des Landes rechtzeitig vor Bedrohungen aus der Luft geschützt werden können. Die Luftwaffe braucht JETZT neue Kampfflugzeuge, weil die Schweiz mit den wenigen FA-18 Flugzeugen allein nicht ausreichend geschützt werden kann und die veralteten Tiger-Kampfflugzeuge nicht mehr zu modernisieren sind und JETZT ersetzt werden müssen.

  14. Lieber Manuel
    bin dann gespannt, was Du sagen wirst, wenn Dein Kind dann in die Schule geht und Du merkst, dass wegen Sparmassnahmen z.B. Schulreisen gestrichen wurden, Instrumentalunterricht leider nicht mehr zu vergünstigten Preisen oder sogar gar nicht mehr angeboten werden kann, Schwimmunterricht aus Kostengründen leider gestrichen werden muss und diverses mehr. Mal kucken, ob Du dann das Problem mit den paar Fränkli immer noch so siehst.

    Und bezüglich bestehenden Kampfflugzeugen: Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem RUAG-Mitarbeiter, der klar sagte, dass die sehr wohl modernisiert werden können, was schlussendlich vermutlich auch gemacht wird, da das letzte Wort bezüglich Kampfflugzeuge sicher noch nicht gesprochen ist.

    Und was am meisten stört: Normalerweise seid gerade Ihr SVP-ler diejenigen, die immer nach dem Volkswillen schreit und hier ist es plötzlich ok, dass das Volk kein Mitspracherecht hat. Komisch…

  15. Auch der Offiziersverein ist gegen die hastige Anschaffung neuer Flieger. Viel gescheiter wäre es mal endlich zu schauen dass der Armeedienst sinnvoll gestaltet wird und die Armee wieder einsatzfähig gemacht wird. Ein paar neue Flieger helfen leider nicht dass der Sauladen der Swiss Army funktioniert. Mann kann sich aber auch fragen wer denn gewillt ist im Ernstfall für den Mercedes vom Jugo und die Clowns in Bundesbern sein leben aufs Spiel zu setzen, beachtet man diesen Punkt kann man die Armee abschaffen.
    De facto existiert die Swiss Army ohnehin nicht.

  16. Herr Müller

    Ihre Ausführungen interessieren mich sehr (bis auf pauschalisierende Aussagen wie z.B. „die Linken“), denn ich habe mir noch keine abschliessende Meinung über diese Flugzeuge gebildet. Es würde mich jedoch interessieren, weshalb auch die beste Armee der Welt mit den besten und meisten Kampfflugzeugen der Welt(? ist bloss eine Vermutung) ein 9/11 NICHT verhindern konnten… Liegt da der Schluss nicht nahe, dass dies auch in der Schweiz nicht möglich sein wird, mit oder ohne Kampfflugzeuge? Ob man das gesparte Geld dann für Steuervergünstigung oder Bildungsprogramme einsetzt, ist wieder eine andere Diskussion.
    Beste Grüsse
    Peter Pan

  17. Herr Pan, auf diese Frage bin ich bereits einmal eingegangen, da sie bereits einmal gestellt wurde. Meine Meinung dazu ist immer noch dieselbe.

    Menschen lernen durch Lernzprozesse. Vor dem 11.09.2001 konnten sich viele Menschen einen Terroranschlag wie jenen von 9/11 nicht vorstellen. Man wusste damals zwar bereits, dass Flugzeuge entführt werden können. Doch man dachte nicht daran, dass Passagierflugzeuge als Geschosse verwendet werden können. Bisherige Hijacker stellten meistens Forderungen z.B. die Freilassung eines inhaftierten Terroristen usw. So geschah es, dass man zwar bemerkte, dass Passagierflugzeuge plötzlich vom Radar verschwanden, man wusste jedoch nicht ob sie abgestürtzt waren, ob sie entführt worden waren oder ob sie einfach vom Kurs abgekommen waren. Erst nachdem die beiden WTC-Türme kurz nacheinander von Flugzeugen getroffen wurden, wussten die Sicherheitskräfte was los war. Heute weiss man, dass entführte Flugzeuge auch als Waffen eingesetzt werden können und ist in der Lage Gegenmassnahmne zu treffen. Kampfflugzeuge sind eine wichtige Option.

  18. Ob mit oder ohne Neue Kampfflugzeuge, die Swiss Army ist ohnehin am Ende. Das Modell der Kooperation mit anderen Staaten stand schon immer im Wiederspruch mit der Bewaffneten Neutralität. Dazu kommt das die Armeedienstleister durch die Pflichterfüllung benachteiligt werden. Z.b. Frauen und Ausländer von der Dienstpflicht ausgenommen sind. Dienstleister sogar die Kündigung erhalten oder den WK in den Ferien machen müssen. Auf Jobsuche ist es ein Nachteil wenn noch einer Dienstpflichtig ist. Da braucht es dringend Massnahmen das der Armeedienst wieder belohnt wird. Heute denke ich, geht das am besten mit Geld. Oder wenn es Pro WK noch eine Woche bezahlten Urlaub gibt. Oder Stipendien wie es die Amis haben um Aus- oder Weiterbildung zu finanzieren.

    So eine Art Black Water Armee könnte ich mir auch vorstellen, welche vom Bund im Ernstfall wie Söldner angestellt werden um im Ausland Einsätze zu tätigen. Dann hätten Kampfflieger auch eher Sinn.

  19. Herr Mahler, sicherlich können Sie sich denken, dass ich Ihre Meinung nicht teile. Die Milizarmee ist nicht am Ende. Milizsoldaten eignen sich sehr gut für die Verteidigung ihrer Heimat. Söldnertruppen sind etwas für Diktatoren und Stalinisten, die gegen das eigene Volk kämpfen oder Angriffskriege planen.

    Der Armeedienst kann auch Vorteile haben. Wer zur Polizei will oder im Sicherheitsbereich arbeitet, kann die Erfahrung, die er in der Armee sammelt nutzen. Zudem kann er nachweisen, dass er gesund und diensttauglich ist und mit Kommandostrukturen zurecht kommt. Auch Piloten in der Zivilluftfahrt können von den Erfahrungen, die sie in der Luftwaffe gesammelt haben profitieren. Armeepiloten sind noch echte Piloten, die auch schwierige Manöver meistern können. Einen Kampfjet zu fliegen ist anspruchsvoller als einen Airbus mit Autopilot von A nach B zu fliegen. Ein ehemaliger Militärpilot namens Sullenberger schaffte es ein Passagierflugzeug im Hudson River notzulanden. Ich gehe davon aus, dass er dabei von Fähigkeiten profitieren konnte, die er sich im Militär angeeignet hat.

    Möglicherweise gibt es auch Unternehmen, die den Dienst an der Allgemeinheit nicht zu schätzen wissen und Schweizer Bürger bewusst benachteiligen. Diesem möglichen Problem könnte man mit einer Wehrsteuer für ausländische Mitarbeiter, die ähnlich wie die ALV von Arbeitgeber- und ausländischen Arbeitnehmern zu bezahlen ist, ausgleichen. Eine solche Wehrsteuer würde ausländische Mitarbeiter für Unternehmen teurer machen. Die Einnahmen der Wehrsteuer könnte man für die Beschaffung von Kampfflugzeugen nutzen.

    Auch Unternehmen haben Pflichten gegenüber dem Staat. Der Staat sorgt für Sicherheit, die auch Unternehmen zugute kommt. Dafür sollen sie Schweizer Wehrpflichtige einstellen oder zahlen. Dasselbe gilt für Ausländer. Schweizer Bürger sorgen für ihre Sicherheit, dafür sollen sie zahlen.

  20. Ich bin davon überzeugt das die Swiss Army schon lange nur noch auf dem Papier einsatzfähig ist, mal die Piloten ausgenommen. Vorausgesetzt wenn nicht wieder einer verpennt hat das Petrol zu bestellen. Die Penner der Swiss Army geben lieber 1mia für das „Fis Heer“ aus das nicht funktionieren kann statt für Übungsmunition und anständige Unterkunft zu sorgen.

    Wie gesagt, im Ernstfall wird kaum einer einrücken wollen um sich für den Mercedes und die Sippe vom Tamilen erschiessen zu lassen.

  21. Herr Mahler, unsere Armee ist schon einsatzfähig. Es kommt jedoch auf den Einsatz an. Die Luftwaffe hat Flugzeuge um Luftpolizei-Dienste auszuführen. Das heisst Armee-Jets könnten ein Passagierflugzeug, eine Chessna, einen Segelflieger oder einen Hubschrauber zur Landung zwingen. Hingegen wäre unsere Luftwaffe nicht imstande einen Luftangriff von z.B. der NATO abzuwehren. Unser Armee würde einem Angriff der NATO oder EU-Streitkräften in etwa genauso hilflos gegenüberstehen wie Gaddafis Bodentruppen. Mit anderen Worten wir täten in so einem Fall gut daran die weisse Fahne zu schwenken und uns zu den Bedingungen der Siegermächte zu ergeben. Eine Bedingung könnte zum Beispiel lauten, dass wir der EU sämtliche Vermögen auf Schweizer Banken einschliesslich der Goldreserven der Nationalbank aushändigen. Zudem könnten wir gezwungen werden für die nächsten 20 Generationen gratis und franko als Sklaven für EU-Staaten zu arbeiten. Oder aber wir werden gleich nach Sibirien zwangsumgesiedelt. Sowas kann einem passieren, wenn man sich nicht verteidigen kann. Wer Geschichtskenntnisse hat, weiss, was germanische Stämme und Hunnen mit Westrom gemacht haben. Anschliessend folgte auf eine antike Hochkultur ein christliches Mittelalter.

    Zur gegenwärtigen Armee: Man geht davon aus, dass sich eine klassische Bedrohungslage nicht nullkommaplötzlich und aus heiterem Himmel ereignet. Von Terroranschlägen und Occupy-Demos einmal abgesehen. Man geht viel mehr von einem Prozess aus, der stufenweise über einen längeren Zeitraum zu einer Zuspitzung der Bedrohungslage führt. Dieser Zeitraum würde es unserem Bundesstaat ermöglichen sein Verteidigungssystem stufenweise hochzufahren. Dazu wird eine gewisse Basisinfrastruktur benötigt. Dazu gehören Waffen, militärische Grundausbildungen, Schützenvereine usw. Warum Schützenvereine? Weil es denkbar ist, dass jemand der bereits mit einer Waffe umgehen kann bzw. bereits gelernt hat zu schiessen, schneller fähig ist eine Waffe in einem Krieg einzusetzen als jemand, der lediglich einen Zivildienst in einem Altersheim geleistet hat und nie in seinem Leben eine Schusswaffe in seiner Hand gehalten hat. Wer regelmässig übt, trifft eher als wer nie geschossen hat. Von Naturtalenten und Genies, die schon als solche geboren wurden einmal abgesehen. Dasselbe gilt natürlich auch für Leute, die in ihrem Leben schon einmal einen Panzer gefahren sind bzw. schon mal eine Panzergranate abgefeuert haben oder aber eben schon ein Kampfflugzeug geflogen sind und wissen wie man einen Kampfhubschrauber fliegt. Dieses Wissen bzw. in der Armee erlernte waffentechnische Fähigkeiten sind im Ernstfall wertvoll. Man kann sich dann aufs Training, die Fitness und taktische sowie strategische Vorbereitungen konzentrieren.

    Was wir heute als Armee sehen, ist eine Art Grundinfrastruktur für eine Verteidigungsarmee, die es ermöglicht eine einsatzfähige Armee in einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Boden zu stampfen. Dieser Zeitpunkt sollte idealerweise kürzer sein als wenn man von Grund auf eine Armee aufbauen müsste. Neben dieser Grundinfrastruktur sollte es natürlich auch bereits einsatzfähige Einheiten geben.

    PS: Ich beziehe mich in meinen Ausführungen auf eine Verteidigungsarmee, die als Milizarmee konzipiert ist. Für einen Angriffskrieg würde ich Elite-Berufssöldner mit Berufs- bzw. Kampferfahrung vorziehen. Diese kann man vertraglich für Angriffseinsätze verpflichten und mit Geld dazu gewinnen. Ein Milizsoldat ist hingegen ein Wehrbürger. Wehrbürger sind naturgemäss bereit ihre Heimat, ihre Rechte und ihren Besitz zu verteidigen. Hingegen haben die meisten von ihnen keine Ambitionen in fremden Ländern für ihrgendeine Regierung, ein Verteidigungsbündnis, dass auf Aufforderung des US-Präsidenten Truppen nach Afghanistan schickt, oder den Bundesrat den Kopf hinzuhalten.

  22. Also für die Luftpolizei braucht es keine 30stück FA 18. Geht man davon aus das in 20 Jahren die FA 18 veraltet sind und die Chinesen marschieren gegen Europa. Was soll die Swiss Army mit den neuen Jets anfangen wenn diese nicht schon im Hangar durch Lenkwaffen zerstört wurden ?
    Viel besser wäre es das Geld in Bewaffnung der Bodentruppen und Sicherung der Infrastruktur einzusetzen. Wenn ich an die Stg der Soldaten denke ist das nichts anderes als mit Zahnstocher versuchen zu wollen ein 5meter Krokodil zu erledigen. Unter einer schlagkräftigen Armee stelle ich mir heute etwa anderes vor, z.b. Fliegerabwehrraketen, Stinger gegen Hubschrauber und Panzerabwehr. Dazu MGs in weit grösserer Stückzahl. Oder Sicherstellung das dies innert Kürze hergestellt werden kann.
    Die Milizarmee und Neutralität steht aber auch im Widerspruch zum Bündnis sollten die Türken als Künftiges EU Mitglied Griechenland einnehmen wollen.

    Die ganze Armee in der heutigen Form ist nichts weiter als ein Witz, Geld und Zeitverschwendung.

  23. Herr Mahler, ich bin anderer Meinung als Sie. Die Luftwaffe ist das Rückgrad einer vernünftigen Verteidigungsstrategie. Ohne Luftwaffe ist unser Land nicht zu verteidigen. Wer die Lufthoheit hat, der entscheidet über sein oder nichtsein unseres Staates. Er kann das Bundeshaus, die AKW’s, Brücken, Flughäfen, Bahnhöfe, Staudämme, Städte, Fabriken, Kasernen, Wohnhäuser, TV- und Radiostationen und alles was er will in Schutt und Asche bombardieren ohne dass man ihn vom Boden aus stoppen kann.

    Siehe Bagdad, Tripolis, Dresden, Köln, Berlin usw. Gegen Luftangriffe können Sie mit Flakkanonen und PAL wenig ausrichten. Da kann man nur noch in Bunker, Tunnels in Bergen unsw. flüchten und darauf hoffen, dass nach dem Angriff noch etwas stehengeblieben ist. Anschliessend kann man dann ohne Dach über dem Kopf, ohne Stromversorgung, ohne Trinkwasser, ohne Verpflegung, ohne Informationen, ohne Internet und Facebook und ohne nichts dahinvegetieren und mit dem Sturmgewehr bewaffnet selbstständig mit ein paar anderen Überlebenden Widerstand gegen die Invasion feindlicher Panzertruppen leisten.

    Möglicherweise werden die Panzer fliehen, wenn sie Sie mit dem Sturmgewehr sehen…..ich halte das jedoch nicht für sehr wahrscheinlich. Panzergranaten haben eine grössere Reichweite als Sturmgewehrkugeln. Zudem haben Panzergranaten eine leicht destruktivere Wirkung als es Sturmgewehrkugeln haben. Ach ja, fast habe ich es vergessen, Sie haben ja gar keine Munition für ihr Sturmgewehr…diese lagerte ja im von Bomben zerstörten Zeughaus..bzw. ist beim Bombardement mit der übrigen Munition hochgegangen. Wir haben unsere Waffen ja alle zentral gelagert, so dass man sie mit ein paar wenigen Bombenangriffen zerstören kann indem man die wenigen Zeughäuser zerstört. Wie Sie sehen, haben unsere Bundesräte und Bundespolitiker mitgedacht und alles dafür getan es potentiellen Angreifern so einfach wie möglich zu machen.

  24. Sag ich ja schon lange, die Armee wurde schon abgeschafft. Eine nicht funktionierende Kommandostruktur, fehlende Infrastruktur. Keine oder lächerliche Bewaffnung. Lächerlich schikanöse Ausbildung der Armeeangehörige. Diskriminierung der Dienstleister. Sollen doch die Rentner und Asylanten WK Leisten. Die Paar Jets als Aushängeschild der Swiss Army kann man ruhig auch einsparen.

  25. Aber nicht doch Herr Mahler. Unsere Armee hat eine Kommandostruktur und sie verfügt auch über eine Infrastruktur. Die Bewaffnung ist jedoch teilweise nicht mehr auf dem neusten Stand. So sollten z.B. die alten Oldtimer-Jets aus Grossvaters Zeiten wieder einmal durch moderne Kampfflugzeuge ersetzt werden.

    Schikane in der Ausbildung? Seien Sie doch nicht so ein Weichei, Soldaten sollten schon etwas aushalten können und nicht gleich heulend nachhause zu Mami rennen wenn der Feldweibel einmal etwas lauter zum Antrittsverlesen ruft. Rentner sind aufgrund ihres fortgeschrittenen körperlichen Zerfalls weniger gut für den Dienst am Vaterland geeignet. Sie kann man zusammen mit Teenagern dem letzten Aufgebot, dem Volkssturm oder dem Zivilschutz zuordnen, wenn es hart auf hart kommt. Und Asylanten gehen Gewalt eher aus dem Weg und sind daher auch nicht so gut für den Dienst am Vaterland geeignet. Sie würden im Ernstfall (Krieg) fliehen und Asyl in einem sicheren Land beantragen.

  26. Herr Müller,

    Ich glaube das Probelm mit vielen der Linken ist dass sie einfach zu sehr auf Ideale setzen und dabei die Realität verkennen.
    Meiner Meinung nach haben viele Linke einfach (viel) weniger Erfahrung mit Führungspositionen, daher dieser ständige Drang danach die Reichen für das eigene Scheitern oder für die Armut zu verantworten. Anstatt die Verantwortung auf sich zu ziehen ist es doch einfacher den bösen Banker, der natürlich darauf setzt sich auf Kosten anderer bereichern, als verantwortlicher zu machen. Es ist doch immer die gleiche parasitäre Logik: immer sind die anderen Schuld.

    Wenn ich linke Politiker anhöre was sie zur Schuldenkrise zu sagen haben… das ist doch katastrophal! Linke sind finanzielle Analphabeten. Sie verstehen rein nichts von Wirtschaft und wie sie funktioniert. Und dabei ist meistens dieses Denken für den wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich: defizitäre Staaten, nicht nachhaltige Versprechen an der Bevölkerung (Frühpensionierung, 36-Stunden-Abrbeitswoche, etc.), expandierender Staat (der nichts produziert jedoch immer mehr Resourcen des Volkes für seinen Unterhalt in Anspruch nimmt), inflationistische Geldpolitik, und und und…

    Somit entstehen populistische kämpfe in der Gesellschaft. Die linke Rethorik verzerrt die Realität und gewinnt neue Anhänger, da diese Rethorik immer darauf zielt den anderen bösen (die Reichen sind generell einfach Angriffbar, da sie eine Minderheit sind) verantwortlich zu machen.

    Wenn ich Politiker wie Herr Wehrmut höre, denke ich nur: gah go schaffe! Woher hat er irgendwelche Arbeitserfahrung gesammelt? Niergends! Er politisiert doch nur mit Argumenten die für viele Logisch erscheint und trennt dabaei immer auf was gut und was schlecht ist, dafür muss man keine spezielle Erfahrungen haben. Es reicht ein gutes Gespür dafür zu haben was richtig und was falsch ist. Wenn die Welt so einfach wäre…

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